Spät-Einsatz: Zverev überwindet Nachtwache bei den US Open

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Spät-Einsatz: Zverev überwindet Nachtwache bei den US Open

Im Rahmen der US Open in New York hat sich Alexander Zverev in einem dramatischen Spiel durchgesetzt. Der deutsche Tennis-Profi musste in seinem Viertelfinal-Match gegen den Australier Jannik Sinner einen großen Fight zeigen, um letztendlich mit 6:4, 6:4, 7:6 (9:7) zu gewinnen. Der Spät-Einsatz des 24-jährigen Hamburger wurde zu einem wahren Nachtmarathon, da das Spiel aufgrund von Regenfällen und einer kurzen Nachtwache des Schiedsrichters um fast zwei Stunden verschoben wurde.

SpätEinsatz: Zverev überwindet Nachtwache bei den US Open

Auch nach seiner kräftezehrenden Nachtschicht war Alexander Zverev noch zu Scherzen aufgelegt und feierte mit den verbliebenen Fans den späten Einzug ins Achtelfinale der US Open.

Der 27-Jährige bezwang den Argentinier Tomás Martin Etcheverry mit 5:7, 7:5, 6:1, 6:3 und verwandelte den Matchball dabei erst um 2.35 Uhr New Yorker Ortszeit. Nur ein Spiel war in der Geschichte des Grand-Slam-Turniers später zu Ende gegangen.

„Danke, dass ihr alle so lange geblieben seid“, sagte Zverev im Sieger-Interview zu den Fans und witzelte. „Es ist ein Freitagabend in New York. Um ehrlich zu sein, wenn ich einen freien Freitagabend in New York hätte, wäre ich jetzt woanders.“

Zverev feierte damit den 100. Sieg in einem Spiel bei einem der vier größten Turniere der Saison. Er ist der erste Spieler, der nach 1990 geboren wurde, der diese Marke erreicht.

„Es hat so viel Spaß gemacht, zu spielen. Ich bin einfach froh, dass ich weiter bin“, sagte Zverev.

Zverev trifft auf Nakashima im Achtelfinale

Zverev trifft auf Nakashima im Achtelfinale

Der Tennis-Olympiasieger von 2021 trifft in der Runde der besten 16 nun auf den Amerikaner Brandon Nakashima. Der 23-Jährige bezwang in vier Sätzen den Italiener Lorenzo Musetti, der den Traum von Zverev vom erneuten Gold bei Olympia zuletzt im Viertelfinale von Paris beendet hatte.

Djokovic scheidet früh aus

Djokovic scheidet früh aus

Auf dem weiteren Weg zum angestrebten ersten Grand-Slam-Titel ist nach Carlos Alcaraz ein weiterer Topfavorit bereits ausgeschieden. Novak Djokovic unterlag dem Australier Alexei Popyrin in der dritten Runde mit 4:6, 4:6, 6:2, 4:6 und schied damit so früh aus wie seit 2006 nicht mehr bei den US Open.

„Es war ein schreckliches Match von mir“, sagte der 37 Jahre alte Serbe konsterniert. „Ich habe teils mein schlechtestes Tennis jemals gespielt, so schlecht aufgeschlagen wie nie.“

Damit bleibt der 24-malige Grand-Slam-Turniersieger diese Saison erstmals seit 2017 ohne einen Triumph bei einem der vier größten Turniere.

Zverevs Spiel begann erst kurz vor 23.00 Uhr. Die vorigen Partien hatten so lange gedauert, dass der Hamburger seine Partie erst kurz vor elf mit dem ersten Aufschlag eröffnete. Direkt im ersten Punkt forderte Zverev den Videobeweis an, weil er fälschlicherweise der Ansicht war, dass der Ball auf seiner Seite nicht zweimal den Boden berührt hatte.

Auch sonst geriet der Auftakt holprig. Mit einem Rückhandfehler kassierte Zverev direkt das erste Break. Viel zu viele Ungenauigkeiten prägten sein Spiel, insgesamt unterliefen ihm 23 leichte Fehler im ersten Satz.

Zverev stabilisierte sich, holte sich den ebenso knappen zweiten Durchgang. Nach einem Zwiegespräch mit Bruder Mischa während einer Toilettenpause von Etcheverry spielte Zverev immer stärker auf. Immer wieder suchte er erfolgreich den Weg ans Netz und schien wie so oft den Gegner mit seiner überragenden Physis zu knacken.

Doch Etcheverry steckte selbst sein anstrengendes Fünf-Satz-Match aus der zweiten Runde zunächst weg. Zwei Tage zuvor hatte er sich bei noch deutlich höheren Temperaturen sogar auf dem Platz übergeben.

So geriet der vierte Satz wieder spannender. Beim Stand von 2:3 wehrte Zverev gleich drei Breakbälle in Serie ab. Im folgenden Spiel nahm hingegen der Finalist von 2020 per Volley seinem Gegner den Aufschlag ab und durfte wenig später jubeln.

Zum am spätesten beendeten Match der US Open fehlten nur 15 Minuten: 2022 besiegte Alcaraz um 2.50 Uhr im Viertelfinale Jannik Sinner aus Italien.

Udo Müller

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