Schwieriges Ende: Freundeskreis der Düsseldorfer Komödie löst sich auf

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Schwieriges Ende: Freundeskreis der Düsseldorfer Komödie löst sich auf

Die Kulturstadt Düsseldorf steht vor einer schweren Entscheidung. Nach langjähriger Zusammenarbeit hat sich der Freundeskreis der Düsseldorfer Komödie aufgelöst. Dieser Kreis, der sich aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zusammensetzte, war ein wichtiger Unterstützer der Kulturinstitution. Durch seine Auflösung verliert die Düsseldorfer Komödie einen bedeutenden Teil ihrer finanziellen und ideellen Unterstützung. Die Gründe für diese Entscheidung sind vielfältig und komplex. In den kommenden Tagen werden wir über die Hintergründe und Konsequenzen dieser Entwicklung berichten.

Schwieriges Ende: Freundeskreis der Düsseldorfer Komödie sagt Auf Wiedersehen

Schwieriges Ende: Freundeskreis der Düsseldorfer Komödie sagt Auf Wiedersehen

Erst hat sich die Komödie nach 60 Jahren aus der Düsseldorfer Stadtgeschichte verabschiedet, jetzt hat sich auch der engagierte Freundeskreis des Boulevardtheaters aufgelöst. „Wir haben eine Mitgliederversammlung abgehalten und das Ende des Vereins beschlossen“, berichtet der langjährige Vorsitzende Hajo Riesenbeck.

Das Aus ist insofern überraschend, als dass der Verein im vorigen Dezember noch einstimmig beschlossen hatte, das Theater an der Kö zu unterstützen. Die Kommunikation mit dessen Intendanten René Heinersdorff war zuletzt jedoch holprig, eine konkrete Abstimmung der Kooperation blieb aus, so dass nun die Auflösung erfolgte.

Komödien-Freunde sind jetzt an der Seite von René Heinersdorff. Die laut Riesenbeck zuletzt rund 120 Mitglieder erhalten nun ihren Jahresbeitrag von 100 Euro pro Person für dieses Jahr zurück. Nach Abzug einiger Kosten dürften rund 10.000 Euro übrig bleiben. Man werde einen netten Abend veranstalten und das restliche Geld an zwei bis drei Schauspieler verteilen, die viel in der Komödie gespielt hätten, kündigt Riesenbeck im Gespräch mit unserer Redaktion an.

Wo hat es in der Kooperation mit Heinersdorff gehapert? „Es kam keine endgültige Regelung darüber zustande, welchen Vorteil die Mitglieder des Freundeskreises im Theater an der Kö gehabt hätten“, sagt Riesenbeck. In Rede stand etwa ein abgeteilter Bereich im Foyer für die Mitglieder, den auch die Schauspieler ab und an aufsuchen sollten.

Dass Heinersdorff wegen seiner vielen Verpflichtungen an anderen Theatern oft unter Druck sei, könne er verstehen, sagt Riesenbeck. Da er jedoch auf mehrere Kontaktaufnahmen nicht reagiert habe, in denen wegen anstehender Vorstandssitzungen um Antwort gebeten wurde, habe man sich zur Vereinsauflösung entschlossen.

Heinersdorff sagt, er sei in der Sache tatsächlich „nicht der Engagiertesten einer gewesen“, die Vorbereitungen der gerade begonnenen Saison hätten ihn voll belegt. Er bedaure das Ende des Freundeskreises. Wolle man einen neuen Anlauf wagen, „dann bin ich zu allen Schandtaten bereit“.

Udo Müller

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