Sauberungsaktion an der Bever-Talsperre in Hückeswagen

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Sauberungsaktion an der Bever-Talsperre in Hückeswagen

Am vergangenen Wochenende fand in Hückeswagen eine große Sauberungsaktion statt, die sich auf die Bever-Talsperre konzentrierte. Zahlreiche freiwillige Helfer aus der Region haben sich zusammengetan, um den beliebten Ausflugsort von Müll und Unrat zu befreien. Die Initiative, die von der Stadt Hückeswagen und lokalen Umweltschutzorganisationen unterstützt wurde, zielt darauf ab, die Naturschönheit der Region zu erhalten und die Wasserqualität der Bever-Talsperre zu verbessern. Durch die gemeinsamen Anstrengungen konnten große Mengen an Müll und Abfällen entfernt werden, was zu einer erheblichen Verbesserung der Umweltsituation in diesem Gebiet beigetragen hat.

Tausende Schritte für eine saubere BeverTalsperre: Freiwillige Helfer sammeln Müll ein

Tausende Schritte für eine saubere BeverTalsperre: Freiwillige Helfer sammeln Müll ein

Am Samstagmorgen kamen etwa 10.000 Schritte pro Person für die Mission Komm, wir räumen die Erde auf! zusammen. Zum Tag der sauberen Bever hatten die DLRG und der Wupperverband wieder dazu eingeladen, nach dem Ende der Badesaison das Ufer der Talsperre vom wilden Müll zu befreien.

Organisator André Grutz machte die freiwilligen Helfer darauf aufmerksam, ihre Schrittzähler im Auge zu behalten, denn die Stadt Hückeswagen hatte dazu aufgerufen, vier Wochen lang vom 20. September bis 21. Oktober alle Schritte beim Aufsammeln von wildem Müll zu zählen und einzureichen. Das Ziel sind so viele Schritte, um damit einmal die Welt umrunden zu können. Für die 40.075.017 Meter wären das 80.150.034 Schritte.

Am Ende kamen an der Bever stolze 350.900 Schritte zusammen. Die freiwilligen Helfer leisteten tolle Arbeit und sammelten von Kronkorken über Glasscherben bis zum verrosteten Einkaufswagen und einem alten Autoreifen alles ein, was in der Natur nichts zu suchen hat.

Die Gruppe der Müllsammler war mit 33 Personen im Vergleich zu Vorjahren sehr klein. Das mag auch am beständigen Nieselregen gelegen haben, der erst gegen Mittag von ein wenig Sonnenschein abgelöst wurde. Olaf und Sylvia Goitzsch hatten sich entsprechend gekleidet und waren voller Tatendrang zur Wachstation der DLRG gekommen.

Wir segeln selber hier und haben deshalb einen Bezug zur Bever-Talsperre. Deshalb möchten wir auch dafür sorgen, dass es sauber ist, sagten die Mitglieder der Segler-Vereinigung Wuppertal (SVWu). Zudem sei das Verhältnis zur DLRG sehr gut, die beispielsweise für die Sicherheit während der Segelregatten sorgt.

Mit Motorbooten wurden die Helfer in die verschiedenen Arme der Bever-Talsperre befördert. Frank Wisnewski und seine Kinder Kate (10) und Jamie (6) hatte sich ebenfalls auf den Weg gemacht. Auch wenn es nur blöder Müll ist, macht das Sammeln trotzdem Spaß, sagte Kate voller Vorfreude auf die Aktion.

Gefunden wurde weniger Müll als in den Jahren zuvor. Das mag zum einen an dem durchwachsenen Sommer, zum anderen an dem noch recht hohen Wasserstand gelegen haben. Wir hatten diesen Sommer keine langen Trockenphasen, berichtete André Grutz.

Selbst am Neye-Arm entlang der Straße, wo sonst viel Müll zurückgelassen wurde, war es verhältnismäßig sauber. Seit dort die Parkplätze am Straßenrand weggefallen sind, ist es da wie tot, fügte der DLRG-Organisator hinzu.

Natürlich schwingt auch immer die Hoffnung mit, dass sich das Bewusstsein der Talsperren-Besucher für den Schutz der Umwelt zum Positiven verändert hat.

Das Stauvolumen der Bever-Talsperre liegt derzeit bei 80 Prozent. Jeden Tag fällt der Pegel um einen Zentimeter, um Stauraumplatz für Niederschläge zu haben, erklärte Helmut Selbach vom Wupperverband.

Neben dem normalen Party- und Grillmüll im Uferbereich wurde auch eine Art Kunststoff-Förderband entdeckt, dass geschätzt an die 100 Kilogramm wog und vom Wupperverband abgeholt und entsorgt werden musste. Das kommt nicht von allein dahin und muss gezielt abgeladen worden sein, vermutete Grutz.

Als Dank für die Hilfe spendierte der Wupperverband Würstchen, die von den Vereinsmitgliedern der SVWu gegrillt wurden. Mitgemacht hatten aber nicht nur zweibeinige Helfer. Marius Kaßeböhmer wurde von seiner Deutschen Dogge Kira begleitet. Und auch Kira konnte etwas beitragen, denn laut Stadt zählen bei den Abfallsammelwochen auch die Schritte der begleitenden Hunde.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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