Rheinischer Rückschlag: Düsseldorfer EG agiert im Derby gegen Köln wie ein Absteiger (Traducción: Golpe en el Río Rin: Düsseldorfer EG actúa como un

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Rheinischer Rückschlag: Düsseldorfer EG agiert im Derby gegen Köln wie ein Absteiger

Das Derby am Rhein zwischen dem Düsseldorfer EG und dem Kölner EC sollte ein Highlight der laufenden Saison werden. Doch die Enttäuschung war groß, als die Düsseldorfer EG in ihrem eigenen Stadion gegen den Erzrivalen klar unterlegen war. Mit einer schwachen Leistung und einer 2:5-Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus Köln, zeigte der Düsseldorfer EG ein Bild eines Absteigers. Die Frage aller Fragen lautet jetzt: Was ist geschehen mit der Mannschaft, die sich noch vor wenigen Wochen als Saisonüberraschung präsentiert hat?

DEG-Desaster: Kölner Haie besiegen Düsseldorfer EG mit 6:3

Glück hatte, wer es mit der Düsseldorfer EG hielt und am Freitagabend auf der Gegengerade des Rather Domes saß. Auf der Seite war nämlich der Videowürfel kaputt, man konnte das Ergebnis nicht sehen. Und das wollte auch kein DEG-Fan an diesem Abend.

Denn am Ende stand eine der höchsten Heimniederlagen gegen die Kölner Haie in der Geschichte der Deutschen Eishockey-Liga (DEL): ein 3:6 (0:4, 1:2, 2:0), was der DEG sogar noch schmeichelte.

Und man darf ja nicht vergessen, dass die Düsseldorfer nach dem Metro-Ausstieg vor zwölf Jahren für zwei Saisons abgeschlagen am Tabellenende standen. Aber nicht mal damals ließ sich eine DEG-Mannschaft vom alten Rivalen so vorführen.

Das Derby der Frustrierten

Das Derby der Frustrierten

Das Derby der Frustrierten

Die Kölner brauchten nicht mal einen besonders guten Auftritt, um die Düsseldorfer wie eine Juniorenmannschaft aussehen zu lassen. Teilweise wirkte das wie ein Trainingsspiel, so unbedrängt durften die Haie vor das DEG-Tor ziehen und dort nach Lust und Laune kombinieren und schießen.

Schon in einem gewöhnlichen Spiel wäre das eine Offenbarung gewesen, eines ausverkauften Derbys war das schlicht unwürdig. Erst recht eines, mit dem Düsseldorfer ihre ohnehin schon schwache Saison in die richtige Richtung drehen wollten.

Statistik

DEG - Kölner Haie ⇥3:6 (0:4, 1:2, 2:0)

DEG: Tor: Haukeland (ab 21. Quapp); Abwehr: Cumiskey, Ebner – Akdag, Postma – McCrea, Balinson; Sturm: O‘Donnell , Richards, Roßmy – Gogulla, Gaudet, Angle – Blank, Rymsha, Ehl – Wirth

Tore: 0:1 (3:57) Schütz (Grenier), 0:2 (11:17), MacLeod (Schütz), 0:3 (14:15), MacLeod (Grenier, Kammerer), 0:4 (19:18) Aubry (Bailen, Vittasmäki), 1:4 (21:45) Postma (Richards, O’Donnell/5-4), 1:5 (30:51) Vittasmäki (Kammerer, Aubry), 1:6 (34:58) Storm (Kammerer), 2:6 (42:17) Gogulla (Roßmy), 3:6 (59:17) Blank

Schiedsrichter: Rohatsch/Hinterdobler

Zuschauer: 13.102 (ausverkauft)

Strafminuten: 0:4

Torschüsse: 19:17

Dabei war der Start am Freitag gar nicht schlecht. Die ersten Minuten gehörten der DEG, die sich gleich vorne festsetzte und einige Abschlüsse hatte. Aber dann spielte Sinan Akdag einen schlimmen Fehlpass in den Schläger von Alexandre Grenier. Der startete einen Konter und bediente Justin Schütz, der zum 0:1 einschoss. Und ab dann gelang kaum noch etwas.

Ganze acht Schüsse brauchten die Kölner, um mit einem 4:0 in die erste Pause zu gehen. Wobei gesagt werden muss, dass sie vier Großchancen hatten und die alle nutzten. Weil die DEG die Gäste in der eigenen Zone nur aus der Ferne beobachtete. Meist durften sie völlig unbedrängt passen und schießen.

Gregor MacLeod tat das gleich zweimal, Louis-Marc Aubry einmal. Die Reaktion der Düsseldorfer? Gab es nicht. Auch Trainer Steven Reinprecht ließ das alles geschehen, blickte mit ernster Miene drein, aber eine Auszeit nahm er nicht.

Ehl ist pünktlich zum Derby wieder in Form

Ehl ist pünktlich zum Derby wieder in Form

Erst in der Drittelpause reagierte er, erlöste Torhüter Henrik Haukeland, der allerdings am wenigsten dafür konnte. Trotzdem blieb der Norweger danach draußen, Nikita Quapp kam rein. Und der sah dann wieder eine gute Anfangsphase seiner Vorderleute.

Akdag hatte eine Großchance, kurz später traf Paul Postma in Überzahl zum 1:4, danach hatte Alexander Ehl die nächsten guten Möglichkeiten. War hier also doch noch etwas drin? War es nicht, mit dem 1:5 durch Veli-Matti Vittasmäki in der 31. Minute war es endgültig vorbei.

Da gingen die ersten DEG-Fans bereits nach Hause. Kurz danach schoss Frederik Storm zum 1:6 ein. Auch er durfte ohne großen Gegnerdruck direkt vor das Düsseldorfer Tor fahren und einen Pass von Max Kammerer über die Linie drücken.

Danach stellten die bis dahin tapferen DEG-Fans endgültig ihre Gesänge ein. Auch der Treffer zum 2:6 von Philip Gogulla im letzten Drittel konnte das nicht mehr ändern. An eine Wende glaubte niemand mehr.

Für Gogulla war das der erste Saisontreffer, aber jubeln wollte er danach natürlich nicht. Er spielte übrigens in einer neuen Reihe neben Zugang Tyler Gaudet und Tyler Angle. Trainer Reinprecht hatte die bisherige Topreihe mit Angle, Justin Richards und Brendan O'Donnell also getrennt. Bennet Roßmy rückte zu Richards und O'Donnell.

Aber es konnte kaum schlechter laufen. Richards und O'Donnell erlebten jeweils vier Gegentore auf dem Eis. Das galt auch für das erste Verteidigerpaar Kyle Cumiskey und Bernhard Ebner, dem so gut wie nichts gelingen wollte.

Zumindest am Ende wurde es noch mal laut in der Halle, als die Spieler aneinandergerieten. Aber richtig flogen die Fäuste nicht. Danach kümmerten sich die DEG-Fans wieder um ihr eigenes Team. „Wir haben die Schnauze voll“, kam es aus dem Fanblock.

Auch der späte Treffer zum 3:6 von Alexander Blank konnte das nicht ändern. Hier geht es zur Bilderstrecke: DEG gegen die Kölner Haie: Die Bilder des Spiels

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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