Solingen: Karl Lauterbach besucht Klinikum

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Solingen: Karl Lauterbach besucht Klinikum

Am Dienstag, den 22. März 2022, absolvierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen Besuch im Klinikum Solingen. Der Fokus des Besuchs lag auf der Vorstellung der medizinischen Leistungen und der Zukunftsvision des Klinikums. Der Minister nutzte die Gelegenheit, um sich mit den Ärzten und Pflegekräften vor Ort auszutauschen und sich über die Herausforderungen im Gesundheitswesen zu informieren. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die aktuelle Lage im Gesundheitswesen, die Reformpläne und die notwendigen Verbesserungen im Bereich der Gesundheitsversorgung. Der Besuch des Ministers war ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit zwischen Politik und Gesundheitswesen zu stärken.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach besucht Klinikum Solingen

Die Patienten in der Notaufnahme des Klinikums Solingen waren überrascht, als plötzlich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor ihnen stand. Ist ja der Hammer, sagte ein Wartender, nachdem er mit seinem Smartphone Fotos vom Bundesgesundheitsminister gemacht hatte und eifrig auf das Display tippte, um sie weiterzuleiten.

Gemeinsam mit Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, stattete Lauterbach am Montag dem Klinikum einen Besuch ab und besichtigte jene Fachbereiche, die nach der Schließung von St. Lukas neu hinzugekommen sind. Darunter beispielsweise die so genannte Stroke Unit, also die Fachabteilung zur Schlaganfallversorgung.

Für 50.000 Fälle in der Notaufnahme pro Jahr

Für 50.000 Fälle in der Notaufnahme pro Jahr

Das Klinikum verzeichnet jährlich 50.000 Fälle in der Notaufnahme. Davon fallen 40 Prozent in den Bereich der Unfallchirurgie. Eine solch hohe Fallzahl weisen auch die Unikliniken der Umgebung auf.

Im Zuge der Krankenhausreform sollen künftig keine Ovarialkarzinome mehr in Solingen operiert werden. Patienten müssten dann nach Leverkusen ausweichen.

Umstrukturierungsprozess im Städtischen Klinikum Solingen

Umstrukturierungsprozess im Städtischen Klinikum Solingen

Das Städtische Klinikum Solingen durchläuft derzeit einen gewaltigen Umstrukturierungsprozess. Nach Insolvenz von Kplus und der daraus resultierenden Schließung von zwei Krankenhäusern in der Region hat das Städtische Klinikum innerhalb weniger Monate zwei neue Fachabteilungen mit fast 300 Beschäftigten in den laufenden Betrieb integriert, um unter anderem die Schlaganfallversorgung in der Stadt Solingen und im Kreis Mettmann zu sichern.

Finanzielle Zusagen bleiben aus

Finanzielle Zusagen bleiben aus

Das Klinikum benötigt 140 Millionen Euro, um die Umstrukturierung stemmen zu können. Die Klinikleitung und die Stadt hoffen auf einen Zuschuss aus öffentlicher Hand von mindestens 70, besser aber noch 100 Millionen Euro.

Geschäftsführer Martin Eversmeyer nutzte die Gelegenheit, im Gespräch mit Lauterbach die Dringlichkeit nicht nur dieses Anliegens zu unterstreichen. Er forderte zugleich, wie viele andere Klinikleitungen im Lande auch, einen finanziellen Ausgleich des laufenden Geschäfts. Denn Preis- und Tariflohnsteigerungen seien durch die Einnahmen nicht oder kaum noch zu kompensieren.

„Es wäre wichtig, dass finanzielle Zusagen noch in diesem Jahr kommen“, betonte Eversmeyer.

Lauterbachs Abschlusskommentar

Lauterbachs Abschlusskommentar

„Solingen hat sich mit seinem Krankenhaus strategisch gut aufgestellt“, sagte Lauterbach. Es sei „ausgezeichnet vorbereitet auf die Krankenhausreform“ und habe es innerhalb kürzester Zeit geschafft, „in der Fläche eine erstklassige Versorgung sicher zu stellen“, die den Unikliniken „in nichts nach steht“.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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