Spaziergang durch Wegberg: Die Zauberwirkung der Motte Aldeberg
Willkommen in der charmanten Stadt Wegberg, die sich im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen befindet. In diesem Artikel möchten wir Sie zu einem Spaziergang durch die historische Stadtmitte einladen und Ihnen die faszinierende Geschichte der Motte Aldeberg näherbringen. Diese mittelalterliche Wasserburg ist ein Aushängeschild der Stadt und verzaubert Besucher mit ihrer romantischen Atmosphäre. Entdecken Sie mit uns die verborgenen Schätze dieser historischen Stätte und erleben Sie die Zauberwirkung der Motte Aldeberg hautnah. Lassen Sie sich von der fesselnden Geschichte dieser Burganlage mitreißen und erleben Sie einen unvergesslichen Spaziergang durch Wegberg.
Spaziergang durch Wegberg: Die Zauberwirkung der Motte Aldeberg
Die Autorin Susanne Wingels entdeckt den Niederrhein
Susanne Wingels schickt ihr Herz voraus, wenn sie eine neue Gegend erkundet. Natürlich gehört auch einiges an Vorarbeit dazu, wenn ich neue Wanderwege auskundschafte, aber oft folge ich vor Ort auch meiner Intuition, sagt sie.
Die 54-Jährige ist in Kalkar am Niederrhein geboren und inzwischen mehrfache Buchautorin – auch wieder so eine Herzenssache, übrigens. Angefangen hat alles mit dem Titel Niederrhein mit Kindern, was als Mutter zweier Töchter naheliegend für sie war. Wie oft fragt man sich, was man mit dem Nachwuchs unternehmen kann?, sagt sie und schrieb kurzerhand den Ratgeber, den sie sich selbst gewünscht hätte.
Die Motte Aldeberg: Ein Ort voller Geheimnisse und Magie
Bei ihrer Recherche hat sie viele neue Orte entdeckt, und spätestens ihr Buch Heimatglück am Niederrhein führte sie nach Wegberg, genauer zur Motte Aldeberg in Dalheim-Rödgen. Ich war pünktlich zum Sonnenuntergang da. Das war ein ganz magischer Moment, sagte sie.
Den Eiskeller hatte sie schließlich gefunden, eine Ruine aus vergangenen Zeiten. Gegenüber fand sie ein romantisches schlossähnliches Häuschen mit Türmen. Von der Ruine führten Stufen hinauf in den Wald. Ich folgte dem schmalen Pfad bergauf durch den Wald, bis ich mich auf einmal vor Rapunzels Schloss wiederfand, erzählt sie.
Forschend umrundete sie den Turm, eine wildromantische Ruine im Abendsonnenschein, von der sie bisher nichts wusste, und war verzückt. Auf einem umgestürzten Baumstamm aß sie einen Happen, nahm einen Schluck aus der Feldflasche und sichtete endlich ihre Wanderkarte. Ich hatte zwar etwas Wunderschönes und für mich Neues entdeckt, aber im Hinblick auf den alten Burghügel war ich an dieser Stelle völlig falsch.
Die Entdeckung des Wasserturms
Entdeckt hatte sie den Wasserturm, der wie der Eiskeller Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut worden war und der im Volksmund Hexenturm genannt wird.
Die Geschichte der Motte Aldeberg
Zwölf Meter hoch ist der künstlich aufgeschüttete Hügel, dessen Basis einen Durchmesser von 60 Meter hat. Das Sonnenlicht fiel durch die Bäume auf das Kreuz. Es schien ein Zauber auf diesem Ort zu liegen, sagt Susanne Wingens und erinnert sich noch, wie sie das Kreuz berührte.
Was hat man nicht alles über diesen Ort erzählt? Zwerge sollten dort leben, und ich konnte fast die Feuermännchen sehen, wie sie aus den Löchern zwischen den moosbewachsenen Wurzeln hervorlugen, schickt die Autorin ihre Fantasie auf eine Reise.
Die weiße Frau und den Werwolf, von denen in mehreren Quellen die Rede ist, nehme ich diesem Ort auf der Stelle ab. Dem setzten die Christen einen anderen Glauben entgegen. Sie stellte sich die Kapelle vor, die einst hier oben errichtet wurde – für die Pilger, die an die heilenden Kräfte des Hügels glaubten. Sie banden ihre Krankheiten und Gebrechen an Zweige und ließen sie auf dem Berg, um gesundet hinabzusteigen.
Die Autorin und ihre Leidenschaft für die Fotografie
Auf jeder ihrer zahlreichen Wanderungen hat Susanne Wingels ihre Kamera dabei. Auch an der Motte kam sie zum Einsatz, um ein Stück der Magie einzufangen, die von diesem Ort ausgeht. Die Fotografie liebe ich sehr und kann sie gut mit dem Schreiben verbinden, sagt sie, glücklich darüber, ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben.
Bald schon wird ihr neues Buch erscheinen – dafür hat sie sich auf Entdeckungstour durch das Münsterland gemacht. Doch auch nach Wegberg zieht es die Autorin, die in Bedburg-Hau lebt, noch einmal: Ich möchte gerne eine Tour entlang der Mühlen ausarbeiten. Gerne überlege ich auch, wie einzelne Ziele mit Hofgastronomie zu verbinden sind.
Dabei ist sie stets allein unterwegs. Keiner hält es aus, dass ich so oft stehenbleibe, sagt sie lachend. Außerdem kann ich mehr spüren, wenn ich alleine bin.
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