Schützenfest Neuss 2024: Christoph Heusgns Königszug - Wilfried Küfens Karikatur fürs Museum
Am Rande des Schützenfestes Neuss 2024 wird ein weiterer Höhepunkt erwartet: der Königszug von Christoph Heusgen. Der bekannte Künstler hat sich für die Gestaltung des Königszugs verantwortlich erklärt und wird mit seiner Kreation die Stadt Neuss in einen farbenfrohen und lebendigen Ausblick tauchen. Gleichzeitig wird auch die Karikatur von Wilfried Küfner im Museum der Stadt zu sehen sein. Dieses Jahr wird das Schützenfest Neuss 2024 somit zu einem unvergesslichen Ereignis werden, das die Besucher aus nah und fern begeistern wird.
Wilfried Küfen zeichnet Schützen-Karikaturen für Neusser Museum ab
Der 72-jährige Wilfried Küfen, der sich gern als bester Zeichner der Hesemannstraße vorstellt, liebt seine Heimatstadt Neuss. In unzähligen Zeichnungen hat er Szenen aus Neuss, nicht selten auf dem Schützenwesen, festgehalten. Liebeserklärungen. Diese Arbeiten sind Augen-Blicke, kommen fotografischen Schnappschüssen gleich.
Nicht nur Britta Spies sieht darin witzige Details, die den Betrachter Schmunzeln lassen und Freude bereiten. Und überhaupt: Diese Zeichnungen seien Angebote, die Menschen ins Gespräch bringen.
Karikaturist Wilfried Küfen gestaltet Schützen-Fest-Programm mit Königszug
Genau so ein Blatt ergänzt nun den Bestand des Neusser Schützenmuseums. Geschaffen hat es Wilfried Küfen, der als Karikaturist auch für die Neuß-Grevenbroicher Zeitung tätig ist. Eine Auftragsarbeit. Er zeigt den Schützenlustzug Nur so, der seit mehr als 50 Jahren im Regiment mitmarschiert und mit der amtierenden Majestät Christoph Heusgen nach Karl-Theo Reinhart (2005/06) und Joachim Goetz (2009/10) zum dritten Mal den Neusser Schützenkönig stellt; mehr noch, denn auch Schützenpräsident Martin Flecken gehört Nur so an.
Diese Geschichte und viele Geschichten mehr erzählt Küfens Karikatur, für deren Kulisse er die Fassade der Traditionsgaststätte Im Dom gewählt hat – von Anbeginn an das Zuglokal von Nur so. Das Original wandert ins Museum, 40 Drucke bleiben zur Freude der Besitzer in Reihen des Zuges, ein Anschauungsobjekt hängt Im Dom öffentlich aus.
Ein wertvolles Geschenk
Eine wertvolle Arbeit, sagt Heusgen bei der Übergabe, denn Küfen macht auf einen Bogen Papier die in 50 Jahren prägende DNA eines Schützenzuges sichtbar. Das gefällt auch Christoph Heusgen. So keimte seine spontane Idee, das Original dem Museum anzubieten: Wenn man etwas ins Museum bringen will, darf man nicht zur bescheiden sein!
Museumsleiterin Britta Spies nahm das Geschenk gern an, denn die Sammlung des Hauses sei breit angelegt und sie sehe es gern, wenn auch die heitere, freudige, gesellige Seite des Schützenwesens dokumentiert werde: In diese Abteilung passen die Arbeiten von Wilfried Küfen hervorragend herein.
Sie kann sich vorstellen, dass der Nur so-Neuzugang künftig im Eingangsbereich seinen Platz finden wird. Der wird derzeit neu gestaltet. Wie so vieles im Haus Rottels an der Oberstraße, wo im Jahr 2000 das Schützenmuseum einzog. Zum Jahreswechsel sollen die Bauarbeiten beendet sein.
Die Frage bleibt, welcher Zug im Regiment hat überhaupt schon einmal drei Könige hervorgebracht? Von den aktuell mehr als 300 Zügen keiner. Aber die legendären Bänkelsänger, ebenfalls aus Reihen der Schützenlust, gehören dazu: Norbert Hartmann (1968/69), Heinz Günther Hüsch (1971/72) und Werner Schlüter (1988/89). Und auch die Bänkelsänger stellten – wie heute Nur so - zusätzlich mit Herbert Brüster auch noch den Präsidenten.
Der Gedanke, des Majestäten-Trios, ließ Wilfried Küfen nicht ruhen. So ziert neben den Königen Reinhart, Goetz und Heusgen, die allesamt aus einem Fenster der Dom-Fassade schauen, ein Fragezeichen das vierte Fenster. Und schon steht die nächste Frage im Raum: Folgt Nur so, die vierte Auflage?
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