Schweden: Südschweden ist bekannt für seine Glaskunst

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Schweden: Südschweden ist bekannt für seine Glaskunst

Willkommen in Südschweden, einer Region, die sich durch ihre atemberaubende Landschaft und ihre reiche Kultur auszeichnet. Doch Südschweden hat noch ein weiteres Highlight zu bieten: die Glaskunst. Bereits seit Jahrhunderten ist die Glasproduktion in dieser Region ein wichtiger Wirtschaftszweig und hat sich zu einer echten Tradition entwickelt. Zahlreiche Glashütten und Glasmacher haben sich in Südschweden angesiedelt und produzieren bis heute wunderschöne und einzigartige Glasobjekte. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Bedeutung der Glaskunst in Südschweden und warum diese Region zu einem Mekka für Glasliebhaber geworden ist.

Südschwedens Glasreichtum: Ein Hotel aus Glas und eine Region voller Tradition

Ein gläserner Totenkopf als Nachttischlampe?

Muss das sein? Muss sicher nicht, darf aber im Kosta Boda Art Hotel. Denn hier, knapp fünf Autostunden südlich von Stockholm, toben sich Designer und Künstler aus, gestalten das Foyer und die Flure, den Pool, die kobaltblaue Bar sowie die Zimmer mit viel Glas.

Ludwig Löfgren, einer der Designer, hat ein Faible für Totenköpfe – auch gern mal mit einer Rose, die aus dem Schädel wächst. Alles Hingucker mit Folgen: Einige Gäste schmunzeln, andere schütteln den Kopf. So hat das Hotel bei jedem erreicht, was es soll – ein Marketing-Instrument zu sein für das sogenannte Glasreich, Süd-Schwedens dicht bewaldetem Landstrich zwischen Kalmar und Växjö mit noch immer gut 20 großen und kleinen Glashütten.

Die Kosta-Boda-Glasfabrik

Die Kosta-Boda-Glasfabrik

Wer sich hier im Hotel am gläsernen Waschbecken die Zähne putzt, fängt an, über Glas nachzudenken, und betritt schon bald auf der anderen Straßenseite voller Erwartung die Kosta-Boda-Glasfabrik. „Grundlagt 1742“ steht in geschwungener Schrift an der Fassade. Aus diesem Gründungsjahr in unsere Zeit gebeamt wird man beim Blick in Kostas Vitrinen: Eine hier gefertigte, gläserne Trophäe für den Eurovision Song Contest 2013 in Malmö steht drin und der durchsichtige Fußballschuh für den Zweiten der WM in Schweden 1958.

Glasherstellung mit belgischen Sand

Glasherstellung mit belgischen Sand

David Wises Wangen glühen rot, schon nach einer halben Stunde Arbeit am 1200-Grad-Ofen. Der Brite ist froh, dass er jetzt kurz in einen kühleren Lagerraum darf, um zu erklären, dass er und seine Kollegen zur Glasherstellung belgischen Sand verwenden – wegen des hohen Silikatgehaltes. Der ist wichtig für die Reinheit des Glases. Dazu deutsche Tonerde und dazu jede Menge Farben, die im Rohzustand wie bunte Zuckerstangen in den Regalen liegen: bläulicher Amethyst, Zitronengelb, Apfelgelb oder Kanariengelb.

Transjö-Hytta, der alternative Glaskunst-Ort

Gut sieben Kilometer südlich der Kosta-Boda-Fabrik mit angedocktem Hotel und Outlet-Center gibt es den kompletten Gegenentwurf – die Transjö-Hytta. Ochsenblutrote Holzhäuser im Bullerbü-Stil, mitten im Wald gelegen. Der plätschernde Bach und die Wiese daneben laden quasi zum permanenten Ostereiersuchen ein. Denn im Ufersaum, im Gras und auf dem Wasser sind überall kleine Glaskunstwerke versteckt.

Ein Besuch im Südschweden ist wie eine Reise in die Zeitlupe. Vorsicht, zerbrechlich – bloß nichts runterreißen und zerschellen lassen. Zeitlupe auch unterwegs: Das „Glasriket“, wie die Schweden diese Gegend nennen, dimmt seine Besucher wie von Geisterhand runter in den hiesigen Gelassenheitsmodus.

InfoSüdschweden: Anreise Billig- und Linien-Airlines fliegen von allen großen deutschen Flughäfen nach Stockholm. Von dort erreicht man das Glasreich per Mietwagen in knapp fünf Stunden. Erleben: Außer Besuchen in Glashütten und dem Glass Factory Museum sollte man einen Hyttsill-Abend mitmachen, eine schwedische Tradition im Glasreich.

Udo Müller

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