Rheinkirmes 2024 Düsseldorf: So funktioniert das Mehrweg-System

Index

Rheinkirmes 2024 Düsseldorf: So funktioniert das Mehrweg-System

Zur kommenden Rheinkirmes 2024 in Düsseldorf werden umweltbewusste Maßnahmen ergriffen, um den ökologischen Fußabdruck der Veranstaltung zu reduzieren. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Einführung eines Mehrweg-Systems für die Verpflegung. Dieses System soll dazu beitragen, den Plastikmüll zu minimieren und die Umwelt zu schonen. Wir erklären Ihnen, wie das Mehrweg-System funktioniert und wie Sie davon profitieren können, wenn Sie die Rheinkirmes 2024 besuchen.

Rheinkirmes Düsseldorf: So funktioniert das Mehrweg-System

2023 war die Rheinkirmes der Prototyp für die Mehrweg-Pflicht auf Großveranstaltungen: Zum ersten Mal durfte überhaupt kein Einweg-Geschirr verwendet werden. Seither gab es aber schon einige weitere Veranstaltungen.

„Inzwischen ist Mehrweg fast schon Routine für uns“, sagt Schausteller-Chef Oliver Wilmering. Neben der Kirmes habe man gute Erfahrungen auf dem Weihnachtsmarkt, beim Kö-Treiben, der Frühlingskirmes und auch beim Japan-Tag gemacht.

„Bei all diesen Events war die Awista unser Ansprechpartner und wir sind froh darüber, das regionale Unternehmen auch bei der Rheinkirmes jetzt als Partner im Boot zu haben“, so Wilmering weiter.

Die Awista liefert Mehrwegbecher und -geschirr

Die Awista liefert Mehrwegbecher und -geschirr

Denn seitdem die Stadt bei allen Großveranstaltungen komplett auf Mehrweg setzt, hat sich auch der Dienstleister dafür in diesem Jahr geändert: Die Awista, die hierfür eng mit dem Partner Remondis zusammenarbeitet, liefert Mehrwegbecher und -geschirr in verschiedenen Formen und Größen für die vielfältigen gastronomischen Angebote auf der Rheinkirmes.

Giann-Luca Maßmann, der für das Mehrweg-Angebot bei der Awista zuständig ist, erklärt aber auch: „Auf der Rheinkirmes sind mit knapp 20.000 Geschirrteilen für Speisen und 15.000 Bechern, alles in unterschiedlichen Größen, deutlich weniger Mehrwegprodukte unterwegs als auf den anderen Düsseldorfer Großveranstaltungen.“

Viele Speisen kommen ohne Geschirr aus

Viele Speisen kommen ohne Geschirr aus

Denn – und das fällt besonders beim Schlendern über die Kirmes auf: Viele Speisen kommen hier ohne Geschirr aus. Auf Spitztüten oder andere unbeschichtete Papier- oder Pappteller müssen die Schausteller nicht verzichten und in vielen Fällen braucht es auch überhaupt kein Geschirr, etwa bei Essen, das man auch gut im Brötchen reichen kann, wie Bratwurst, Backfisch oder Ähnliches.

Die Gäste geben positive Rückmeldungen

Die Gäste geben positive Rückmeldungen

„Die festen Schalen sind deutlich angenehmer beim Essen“, sagt eine Frau, die gerade ihre Currywurst mit Pommes isst. Auch zwei Seniorinnen sind zufrieden mit dem Geschirr: „Das ist schon eine praktische Sache.“ Und ein junger Mann sagt gar: „Endlich kann man sich beim Essen wieder wie ein richtiger Mensch fühlen.“

Bei Little Wok Town gibt es fast alle Gerichte in Mehrwegschalen. „Die Kunden wollen das auch so“, ist der Eindruck von Betreiberin Denise Maatz-Maus. Für sie selbst sei es aber mehr Arbeit. „Am Ende bediene ich jeden Kunden jetzt dreimal: Bei der Bestellung, bei der Rückgabe und dann noch einmal, wenn ich das Geschirr spüle.“

Viele Schausteller spülen ihr Mehrweggeschirr selbst

Viele Schausteller spülen ihr Mehrweggeschirr selbst

Viele Schausteller spülen ihr Mehrweggeschirr selbst – sofern der Platz für eine Industriespülmaschine vorhanden ist, wie Oliver Wilmering betont. Die Awista bietet auch die Möglichkeit an, täglich sauberes Geschirr gegen verschmutztes auszutauschen.

„Das wird allerdings nicht so stark in Anspruch genommen, die meisten spülen selbst“, sagt Giann-Luca Maßmann. Daher mussten alle Schausteller vorab ihre Bedarfe bei der Awista anmelden. „Schon sechs Wochen vor Kirmesstart lief die Kommunikation auf Hochtouren“, berichtet Maßmann.

Die Kosten für das Mehrweg-System

Die Kosten für das Mehrweg-System

Zu den Kosten selbst möchte er keine Details nennen, es sei aber je nach bestellter Menge teils bis um die Hälfte günstiger als im Vorjahr. Als Referenz: Damals kostete ein Becher 70 Cent Miete.

„Trotzdem muss noch einmal betont werden: Durch Mehrweg haben wir deutlich mehr logistische und finanzielle Aufwendungen“, betont Wilmering. Deshalb hofft er auf Verständnis, dass unter anderem aus diesem Grund die ein oder andere Speise ein wenig teurer geworden ist.

Insgesamt hält Wilmering aber – auch angesichts der eingesparten Müllmenge von rund der Hälfte – fest: „Wenn das der Preis für mehr Nachhaltigkeit ist, dann muss der auch gezahlt werden.“

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up