Schenker-Bahn-Spedition soll an dänische DSV-Gruppe gehen

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Schenker-Bahn-Spedition soll an dänische DSV-Gruppe gehen

Die Schenker-Bahn-Spedition, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, steht vor einem neuen Besitzer. Laut aktuellen Berichten soll die dänische DSV-Gruppe das Unternehmen übernehmen. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Schritt in der Geschichte der Schenker-Bahn-Spedition, die seit Jahrzehnten ein wichtiger Spieler im Bereich der Schienengüterverkehr ist. Die Übernahme wird voraussichtlich zu einer Stärkung der Marktstellung der DSV-Gruppe führen und neue Möglichkeiten für die Logistikbranche eröffnen. Die Details des Deals sind noch nicht bekannt, aber die Branche wartet mit Spannung auf weitere Informationen.

Schenker Bahn Spedition auf Kurs für dänische DSV-Gruppe

Das Rennen um den Kauf der Bahn-Spedition Schenker ist entschieden. Der internationale Logistiker soll für rund 14 Milliarden Euro an die dänische Spedition DSV gehen, sagten Regierungs- und Konzernvertreter am Mittwochabend der Nachrichtenagentur Reuters.

Ein Vorvertrag soll in den nächsten Tagen, voraussichtlich am Freitag, unterschrieben werden. Der Verkauf stehe dann noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsräte. Der Bahn-Aufsichtsrat werde dafür in einer Sondersitzung zusammenkommen.

Milliarde-Euro-Übernahme: DSV soll Schenker Bahn Spedition kaufen

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Die dänische DSV würde sich damit gegen den anderen verbliebenen Bieter, den Finanzinvestor CVC, durchsetzen. Dieser hatte Verhandlungskreisen zufolge etwas weniger geboten.

Die Schenker-Gewerkschaft Verdi hat sich gegen einen Verkauf an DSV ausgesprochen, da bei einer Fusion mit dem Wettbewerber mehr Stellen wegfallen würden. Die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat des Bahn-Konzerns hat sich Insidern zufolge an die Seite von Verdi gestellt, da die Schenker-Vertreter in diesem Gremium nicht vertreten sind.

Die Eigentümerseite, letztlich also der Staat mit Vertretern der Ampel-Regierung, könnte sich dort aber dennoch durchsetzen. Schenker-Belegschaft nervös wegen Verkaufsplänen.

Die Dänen gelten seit vergangener Woche als Favorit für den Kauf. Beide haben um die 14 Milliarden Euro für 100 Prozent von Schenker geboten, wobei das DSV-Angebot laut Regierungs- und Bahnkreisen etwas höher liegt.

Am Freitag hatte sich der Lenkungsausschuss mit dem Verkauf von Schenker befasst. Insider hatten Reuters danach bereits gesagt, es gebe eine Präferenz für DSV. Der Lenkungsausschuss ist mit Staatssekretären der Ampel-Regierung besetzt.

CVC hatte zuletzt in einem Papier noch einmal für sich geworben und zugesichert, dass man die Marke Schenker erhalten werde. Außerdem biete man an, dass Bund oder Bahn zunächst 24,9 Prozent an Schenker behalten könnten. Bei einem späteren Börsengang könne dieser Teil dann mit einem milliardenschweren Wertzuwachs verkauft werden.

DSV hält mit einem eigenen Papier gerade bei den Jobs dagegen: Der Unterschied werde kurzfristig maximal 1000 Arbeitsplätze betreffen, mittelfristig würden bei den dann verbundenen Organisationen sogar mehr Menschen arbeiten als heute. Der Spediteur beschäftigt in Deutschland knapp 15.000 Menschen, weltweit über 70.000.

Die Bahn will Schenker verkaufen, um sich auf das krisengeschüttelte Kerngeschäft in Deutschland zu konzentrieren und die Schuldenlast von über 30 Milliarden Euro abzubauen. Schenker ist jedoch seit langem der wichtigste Gewinnbringer für die Bahn.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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