Schweizer Alain Jufer siegt im S-Springen in Pfalzdorf

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Schweizer Alain Jufer siegt im S-Springen in Pfalzdorf

Am vergangenen Wochenende fand in dem bayerischen Ort Pfalzdorf ein wichtiger Wettkampf im S-Springen statt. Bei diesem Ereignis konnten sich die besten Springer der Welt messen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Und es war der Schweizer Alain Jufer, der am Ende des Tages als Sieger hervorging. Mit einer beeindruckenden Leistung sicherte sich Jufer den ersten Platz und überzeugte die Zuschauer und die Jury mit seiner Präzision und seinem Können.

Schweizer Jufer triumphiert im Springen in Pfalzdorf

Vor gerade einmal zwei Wochen hatte er noch beim CHIO den Parcours zum Großen Preis von Aachen aufgebaut. Am Sonntag schritt Frank Rothenberger in Pfalzdorf zur Tat. Und die „Farbspielereien“, die sich der international bekannte „Herr der Hindernisse“ für das Finale der sieben- und achtjährigen Pferde bei den „Tiemeyer und Hetzel Young Horse Masters“ ausgedacht hatte, hatten es in sich.

Insgesamt 13 Hindernisse mit 15 Sprüngen standen auf dem Weg ins Ziel im Weg. Speziell der „Rote Oxer“ war eine besondere Herausforderung. Denn einfarbige Hindernisse sind für Pferde nun einmal schwer zu taxieren. Und auch die Trippelbarre, an der die Reiter den nötigen Druck entwickeln mussten, war nicht von schlechten Eltern, ebenso wie die zwei- und dreifachen Kombinationen.

Ausgesprochen „delikat“, wie es in Reiterkreisen gerne heißt, war der Stangenwald mit 1,45 Meter hohen Hindernissen, den Rothenberger für die abschließende Zwei-Sterne-Springprüfung der Klasse S gestaltet hatte. Mit insgesamt 75.000 Euro war der Höhepunkt der viertägigen Turnierserie an der Pfalzdorfer Buschstraße dotiert.

Gerade einmal neun Reiter schafften den Einzug ins Stechen. Am Ende hatte Alain Jufer, Schweizer Meister des Vorjahres, im Sattel von F Onnes Sonn MM strafpunktfrei in der Bestzeit von 43,98 Sekunden die Nase vorn. Ebenfalls fehlerfrei blieben die Championatsreiter Maurice Tebbel (Emsbüren) mit Crazy EP (45,44 Sekunden) und Laura Klap­hake (Oldenburger Münsterland) mit Quizano VDL (45,67 Sekunden), die auf den Plätzen zwei und drei folgten.

Seinen acht Jahre jungen Wallach hatte der 46-jährige Jufer einst ebenso bei der Hetzel-Springpferdeauktion erworben, wie Maurice Tebbel seinen Crazy EP, wobei sich der Schweizer nun die Siegprämie in Höhe von 18.600 Euro einstrich. Stolze 14.400 Euro fließen auf das Konto von Tebbel.

Das Erfolgskonzept des Tiemeyer und Hetzel Young Horse Masters

Das Erfolgskonzept des Tiemeyer und Hetzel Young Horse Masters

Was soll der kosten? Diese jungen Männer nahmen vor der Auktion die Fohlen aus Flandern in Augenschein. Foto: Markus van Offern (mvo)

InfoHolger Hetzel setzt2025 noch einen draufPreisgeld Schon in diesem Jahr musste das „Tiemeyer und Hetzel Young Masters“ mit insgesamt 150.000 Euro Preisgeld international keinen Vergleich scheuen. Für die vierte Auflage des Wettbewerbs wird Gastgeber und Turnierchef Holger Hetzel die stolze Summe noch einmal aufstocken. 2025 werden im Finale der sieben- und achtjährigen Pferde 100.000 Euro vergeben – diesmal waren es noch 75.000 Euro.

Das Finale war ein Highlight

Das Finale war ein Highlight

Welch ein Finale, das an Spannung kaum noch zu überbieten war. Gerne hätte man an der Pfalzdorfer Buschstraße auch Richard Vogel, den Shooting-Star vom Aachener CHIO, begrüßt. Doch der Zeitplan des 27-jährigen Springreiters aus dem hessischen Dagobertshausen bei den Olympischen Spielen in Paris war dann doch zu eng getaktet, um noch in Pfalzdorf an den Start gehen zu können.

Der Sieger des Großen Preises von Europa beim CHIO hatte sich bereits am Donnerstag von Frankfurt aus auf den Weg nach Paris gemacht. Unterdessen avancierte Vogels Freundin Sophie Hinners (Viernheim) zur besten Reiterin des Turniers. Mit ihrem Holsteiner-Wallach Uriel dominierte sie die Springprüfungen für sechsjährige Pferde praktisch nach Belieben.

Das Duo entschied zunächst beide Qualifikationsprüfungen für sich, um schließlich auch im Finale seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Hinners lenkte den vor Energie sprühenden Uriel im Stechen des M-Springens (Hindernisse bis 1,35 Meter Höhe) ein weiteres Mal fehlerfrei über die Hindernisse und legte in 38,70 Sekunden die schnellste Zeit hin.

Grund zur Freude hatte auch die Kranenburgerin Katrin Eckermann, die im mit 50.000 Euro dotierten Finale der sechsjährigen Pferde mit Sascinora NRW Rang zwei (0 Fehler, 39,07 Sekunden) und mit Iron Dames Earl of Alice Platz vier (0 Fehler, 40,58 Sekunden) belegte.

Hinners und Eckermann demonstrierten damit auch an der Buschstraße, weshalb sie aktuell mit dem Team „Iron Dames“ in der Global Champions League ganz vorne liegen. „Ich komme gerne nach Pfalzdorf, weil die ganzen Bedingungen hier stimmen. Ob Plätze, Abreitemöglichkeiten oder temporäre Ställe – das passt ganz einfach. Hinzu kommt die freundlich-familiäre Atmosphäre“, so Hinners, die am Sonntag mit Mini Million auch noch im Finale der fünfjährigen Pferde die Nase vorn hatte.

Im eingangs erwähnten Stechen des S-Springens landete die Hessin mit SMA Disney+ auf Platz sechs und komplettierte damit ihre Erfolgsbilanz.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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