SPD: Stadt Solingen soll Kaufhof-Areal erwerben
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) in Solingen hat einen Radikalbeschluss gefasst, um die Zukunft des Kaufhof-Areals in der Stadt zu sichern. Laut einer Pressemitteilung der SPD soll die städtische Regierung das Areal übernehmen, um eine nachhaltige Entwicklung des Geländes zu gewährleisten. Die SPD möchte damit verhindern, dass das Areal in private Hände fällt und stattdessen eine öffentliche Nutzung ermöglichen. Durch die Übernahme des Areals soll die Stadt Solingen die Chance haben, eine attraktive Stadtgestaltung zu verwirklichen und die Wirtschaftsentwicklung in der Region zu fördern.
SPD plant Kaufhof-Areal-Umgestaltung: Neue Chancen für Solinger City
Die Solinger Sozialdemokraten möchten die städtische Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) nach dem Erwerb des ehemaligen Kersting-Hauses an der Kölner Straße umfangreicher in das innerstädtische Immobiliengeschäft einsteigen lassen. Als nächstes Projekt soll die SEG auch die seit Jahren leer stehenden früheren Kaufhof- und PC-Gebäude samt der entsprechenden Grundstücke im oberen Bereich der Fußgängerzone in der City erwerben.
„Die Stadt Solingen soll die weitere Entwicklung in der City verstärkt selbst in die Hand nehmen und dazu das Gelände zwischen Mühlenplatz und Fronhof kaufen“, erklärte die SPD-Fraktion im Stadtrat nach einer Klausurtagung am zurückliegenden Wochenende.
Neue Perspektiven für die Stadtentwicklung
Die Solinger Sozialdemokraten möchten mit ihrem City-Plan die Stadtentwicklung in der Zukunft aktiv gestalten. Dazu soll die SEG auch auf dem Areal in der Innenstadt, auf dem früher Kaufhof und P&C ihre Dependancen in Solingen gehabt haben, das neue Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Städtischen Klinikums Solingen ansiedeln.
„Das geplante Medizinische Versorgungszentrum unseres Klinikums mit seinen ambulanten Leistungen würde gut zentral in die City passen und dort für Frequenz sorgen“, sagte die Vorsitzende der Sozialdemokraten im Stadtrat, Iris Preuß-Buchholz.
Kritik von Seiten der FDP
Die FDP-Fraktion äußert Bedenken an den erweiterten Aufgaben der SEG. Laut Jahresprogramm plane die SEG, zahlreiche Flächen mit verschiedenen Wohnformen zu bebauen, was nicht im Einklang mit dem Zweck der SEG stehe, so Andreas Zelljahn, Sprecher der FDP im Beteiligungsausschuss.
Zelljahn betont, die SEG solle städtebauliche Missstände zu beheben, insbesondere in Bereichen, wo der Markt nicht ausreichend funktioniere.
Chancen für die Solinger Innenstadt
Die Solinger Sozialdemokraten sind überzeugt, dass die Solinger Innenstadt von den Erfahrungen profitieren kann, die in Ohligs gemacht wurden. „Wir sind überzeugt, dass die fantastische Entwicklung in Ohligs auch in der Solinger Innenstadt möglich ist“, sagte Iris Preuß-Buchholz.
Die infrastrukturellen Voraussetzungen für eine Renaissance seien an der oberen Hauptstraße sowie an den Clemens-Galerien jedenfalls vorhanden, sind die Sozialdemokraten überzeugt.
„Der Mühlenplatz ist für alle bestens zu erreichen - mit jedem Verkehrsmittel“, betonte Iris Preuß-Buchholz.
Zukunftsinvestition
Die SPD-Fraktion ist überzeugt, dass die Bedeutung einer solchen Zukunfts-Investition auch in der Kommunalaufsicht gesehen wird und ein kluges Konzept genehmigt würde.
„Genau dafür haben wir die SEG gegründet“, betonte Iris Preuß-Buchholz. Die Stadtentwicklungsgesellschaft sei „ein wichtiges Instrument, um auch bei schwierigen Immobilien flexibel handeln zu können.“
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