RSV-Schutz für Säuglinge ist ab sofort auf Krankenkassenkosten versichert

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RSV-Schutz für Säuglinge ist ab sofort auf Krankenkassenkosten versichert

Ab sofort steht Säuglingen in Deutschland ein wichtiger Imfschutz zur Verfügung. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für den RSV-Schutz, der vor einer lebensbedrohlichen Erkrankung schützt. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Meilenstein für die Gesundheit von Kleinstkindern. Durch den RSV-Schutz können Eltern ihr Kind vor einer Infektion mit dem Respiratory Syncytial Virus (RSV) schützen, das jedes Jahr viele Kinder trifft. Mit dieser Entscheidung wollen wir Familien und Kinderärzte unterstützen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Säuglingen zu fördern.

Kostenlose RSV-Schutzimpfung für Säuglinge ab sofort in Krankenhäusern und Arztpraxen

Ein empfohlener Schutz für Babys gegen Atemwegserkrankungen mit dem Erreger RSV ist jetzt auf Kassenkosten möglich. Das teilte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) nach getroffenen Regelungen zur Abrechenbarkeit der Leistung für die Ärztinnen und Ärzte mit.

RSV-Schutz für Neugeborene und Säuglinge: GKV bestätigt Abrechenbarkeit auf Krankenkassenkosten

RSV-Schutz für Neugeborene und Säuglinge: GKV bestätigt Abrechenbarkeit auf Krankenkassenkosten

Hintergrund ist eine Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums, die seit Samstag einen Anspruch auf eine einmalige Immunisierung mit dem Antikörper-Wirkstoff Nirsevimab für Neugeborene und Säuglinge vor der Vollendung des ersten Lebensjahres unabhängig von Risikofaktoren festlegt. Sie greift eine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) von Ende Juni auf.

Viele Säuglinge von RSV-Infekten betroffen: Eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) ist bei Babys eine häufige Ursache von Erkrankungen der unteren Atemwege. Jährlich kommen nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) etwa 25.000 Säuglinge deshalb ins Krankenhaus. Rund 200.000 Säuglinge mit RSV werden ambulant behandelt. Das Virus wird über Tröpfchen übertragen.

Der Sprecher des GKV-Spitzenverbands, Florian Lanz, sagte der Deutschen Presse-Agentur: Es sei der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens gelungen, in kürzester Zeit und rechtzeitig vor der Erkältungssaison eine Lösung zum Schutz der Kleinsten zu finden. Wir tragen so dazu bei, Neugeborene und Säuglinge vor einer schweren RSV-Erkrankung zu schützen und ein erhöhtes Versorgungsaufkommen in Arztpraxen und Krankenhausstationen zu vermeiden.

Empfohlene Zeiträume für Immunisierung: Babys, die zwischen April und September geboren werden, sollten Nirsevimab möglichst vor Beginn ihrer ersten RSV-Saison erhalten, erläuterte das Ministerium – also idealerweise von September bis November. Babys, die von Oktober bis März zur Welt kommen, sollten es möglichst bald nach der Geburt bekommen – am besten noch in der Geburtseinrichtung oder spätestens innerhalb der ersten Lebenswoche.

Nach GKV-Angaben können Neugeborene und Säuglinge den vorbeugenden Schutz im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung in den Praxen ab sofort erhalten. Im Krankenhaus sei es routinemäßig ab 1. Oktober möglich, wobei die RSV-Prophylaxe jetzt schon an vielen Kliniken abgerechnet werden könne.

Spritze soll schwere Verläufe verhindern: Wie das Ministerium im Entwurf erläutert, sollen mit dem umfassenden Anspruch auf RSV-Schutz schwere Krankheitsverläufe, Behandlungen auf der Intensivstation und auch Todesfälle bei Neugeborenen und Säuglingen verhindert werden. Zugleich sollen Engpässe und Überlastungen in Kinderarztpraxen und Kliniken vermieden werden, die es zuletzt bei RSV-Wellen gegeben hatte.

Husten, Niesen und Fieber: Bei Kindern zeigt sich eine RSV-Infektion meist zuerst durch eine laufende Nase und fehlenden Appetit. Der Rachen kann entzündet sein. Husten und Niesen folgen, und häufig tritt Fieber auf, schreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrer Webseite. In der Folge seien Bronchitis und Lungenentzündung möglich. Bei schwerem Verlauf könne eine künstliche Beatmung nötig sein.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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