„Starliner“-Kapsel kehrtproblemslos zur Erde zurück

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„Starliner“-Kapsel kehrtproblemslos zur Erde zurück

In einem bedeutenden Meilenstein für die Raumfahrtindustrie ist die „Starliner“-Kapsel nach einem erfolgreichen Testflug problemslos zur Erde zurückgekehrt. Die von Boeing entwickelte Kapsel hat ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, Astronauten sicher in den Orbit und zurück zur Erde zu bringen. Der Testflug war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Zertifizierung der Kapsel für bemannte Missionen. Die NASA hat die erfolgreiche Landung der Kapsel in New Mexico begrüßt und sieht dies als einen wichtigen Erfolg für das Raumfahrtprogramm. Die „Starliner“-Kapsel soll in Zukunft Astronauten zum Internationalen Raumstation bringen und bleibt ein wichtiger Teil des NASA-Programms für die Erkundung des Weltraums.

„Starliner“-Kapsel kehrt erfolgreich nach drei Monaten zur Erde zurück

Das krisengeplagte Raumschiff „Starliner“ ist nach drei Monaten im All ohne große Probleme zur Erde zurückgekehrt. Die vom US-Konzern Boeing gefertigte Kapsel hatte kurz nach Mitternacht deutscher Zeit ohne Besatzung an Bord von der Internationalen Raumstation (ISS) 400 Kilometer über der Erde abgedockt, wie Live-Aufnahmen der US-Weltraumbehörde Nasa zeigten.

Nach rund sechs Stunden setzte der „Starliner“ in der Wüste des US-Bundesstaats New Mexico auf. Kurz vor der Landung des „Starliners“ öffneten sich wie geplant erst zwei Bremsschirme und dann drei Fallschirme, die ein sanftes Aufsetzen der Kapsel in der Wüste überhaupt erst ermöglichten. Schließlich entfalteten sich sechs Lande-Airbags. Beim Aufsetzen sollte die Kapsel nur noch eine Geschwindigkeit von 6,4 Kilometer pro Stunde haben. Eine Nasa-Kommentatorin im Livestream sagte, das entspreche etwa dem Tempo eines Aufzugs in einem Hochhaus.

Ursprünglich geplante Mission

Ursprünglich geplante Mission

Eigentlich hätten die Astronautin Suni Williams und der Astronaut Barry Wilmore mit dem Raumschiff zurück zur Erde fliegen sollen - und zwar schon vor drei Monaten. Doch auf dem Hinflug überhitzten einige der Triebwerke und fielen aus, außerdem trat durch Lecks Helium aus. Wegen Sicherheitsbedenken entschieden die Nasa-Verantwortlichen, die beiden Astronauten weiter auf der Raumstation zu lassen.

Eigentlich sollten sie nur acht Tage dort bleiben, nun dürften es acht Monate werden. Die Expertinnen und Experten von Boeing und Nasa waren sich uneinig darüber, wie hoch bei einem bemannten Rückflug das Risiko für die Gesundheit der Astronauten gewesen wäre. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wirken enorme Kräfte auf Raumkapseln.

Zahlreiche Sensoren an Bord der Kapsel sollten beim Wiedereintritt in die Atmosphäre messen, wie die Bedingungen für Menschen im Inneren gewesen wären.

Zukünftige Pläne

Zukünftige Pläne

Williams und Wilmore sollen mit einem anderen Raumschiff zurück zur Erde gebracht werden: Bei einer ab Ende September geplanten Mission zur ISS mit dem von der privaten Raumfahrtfirma SpaceX entwickelten „Dragon“ hält die Nasa zwei der vier Plätze für sie frei. Der Rückflug ist allerdings erst für Februar geplant.

Die beiden „Starliner“-Raumanzüge von Williams und Wilmore hingegen sind schon jetzt zurück auf der Erde - denn diese Boeing-Ausrüstung kann in der SpaceX-Kapsel nicht verwendet werden. Sollte auf der ISS etwas passieren, ehe die neue „Dragon“ ankommt, kann nur Williams in einen Reserve-Raumanzug steigen.

Allerdings wurden in einer „Dragon“-Kapsel zwei Notsitze für die beiden im Frachtraum eingerichtet, die auch ohne Raumanzug funktionieren. Dann könnten sie im Falle eines Notfalls auf der Raumstation zusammen mit vier anderen Raumfahrern der ISS dort einsteigen und zur Erde zurückfliegen.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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