In der Gemeinde Rheurdt wird ein innovatives Navigations-Tool entwickelt, das sich auf die Gestaltung von Bildungspfaden nach der Schule konzentriert. Dieses Projekt soll es Schülern und Auszubildenden erleichtern, ihre Zukunft zu planen und die richtigen Entscheidungen für ihre Weiterbildung zu treffen. Durch die Implementierung dieses Tools soll die regionale Bildungslandschaft gestärkt und die Chancen auf eine erfolgreiche Karriere erhöht werden. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel einen ersten Einblick in dieses spannende Projekt geben und die Vorteile, die es für die Region und die jungen Menschen bietet, näher erläutern.
Die Schule ist abgeschlossen – und was dann? Wer sich über die Bildungsangebote und Übergangsmöglichkeiten von der Schule in den Beruf im Kreis informieren möchte, kann den neuen „Bildungswegenavigator“ nutzen.
„Ausbildung? Studium – an der Uni, an der Hochschule, dual oder trial? Doch besser ans Berufskolleg? Wer hat da noch den Überblick? Der Bildungswegenavigator weist den Weg“, teilte der Kreis mit. Der Navigator ist unter www.biwenav-kreis-kleve.de erreichbar.
„In neuer Übersichtlichkeit und Systematik kann er Jugendlichen aller Schulformen, aber auch Studienzweiflern oder jungen Menschen, die auf der Suche nach einem Neustart sind, ein wichtiger, hilfreicher Lotse sein“, so der Kreis. „Ausgehend vom aktuellen Schulabschluss können die jungen Erwachsenen direkt die Bildungswege erkennen und auswählen, die ihnen im Kreis Kleve offenstehen. Nach Interessen sortiert, navigiert der BIWENAV direkt zu konkreten Anschlussoptionen oder weiteren Beratungsmöglichkeiten.“
Auch für Fachkräfte von Bildungsberatungsstellen, der Arbeitsagentur, Eltern und Lehrkräfte sei der Navigator nützlich. Sie erhielten „einen umfassenden und gut strukturierten Überblick über die möglichen Bildungswege im Kreis Kleve.“
Um Entwicklungen im Bildungsbereich zu berücksichtigen, könne der Navigator jederzeit angepasst und erweitert werden. Zuständig dafür ist die Kommunale Koordinierungsstelle der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) des Kreises, angesiedelt im Regionalen Bildungsbüro.
„Bei ‚toten Links‘ im BIWENAV hört die suchende Person schnell auf, weiter zu suchen. Das müssen und können wir durch gute Technik, kluge Organisation und eine gute Vernetzung mit unseren Bildungsakteuren verhindern. Aber es bedeutet: Immer am Ball bleiben“, sagte Anna-Sophie Rufeger, zuständige Projektmitarbeiterin in der Kommunalen Koordinierungsstelle.
Damit das Angebot aktuell bleibe, sei ein enger Austausch mit den Bildungsakteuren im Kreis erforderlich.
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