Rheinland bewirbt sich um die Ausrichtung der Internationalen Gartenschau 2037 in Garzweiler
Die Rheinische Region hat sich offiziell als Kandidat für die Ausrichtung der Internationalen Gartenschau 2037 in Garzweiler beworben. Diese bedeutende Veranstaltung soll die regionale Entwicklung und die Wirtschaftsförderung in der Region ankurbeln. Die Gartenschau 2037 bietet eine einmalige Gelegenheit, die naturräumlichen Schönheiten und die kulturellen Highlights der Region einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Bewerbung der Rheinischen Region wird von den lokalen und regionalen Behörden unterstützt und bietet eine Chance, die Infrastruktur und die Tourismuswirtschaft in der Region zu stärken.
Rheinland bewirbt sich um die Ausrichtung der IGA 2037
Das Rheinland will sich um die Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2037 bewerben. Durch die Nähe zum Ballungsraum Rhein-Ruhr und zum Grenzgebiet zu Belgien und den Niederlanden verspricht die IGA 2037 zum Publikumsmagneten zu werden, erklärte die Staatskanzlei am Freitag in Düsseldorf. Damit sei es auch ein wichtiger Wirtschafts- und Standortfaktor für die gesamte Region.
Millionenprojekt um den Tagebau Garzweiler
Fünf Anrainerkommunen des Tagebaus Garzweiler haben sich um die Ausrichtung der IGA 2037 beworben und haben dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese sieht eine dezentrale Konzeption vor. Als Hauptstandorte sind die Städte Jüchen und Mönchengladbach sowie die Ortschaft Erkelenz-Keyenberg vorgesehen. Auch die Ortschaft Titz-Jackerath, der ehemalige Kraftwerksstandort Frimmersdorf in Grevenbroich sowie Erkelenz-Holzweiler, wo 2025 das Dokumentationszentrum Garzweiler entstehen soll, werden vorgeschlagen.
Synergieeffekte durch die Internationale Bau- und Technologieausstellung (IBTA) sollen genutzt werden, die in den Jahren 2025 bis 2035 im Rheinischen Revier stattfinden soll.
Stadtrat unterstützt Bewerbung für die Gartenschau 2037
Thematisch soll es um den Strukturwandel in NRW zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Industrieregion gehen, wie der Verbund „Landfolge Garzweiler“ auf seiner Homepage erklärt. In ihm sind seit 2017 die Städte und Gemeinden Mönchengladbach, Erkelenz, Grevenbroich, Jüchen und Titz zusammengeschlossen.
„Gemeinsam mit den Kommunen vor Ort wollen wir die IGA 2037 zu einem der größten Gartenfestivals der Welt machen“, sagte NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU). Die vorgeschlagene Kombination aus Gartenschau sowie Internationaler Bau- und Technologieausstellung werde der Region einen großen Schub geben.
Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) begrüßte das Vorhaben. „Mit Gartenschauen holen wir mehr Grün, Pflanzen und Natur ins Rheinische Revier - all das verbessert die Lebensqualität“, sagte sie. Nordrhein-Westfalen sei schon jetzt bundesweit das Gartenbauland Nummer 1, betonte sie. „Das wollen wir nutzen, um mit der Internationalen Gartenausstellung 2037 das Tagebauumfeld zu einer blühenden Region zu machen.“
Das Rheinische Revier ist das größte Braunkohle-Abbaugebiet Europas. Laut einer Vereinbarung zwischen Bund, Land NRW und dem Energiekonzern RWE soll 2030 das Ende der Braunkohleverstromung sein.
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