- SPD-Mitglieder wirfen Scholz 'rassistische Narrative' vor
- SPD-Mitglieder werfen Scholz Rassismus vor: Narrative gegen Asylbewerber
- Die Abgeordneten sollen das Paket ablehnen
- Scholz ermahnt SPD-Kritiker des Sicherheitspakets
- Was im umstrittenen Sicherheitspaket nun geändert werden soll
- Erhebliche rechtliche Zweifel am geplanten Sicherheitspaket
- Fazit
SPD-Mitglieder wirfen Scholz 'rassistische Narrative' vor
In einer umstrittenen Debatte haben SPD-Mitglieder Bundesfinanzminister Olaf Scholz scharfe Kritik für seine Äußerungen in der Debatte um die deutsche Identität und Zuwanderung geäußert. Die Mitglieder des sozialdemokratischen Parteivorstands warfen Scholz vor, rassistische Narrative zu propagieren und damit die gesellschaftliche Polarisierung zu fördern. Die Vorwürfe richteten sich gegen Scholz' Aussagen, wonach die deutsche Identität durch die Zuwanderung von Menschen mit Migrationshintergrund bedroht sei. Die Kritiker sehen in solchen Äußerungen eine Abkehr von den Werten der Offenheit und Toleranz, die die SPD traditionell vertrete.
SPD-Mitglieder werfen Scholz Rassismus vor: Narrative gegen Asylbewerber
Rund 13.000 SPD-Mitglieder haben sich gegen ihren Kanzler Olaf Scholz gewandt. Im Zusammenhang mit dem Sicherheitspaket der Ampel-Koalition, das eine Kürzung der Sozialleistungen für ausreisepflichtige Asylbewerber vorsieht, ist von rassistischen und ausgrenzenden Narrativen die Rede.
Der Kanzler – ein Rassist? Das lässt aufhorchen, zumal auch Prominente wie die Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, Gesine Schwan, und Juso-Chef Philipp Türmer, einen entsprechenden Brief an die Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten unterschrieben haben.
Die Abgeordneten sollen das Paket ablehnen
Die Abgeordneten sollen das Paket ablehnen, selbst wenn sie damit eine Regierungskrise heraufbeschwören, vielleicht sogar das vorzeitige Ende der Kanzlerschaft von Scholz.
Scholz ermahnt SPD-Kritiker des Sicherheitspakets
Scholz ermahnt SPD-Kritiker des Sicherheitspakets: Etwas übertrieben
Die vorgesehenen Minderungen der Sozialleistungen an Asylbewerber, die zur Ausreise verpflichtet sind, sich aber dieser Aufforderung mit allen Mitteln widersetzen, sind der Stein des Anstoßes. Sie sollen nur noch das sogenannte Bett-Seife-Brot-Minimum erhalten plus ein Taschengeld.
Was im umstrittenen Sicherheitspaket nun geändert werden soll
Die Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die bei Bewohnern von Sammelunterkünften 368 Euro pro erwachsene Person ausmachen, wären damit passé.
Eine solche Regelung ist hart, keine Frage. Schon die Sozialleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sind nicht gerade üppig. Viele Zuwendungen werden auch gar nicht bar ausgezahlt, sondern etwa als Möbel- und Kleidungsstücke den Geflüchteten zur Verfügung gestellt.
Trotzdem schaffen es viele, einen Teil des Geldes in ihre Heimat zu senden. Den Angehörigen geht es in Syrien oder Afghanistan oft deutlich schlechter.
Erhebliche rechtliche Zweifel am geplanten Sicherheitspaket
Vorhaben der Ampel-Koalition in der Kritik
Sind wir nun inhuman, wenn wir diese Leistungen für illegal Eingereiste kürzen, die kein Duldungsrecht haben, geschweige denn als Asylberechtigte anerkannt sind?
Es ist eine Tatsache, dass die Sozialleistungen Menschen in Ländern aus dem globalen Süden anreizen können, sich auf eine ungewisse Reise zu begeben.
Es wird nicht der Hauptgrund sein, aber es passt zum Gesamtbild. Auch die Aussichten auf einen besser bezahlten Arbeitsplatz, auf Bildung und Gesundheitsvorsorge sowie auf Aufstiegsmöglichkeiten gehören dazu.
Das ist nur zu verständlich. Aber die Bundesrepublik oder die Länder der Europäischen Union können nicht beliebig viele Menschen aus ärmeren Regionen der Erde aufnehmen, ohne sich wirtschaftlich und gesellschaftlich zu übernehmen.
Richtig ist auch, dass in Ländern wie Deutschland zu wenig getan wird, um Geflüchtete mit Duldung oder Schutzstatus die Eingliederung in unsere Gesellschaft zu ermöglichen.
Noch immer fehlen Sprachkurse und Ausbildungsmöglichkeiten, die Schulen sind oft überfordert. Und das Beschäftigungsverbot verurteilt viele gerade junge männliche Asylbewerber, den ganzen Tag ohne eine geregelte Beschäftigung zu verbringen.
Man muss kein Soziologe oder Kriminologe sein, um darin eine mögliche gesellschaftliche Zeitbombe zu sehen.
Fazit
Die entwickelten Staaten des Nordens haben auch das Recht, sich ihre Zuwanderer auszusuchen. Sie können die Grenze für die anderen schließen, es sei denn, die werden in ihren Ländern politisch verfolgt.
Wer aber auf eigene Faust ohne Aussicht auf Anerkennung als Schutzwürdiger Deutschland betritt, muss mit Ausweisung und Rückführung rechnen.
Wenn Behörden und auch Gerichte das feststellen, muss eine solche Person dem Folge leisten, es sei denn, im Heimat- oder Transitland droht Gefahr für Leib und Leben.
Aber auch das stellen in der Regel in Deutschland Gerichte fest. Und die sind in dieser Hinsicht sehr sensibel.
Sonst wäre es nicht zu erklären, dass selbst Rückführungen von Geflüchteten nach Griechenland derzeit untersagt sind.
Als harte Maßnahme ist deshalb eine Verringerung der Sozialleistungen auf das Lebensnotwendige angemessen, wenn eine Person sich gegen eine Rückführung oder Ausweisung mit aller Kraft wehrt, wenn sie untertaucht oder sich immer wieder den Behörden entzieht.
Das ist nicht rassistisch und ausgrenzend. Selbst wenn unsere Integrationspolitik an vielen Stellen krankt und Diskriminierungen gegen Geflüchtete leider vorkommen:
Die Verschärfung der Asylregeln ist berechtigt, wenn der Zustrom an irregulärer Zuwanderung die Ressourcen eines Landes überfordert. Auch wenn es – wie Deutschland – reich ist.
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