Schermbeck: Wie die Kita St. Ludgerus Kinder auf das Leben vorbereitet

Schermbeck: Wie die Kita St. Ludgerus Kinder auf das Leben vorbereitet

Die Kita St. Ludgerus in Schermbeck ist ein wichtiger Baustein in der frühkindlichen Bildung und Erziehung. In der Kinderbetreuungseinrichtung werden Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren auf ihre Zukunft vorbereitet. Die pädagogischen Fachkräfte der Kita setzen sich täglich dafür ein, dass die kleinen Schützlinge optimal auf das Leben vorbereitet werden. Durch eine vielfältige Bildungsarbeit, die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert, wird ein solides Fundament für die weitere Entwicklung der Kinder gelegt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Kita St. Ludgerus die Kinder auf das Leben vorbereitet und welche Angebote und Aktivitäten die Einrichtung bietet, um die kleinen Entdecker auf ihrem Weg zu begleiten.

Schermbeck: Wie die Kita St Ludgerus Kinder auf das Leben vorbereitet

Anlässlich des Weltkindertages Mit Kinderrechten in die Zukunft hatte das Familienzentrum St. Ludgerus am Wochenende Interessierte in die Kita am Heggenkamp 25 eingeladen.

Modernisierung der Gebäude

Die von Ursula Heinemann geleitete Einrichtung stellte nicht nur den ersten Bauabschnitt der Modernisierung der Gebäude vor, sondern auch den geplanten zweiten Bauabschnitt und die pädagogische Arbeit.

Die Gebäude aus dem Jahre 1967 wurden im Verlauf des ersten Bauabschnitts seit dem Sommer 2023 umgebaut und saniert. Beim Rundgang konnten die neuen Räume auf der Nordseite des Familienzentrums besichtigt werden. Dort sind neben einer Küche und einem Bistro ein Bewegungsraum und ein Waschraum entstanden.

Neue Caritas-Kita St. Paulus in Schermbeck eröffnet

„Es ist ein tolles Gebäude geworden“

InfoNetzwerk der Kooperationen

Vielfalt In Zusammenarbeit mit Kooperations- und weiteren Partnern ist im Familienzentrum ein Netzwerk für Familien und Interessierte in Schermbeck möglich. Dazu gehören das Katholische Bildungsforum Wesel, die Katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie in Dorsten, die Evangelische Familienbildungsstätte Paul-Gerhardt-Haus in Dorsten, die Erziehungs-, Jugend und Familienberatung des Caritas-Verbandes Dinslaken/Wesel/Schermbeck, das Jugendamt des Kreises Wesel, die Fachstelle Frau und Beruf des Kreises Wesel, die Schermbecker Kindertageseinrichtung St. Kilian, der Förderverein der Freunde der Kita St. Ludgerus Schermbeck, die Schermbecker Gemeinschaftsgrundschule mit dem katholischen Teilstandort und die katholische öffentliche Bücherei.

Zweiter Bauabschnitt

Im August begann der zweite Bauabschnitt. Im Zuge der Arbeiten, die bis zum August 2025 abgeschlossen werden sollen, werden ein Schwerpunktraum, ein Schlafraum ebenso entstehen wie ein Wasch- und Wickelraum, ein Personalbüro und ein Büro.

Familienzentrum St. Ludgerus

Seit 2008 ist der Kindergarten St. Ludgerus ein Familienzentrum. Alle vier Jahre erfolgt eine erneute Überprüfung durch das Berliner Institut Pädquis im Auftrag des Landes NRW. „Im März 2024 haben wir erneut das Gütesiegel Familienzentrum NRW für die nächsten vier Jahre erhalten“, berichtete Ursula Heinemann.

Im Qualitätsprofil heißt es unter anderem: „Das vorliegende Qualitätsprofil stellt dar, inwieweit das Familienzentrum St.Ludgerus in den verschiedenen Leistungs- und Strukturbereichen des Gütesiegels deutliche Stärken und Schwerpunkte entwickelt hat……“

Pädagogischer Ansatz

Als einziger der sieben Schermbecker Kindergärten arbeitet das Familienzentrum nach dem pädagogischen Ansatz der offenen Arbeit. Mit der Aktualisierung der pädagogischen Konzeption von der teiloffenen in die offene Arbeit wurde am Heggenkamp im Jahre 2019 begonnen. Seit April 2022 wird gemäß dem pädagogischen Ansatz der offenen Arbeit gearbeitet.

Das Konzept der offenen Arbeit ist eine Reaktion auf eine veränderte Kindheit in einer sich schnell verändernden Gesellschaft und aus pädagogischer Sicht unausweichlich, um Kinder auf ihre Zukunft vorzubereiten.

Offene Arbeit

Im Familienzentrum am Heggenkamp werden die Kinder für die Dauer ihres Aufenthaltes nicht einer festen Gruppe zugeteilt. Was brauchen die Kinder, um in der Welt von morgen leben zu können? Das ist eine zentrale Überlegung für die Arbeit mit den Kindern.

Die Arbeit mit den Kindern orientiert sich an den Interessen, Bedürfnissen und Neigungen der Mädchen und Jungen: Wichtige pädagogische Grundsätze sind dabei die Selbstständigkeit und Eigenaktivität, eine Ressourcen- und Stärkeorientierung, das Vertrauen und Zutrauen in die Kinder, eine Mitbestimmung und Teilhabe von Kindern, die Verantwortung der Kinder für sich und die Gemeinschaft und Projektarbeit.

Die Kinder können sich in der gesamten Einrichtung frei bewegen, sich Spielorte nach ihren Interessen und Bedürfnissen auswählen „Wir arbeiten mit den Stärken unserer Kinder und fördern sie in dem, was sie gut können und gerne machen“, beschreibt Ursula Heinemann die Absicht der offenen Arbeit.

Eingewöhnungskonzept

Am Wochenende wurde auch das Eingewöhnungskonzept vorgestellt. Die Eingewöhnungszeit ist für alle Beteiligten eine intensive und sehr entscheidende Phase. Es ist ein großer Schritt von der Familie in die außerfamiliäre Betreuung.

Eine sechsseitige Beschreibung für die Gestaltung des Übergangs wurde den Eltern mitgegeben und kann auch in der Kita abgeholt werden. Um den Eltern die Möglichkeit zu intensiven Gespräche mit den Erzieherinnen zu ermöglichen, wurden für die Kinder abwechslungsreiche Tätigkeiten angeboten.

Als Clown zeigte Marie Hildebrand, wie man aus Ballons Figuren modellieren kann. Der Förderverein betreute die Zuckerwatten-Maschine. Im Rollenspielraum konnten sich die Kinder als Prinzessin, Feuerwehrmann und Polizist verkleiden und anschließend fotografieren lassen. Im Atelier konnten die Kinder mit einer Farbschleuder Bilder gestalten.