Solingen: Führungen über das Bauprojekt von Schloss Burg
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Stadt Solingen exklusive Führungen über das prestigeträchtige Bauprojekt von Schloss Burg anbietet. Im Rahmen dieser speziellen Führungen erhalten Interessierte einen tiefen Einblick in die Geschichte und die Zukunft des bedeutenden Kulturdenkmals. Die Führungen werden von erfahrenen Guides durchgeführt, die Ihnen die faszinierende Geschichte des Schlosses näherbringen und Ihnen die aktuellen Baumaßnahmen vorstellen werden. Lernen Sie mehr über die umfassenden Sanierungsarbeiten, die den Erhalt des Schlosses sichern sollen, und erfahren Sie, wie die Stadt Solingen die zukünftige Nutzung des Kulturdenkmals plant.
Wahrzeichen des Bergischen Landes: Die Sanierung von Schloss Burg ist in vollem Gange
Einblick in das Bauprojekt von Schloss Burg
Der Rittersaal von Schloss Burg verhüllt noch sein künftiges Antlitz hinter weißen Planen, die Wände und Pfeiler akkurat bedecken. Doch einige Erkenntnisse nahmen die Besucher dennoch mit nach Hause. „Er wird heller werden“, berichtete Philipp Reinsdorf, bei der Stadt Solingen federführend mit der Sanierung von Schloss Burg befasst.
Die Sanierung des bergischen Touristenmagneten ist ein umfassendes Projekt, das insgesamt 50 Millionen Euro verschlingen wird. Die Arbeiten begannen 2015 und werden voraussichtlich im kommenden Jahr abgeschlossen sein.
Der Tag des offenen Denkmals
Am Sonntag fand der Tag des offenen Denkmals statt, eine Aktion, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz veranstaltet wird. In Solingen beteiligten sich neben Schloss Burg auch die im 15. Jahrhundert erstmals erwähnte Haasenmühle und ein in Teilen aus dem 16. Jahrhundert stammendes Fachwerkhaus an der Richard-Wagner-Straße.
Rund 6000 Denkmäler öffneten bundesweit ihre Pforten, um Besuchern einen Einblick in ihre Geschichte und Architektur zu geben. Schloss Burg war einer der Höhepunkte dieser Aktion, denn die Besucher konnten erstmals die Baustelle betreten und Details der jahrelangen Sanierung erfahren.
Die Sanierung in Details
Philipp Reinsdorf, federführend bei der Sanierung von Schloss Burg, berichtete den Besuchern über die Arbeiten. So erfuhren sie, dass die dunkle Holzvertäfelung, die stets den Charakter des Rittersaals prägte, nicht historisch sei. Vielmehr handelt es sich um eine nachträgliche Einbauten, die entfernt wurden, um den ursprünglichen Charakter der Burg wiederherzustellen.
Die Nische neben der Kapelle, die lange Zeit eine dunkle Holzkonstruktion zierte, wurde entfernt und der ursprüngliche, aber lange zu steile Treppenaufgang entschärft. Der Innenhof wird wieder mehr freie Fläche haben, was laut Reinsdorf dem typischen Charakter mittelalterlicher Burgen näherkommen soll.
Der Brunnenhof wurde bereits gepflastert und ein großer Wassertank eingelassen, um die Brandschutzertüchtigung zu verbessern. Neue Mauerelemente heben sich an dieser Stelle deutlich vom zerklüftet wirkenden Stein der älteren Bausubstanz ab.
Die Zukunft von Schloss Burg
Die Sanierung von Schloss Burg soll nicht nur die Burg selbst restaurieren, sondern auch die Barrierefreiheit verbessern. So wird ein Aufzug im Treppenhaus installiert, um alle Bereiche der Burg erreichbar zu machen.
Zudem will man den CO2-Ausstoß auf ein Sechstel reduzieren, indem man auf eine neue Pelletheizung setzt. Die kapelle wird restauriert und die überformten Stellen wieder weitgehend dem Ur-Zustand angenähert.
Die Besucher waren beeindruckt von der Größe der Anlage und der Sanierungsarbeiten. Die Sanierung ist eine Aufwertung, betonte Arne Beckmann. Holger Schödder, zweiter Vorsitzender des Schlossbauvereins, bat um Hilfe für die Bleiverglasung.
Im kommenden Jahr soll die Sanierung fertig sein und die neu gestaltete Burg Eröffnung feiern. Die Besucher können sich auf eine beeindruckende Erneuerung der Burg freuen.
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