Schermbeck: Schafe in Wolfsgebiet angegriffen - Tierärzte und Behörden reagieren alarmiert

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Schermbeck: Schafe in Wolfsgebiet angegriffen - Tierärzte und Behörden reagieren alarmiert

In der Gemeinde Schermbeck im Kreis Recklinghausen ist ein alarmierender Vorfall aufgetreten, der die Tierärzte und Behörden in helle Aufregung versetzt hat. In einem Wolfsgebiet wurden mehrere Schafe angegriffen, was zu ernsthaften Verletzungen geführt hat. Die Tierärzte und die zuständigen Behörden haben sofort reagiert und eine umfassende Untersuchung eingeleitet, um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären. Die Situation wird engmaschig beobachtet, um sicherzustellen, dass keine weiteren Zwischenfälle auftreten. Die Öffentlichkeit wird über die Entwicklung des Falles auf dem Laufenden gehalten.

Wölfe greifen Schafe in Schermbeck an - Tierärzte und Behörden reagieren alarmiert

Im Wolfsgebiet Schermbeck ist es nach längerer Ruhephase wieder zu Angriffen auf Schafe gekommen. Ein Wolf soll am 18. Juli zwischen 19 Uhr und 19. Juli, 14 Uhr, im Naturschutzgebiet Lichtenhagen ein Schaf gerissen und zwei weitere verletzt haben. Die Schafe gehören dem Schermbecker Ehepaar Christoph und Margret Dorr, die als Hobby-Schafszüchter viel Zeit und Geld investiert hatten, um ein mögliches Eindringen von Wölfen auf ihre Wiese im Lichtenhagen zu verhindern.

Schutzmaßnahmen reichen nicht aus

Schutzmaßnahmen reichen nicht aus

Das Ehepaar Dorr hatte umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen, um ihre Schafe vor Wölfen zu schützen. So mussten mehr als 100 Pfähle als Halterung für den Zaun im Erdreich befestigt werden. Der feste Zaun erhielt zudem sogenannte elektrifizierte Übersprunglitzen in 1,20 Meter und 1,50 Meter Höhe. Um ein Untergraben des Zaunes zu verhindern, wurde 20 Zentimeter über dem Boden eine Drahtlitze vor dem Knotengeflechtzaun gezogen. Zwei Holzgatter wurden mit Elektrolitzen gesichert. Die Eichen-Zaunpfähle erhielten ebenso einen Überkletterschutz.

Trotz dieser umfangreichen Schutzmaßnahmen konnten die Wölfe den Zaun überwinden und die Schafe angreifen. Das Ehepaar Dorr vermutet, dass die Wölfe im freien Sprung die 1,50 Meter hohe Zaunüberwindung geschafft haben.

Kosten für den Schutz der Schafe

Kosten für den Schutz der Schafe

Die Schutzmaßnahmen haben für das Ehepaar Dorr einen hohen finanziellen Aufwand bedeutet. Neben den Kosten für den Zaun und die Elektrolitzen mussten sie auch einen Freischneider und eine Akku-Heckenschere anschaffen, um das Zaunumfeld zu pflegen. Mehrmals haben abgebrochene Äste schon für einen Kurzschluss gesorgt. Um sie zu entfernen, wurde eine Kettensäge gekauft.

Das Ehepaar Dorr kritisiert, dass viel Zeit und Geld investiert wird, um eine einzige Tierart zu schützen, während andere Tierarten, die derzeit zusehends aus dem Landschaftsbild verschwinden, vernachlässigt werden. Mit diesem Geld könne viel im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes investiert werden, was letztlich anderen Tierarten nützen würde.

Zukunft der Schafhaltung in Schermbeck

Zukunft der Schafhaltung in Schermbeck

Das Ehepaar Dorr hat inzwischen den Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) als Eigentümer ihrer Wiese informiert, dass die beiden Weiden im Lichtenhagen so nicht mehr für sie nutzbar sind. Sie haben aktuell bis auf Weiteres alle Tiere von der Wiese genommen. Falls in den nächsten zwei Monaten keine Lösung umgesetzt werden kann, sind sie voraussichtlich dazu gezwungen, die Herde so weit zu verkleinern, dass sie sie allein auf ihrer Weide in Damm halten können. Das wäre dann nicht mehr rückgängig zu machen.

Die Zukunft der Schafhaltung in Schermbeck ist somit ungewiss. Das Ehepaar Dorr fordert, dass die Behörden und Tierärzte mehr für den Schutz der Schafe tun müssen, um die Schafhaltung in der Region zu erhalten.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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