Schießfest in Vorst: Letztes Fest in Kaarst mit ungewissem Ausgang

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Schießfest in Vorst: Letztes Fest in Kaarst mit ungewissem Ausgang

Das Schießfest in Vorst, ein Highlight des Jahres in der Stadt Kaarst, steht in diesem Jahr unter einem besonderen Vorzeichen. Die Zukunft des traditionellen Volksfests ist ungewiss, nachdem die Stadtverwaltung bekannt gab, dass die Finanzen für die Durchführung des Events nicht mehr gesichert sind. Die Letzte Austragung des Schießfestes in Vorst könnte damit zum Abschied von einer langen Tradition werden. Die Einwohner von Kaarst sind betroffen, da das Fest nicht nur eine beliebte Veranstaltung ist, sondern auch einen wichtigen Teil der Stadtidentität darstellt. In den kommenden Tagen werden die Verantwortlichen über die Zukunft des Schießfestes entscheiden.

Schießfest in Vorst: Letztes Fest in Kaarst mit ungewissem Ausgang

Das traditionelle Schützenfest in Vorst wird zum letzten Mal in der Stadt Kaarst gefeiert. Trotz der ungewissen Zukunft des Festes war der Kirmesplatz und das Festzelt am Wochenende gut gefüllt.

Vorst feiert traditionelles Schützenfest zum letzten Mal in Kaarst

Vorst feiert traditionelles Schützenfest zum letzten Mal in Kaarst

König Johannes II. Kuller hat offenbar das rechte Maß gefunden, um die Stimmung auf dem Festplatz zu heben. Am Samstag war es noch ein paar Grad zu warm, aber am Sonntag war die Schwüle weg und die Schweißflecken nicht mehr so groß.

König Johannes II Kuller wartet auf Königsanwärter

König Johannes II Kuller wartet auf Königsanwärter

Das größte Problem der St. Eustachius-Schützen jedoch ist, dass sich bis Sonntag noch kein einziger Schütze als Königsanwärter geoutet hat. Man darf gespannt sein, ob es am Montagmittag zumindest einen Schützen geben wird, der den Königsvogel von der Stange holt.

Kaarst sagt Abschied von Vorst - Schützenfest mit ungewissem Ausgang in Vorst und Driesch

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Das Schützenfest begann am Samstag um 14 Uhr mit Musik, Böllerschüssen und Glockengeläut. Um 14.30 Uhr wurde der Festplatz eröffnet. Dank Fassanstich und Geschenken für die Kinder kam sehr schnell Leben auf den Platz.

Die Karussells drehten sich, die Schausteller hatten vom Start weg gutzutun. Alles andere als selbstverständlich für eine Bruderschaft dieser Größe: Auf dem Festplatz standen die Klassiker Raupe und Autoscooter nebeneinander, außerdem war ein klassisches Kinderkarussell und ein Kinderflieger aufgebaut worden.

Vogelschießen

Nach dem Frühschoppen im Zelt findet am Montag gegen Mittag das Königsvogelschießen statt. Ab 18 Uhr folgt die Festparade vor S. M. Johannes II. Kuller.

Krönung

Montagabend wird der neue Jungschützenkönig gekrönt. Am Dienstag findet die letzte Königsparade vor dem alten König statt, bevor der neue König auf dem Krönungsball am Abend im Zelt gekrönt – wenn es denn einen gibt.

Vorst Schießfest geht in die Geschichte

Am Samstagabend waren beachtliche Menschenmengen auf dem Platz und im Zelt. Viele junge Leute wollten sich das letzte Schützenfest nicht entgehen lassen, noch um 23 Uhr war eine Schlange vor der Kasse.

Am Samstag, seinem 61. Geburtstag, hielt Gregor Ottersbach die Schützenmesse und war auch beim Großen Zapfenstreich mit dabei.

König Kuller putzt den heiligen Antonius

„Was sind schon 61 Jahre?“, dürfte sich am Sonntagvormittag Hans Junkers gedacht haben. Als er von Brudermeister Thomas Schröder ausgezeichnet wurde, standen die Schützen auf – als Zeichen des Respekts vor einem Schützen, der seit 80 Jahren der Bruderschaft angehört:

Junkers wurde auf dem Weg zur Bühne zwar gestützt, aber die 96 Jahre sah man ihm nicht an. Mobil hält ihn ein Elektromobil, und das Schützenfest interessiere Junkers immer noch sehr.

Die Schützengene hat er weitervererbt. Sein Enkel Matthias Lauer (34) ist Hauptmann im Grenadierzug Kirchenchor 1922, dem Junkers als Ehrenmitglied immer noch angehört.

„Bis jetzt hat alles super geklappt“, bilanziert Kuller am Sonntag.

Zuvor hatte Schützenkönig Johannes II. Kuller die Schützen zum Lachen gebracht – nicht etwa damit, dass er Oberst Bernhard Schwengers zum Generaloberst beförderte – diese Beförderung darf nur ein Schützenkönig vornehmen –, sondern indem er ein Detail verriet. Damit die Generaloberst-Hose auch passe, habe er einmal heimlich die Frau des Obersts aufgesucht, um an die richtige Größe zu kommen – was gar nicht so leicht gewesen sein soll.

Für diese Beförderung gab es einen Wahnsinnsapplaus.

Ohnehin herrschte Harmonie. So groß das Gedränge auch am Samstag war, verlief das Fest doch völlig gewaltfrei. Wie immer gab es zum Auftakt des Festes die begehrten Lebkuchenherzen. Da immer wieder auch Erwachsene zugriffen, wurden erstmals zwei Euro pro Herz verlangt. Für die Kinder sind sie nach wie vor gratis.

1100 Exemplare hatte die Bruderschaft geordert. Diese Aktion sorgt jährlich dafür, dass auf dem Kirmesplatz schon sehr früh sehr viel los ist. Neben den Herzen bekamen die Kinder auch Chips für die Fahrgeschäfte.

Das nächste Schützenfest im Kaarster Stadtgebiet findet erst wieder im Mai statt. Dann wird in Driesch gefeiert. Schützenkönig Johannes II. Kuller zog gestern eine positive Zwischenbilanz: „Bis jetzt hat alles super geklappt.“

Und weil das Königsamt zwar schön, aber auch anstrengend sei, werden er und seine Königin kommenden Sonntag erstmal eine Erholungswoche im Allgäu machen.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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