Schutzimpfung gegen Grippe - was Sie über die Influenza-Impfung wissen müssen

Index

Schutzimpfung gegen Grippe - was Sie über die Influenza-Impfung wissen müssen

Die Grippe, auch bekannt als Influenza, ist eine saisonale Infektionskrankheit, die jedes Jahr Millionen von Menschen weltweit betrifft. Um sich vor dieser Krankheit zu schützen, ist es ratsam, eine Schutzimpfung zu erhalten. Doch wie funktioniert die Influenza-Impfung genau und wie wirksam ist sie? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Vorteile und Risiken der Schutzimpfung gegen Grippe und warum sie insbesondere für bestimmte Risikogruppen, wie ältere Menschen oder Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, so wichtig ist.

GrippeImpfung: Was Sie wissen müssen für die neue Saison!

Die neue Grippesaison steht bevor und ab Oktober sollten sich vor allem Risikopatienten gegen Influenza impfen lassen. Es ist wichtig, keine Zeit zu verlieren und die Impfung nicht auf die lange Bank zu schieben.

Wann beginnt die Grippewelle?

Wann beginnt die Grippewelle?

Der genaue Zeitpunkt der Grippewelle ist nicht vorhersagbar. In den vergangenen Jahren begann die Grippewelle meist im Januar und dauerte drei bis vier Monate. Die Fallzahlen steigen meist ab Ende September an. Auch die Dauer einer Grippewelle kann nicht prognostiziert werden. In der Saison 2022/2023 kam es beispielsweise im März zu einer zweiten Grippewelle durch eine andere Virusvariante.

Wie heftig wird die nächste Grippewelle ausfallen?

Wie heftig wird die nächste Grippewelle ausfallen?

Auch das können Experten nicht genau voraussagen. Die Stärke der Grippewellen schwankt von Jahr zu Jahr erheblich.

Wer sollte sich impfen lassen?

Wer sollte sich impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Grippeschutzimpfung in erster Linie älteren Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranken mit Grundleiden wie Diabetes, Asthma oder Herzkreislauferkrankungen, medizinischem Personal und Pflegekräften sowie Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel. Die ausdrückliche Empfehlung für Risikopatienten bedeutet aber nicht, dass allen anderen von einer Impfung abgeraten wird.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Impfung?

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Impfung?

Die Impfung sollte von Oktober bis Mitte Dezember erfolgen. Sie kann auch später nachgeholt werden, selbst zu Beginn einer Grippewelle. Dann aber steigt das Risiko, sich zu infizieren, bevor der Impfschutz aufgebaut ist. Dieser ist erst nach zehn bis 14 Tagen erreicht.

Welche Impfstoffe gibt es?

Bei den in Deutschland zugelassenen Influenzaimpfstoffen handelt es sich meist um Totimpfstoffe, die inaktivierte Viren beziehungsweise Bestandteile davon enthalten. Für ältere Menschen ist zudem ein Impfstoff mit Adjuvantien, das sind Wirkverstärker, sowie ein weiterer mit einer höheren Menge Antigen ebenfalls für eine verbesserte Wirksamkeit zugelassen. Kindern kann auch ein Lebendimpfstoff als Nasenspray verabreicht werden.

Schützt eine Impfung in jedem Fall?

Nein, einen hundertprozentigen Schutz vor Grippe gibt es nicht. Dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge lag die Wirksamkeit in den vergangenen Jahren bei 20 bis 60 Prozent. Die Unsicherheit betrifft vor allem Ältere, deren Immunsystem generell weniger gut auf Impfungen anspricht. Es hat aber auch mit den sich ständig ändernden Viruseigenschaften zu tun. Es kann sein, dass die zirkulierenden Influenzaviren nicht gut mit den im Impfstoff enthaltenden Virusstämmen übereinstimmen. Deshalb kann es auch bei Geimpften zu einer Influenzaerkrankung kommen, in der Regel aber mit milderem Verlauf. Für Deutschland wird geschätzt, dass die Grippeschutzimpfung jährlich rund 400.000 Influenzaerkrankungen bei über 60-Jährigen verhindert.

Wie hoch sind die Impfquoten?

Da ist noch viel Luft nach oben. Analyse zufolge liegt die Impfquote der über 60-Jährigen nur bei knapp über 40 Prozent und damit deutlich unter der Zielvorgabe der Europäischen Union von 75 Prozent. Auch das Klinikpersonal war laut RKI in der vergangenen Grippesaison nur zu 58 Prozent geimpft.

Kann zeitgleich gegen Grippe und Corona geimpft werden?

Ja, alle Covid-19-Impfstoffe können zusammen mit einer Influenzaimpfung auf Basis eines Totimpfstoffs gegeben werden. Die Risikogruppen, denen eine Grippe- und eine Covid-19-Impfung empfohlen wird, ähneln sich. Eine vorbeugende Impfung zum Schutz vor schweren Atemwegsinfektionen durch Respiratorische Synzytialviren sollte vorsichtshalber mit 14 Tagen Abstand zur Grippeimpfung erfolgen.

Wie unterscheiden sich Grippe, Corona und eine banale Erkältung?

Eine Unterscheidung nur anhand der Symptome ist nicht möglich. Im Gegensatz zu einer normalen Atemwegserkrankung, die meist nach wenigen Tagen überstanden ist, schlägt die Virusgrippe oft schnell und heftig zu. Symptome sind in der Regel plötzlich auftretendes hohes Fieber über 39 Grad Celsius, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Schweißausbrüche, allgemeine Schwäche, Kopf- und Halsschmerzen, Schnupfen und trockener Reizhusten. Allerdings gibt es sowohl bei Grippe als auch bei Corona und Erkältungen leichte Verläufe, die nur durch Laborbefunde eindeutig unterschieden werden können.

Quellen:

  • Paul-Ehrlich-Institut
  • Robert-Koch-Institut (RKI)

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up