Rhein-Berg-Akteure informieren Jugendliche über Berufschancen
Die Rhein-Berg-Akteure, eine Initiative von regionalen Unternehmen und Institutionen, haben sich zum Ziel gesetzt, Jugendlichen in der Region zu helfen, ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Im Rahmen einer Informationskampagne wollen sie Schülerinnen und Schüler über die vielfältigen Berufschancen in der Region aufklären und ihnen einen Einblick in die Arbeitswelt geben. Durch Vorträge, Workshops und Praktika sollen die Jugendlichen befähigt werden, ihre eigenen Stärken und Interessen zu erkennen und ihre Zukunft erfolgreich zu planen.
Jugendliche erfahren über Berufschancen: Kreisweite Vermittlungsaktion im Rheinisch-Bergischen Kreis
Nicht alle Jugendlichen, die vor den Sommerferien ihren Abschluss gemacht haben, wissen, wohin die Reise weiter geht. An sie richtete sich die kreisweite Vermittlungsaktion „Eiskalt noch eine Ausbildung klarmachen“.
Die Aktion wurde von Akteuren aus dem Bereich des Übergangs von der Schule in den Beruf im Rheinisch-Bergischen Kreis ins Leben gerufen. Ziel war es, Jugendlichen konkrete Vorschläge für ihre berufliche Zukunft zu machen oder sie an Kooperationspartner wie die Wirtschaftskammern zu vermitteln.
Die Jugendlichen, die Ende Mai immer noch keinen Ausbildungs- oder Schulplatz vorzuweisen hatten, wurden erneut angesprochen und zu der Vermittlungsaktion eingeladen. Diese fand auf dem Gelände des Bildungszentrums der Kreishandwerkerschaft in Bergisch Gladbach statt.
Über 100 Jugendliche informieren sich über Berufsmöglichkeiten
Rund 100 Jugendliche sowie Schüler der beiden Berufskollegs in Bergisch Gladbach nutzten das Angebot an diesem Vormittag und informierten sich bei der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, dem Jobcenter Rhein-Berg, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Köln, der Bundesagentur für Arbeit, dem Kolping Bildungswerk, dem Bildungswerk Wuppermann sowie der Steuerberaterkammer Köln über die Option einer dualen Ausbildung.
Mohamad Omar, 19, interessiert sich für Finanzen und einen Beruf, bei dem er Kontakt zu Menschen hat. Deshalb suchte er bei der Industrie- und Handelskammer die persönliche Beratung auf und erhielt viele Informationen, wie er in eine Ausbildung als Kaufmann für Versicherungen, Finanzanlagen oder Immobilien starten kann.
Ziele der Veranstaltung
Die Koordination übernahm das Koordinierungsbüro „Übergang Schule-Beruf“ des Rheinisch-Bergischen Kreises. Ziel war es, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die passenden Berufe und Unternehmen zu bringen. Denn gerade in Zeiten des viel beklagten Fachkräftemangels seien solche Veranstaltungen eine gute Gelegenheit für Unternehmen.
Agnes Szymura und Kerstin Schlösser vom Ausbildungsmarketing der IHK zu Köln suchten nach jungen Menschen wie dem 19-jährigen Omar, um sie in die passenden Berufe und Unternehmen zu bringen.
Susanne Bräuer von der Bundesagentur für Arbeit war auch bei der Veranstaltung und machte Werbung für die vielfältigen Möglichkeiten einer dualen Ausbildung.
Drei Schüler des Berufskollegs, die sich bei der Kreishandwerkerschaft über den Ausbildungsberuf des Fliesenlegers informiert hatten, nahmen dieses Angebot auch gleich an. Das Fazit des Trios: „Wir haben heute unsere Stärken und Interessen ausgelotet und wissen nun, wo wir noch weitere Unterstützung auf dem Weg in eine Ausbildung erhalten.“
Torsten Schmitt vom Koordinierungsbüro „Übergang Schule Beruf“ des Rheinisch-Bergischen Kreises lobte die Zusammenarbeit der Kooperationspartner in der regionalen Verantwortungskette: „Denn nur gemeinsam und in einer abgestimmten Systematik gelingt es uns, allen Jugendlichen die passenden Anschlussperspektiven aufzuzeigen.“
Und was sollte der Titel „Eiskalt noch eine Ausbildung klarmachen“? Dabei handelte es sich nicht lediglich um eine sprachliche Anbiederung an die Generation „Alpha“: Denn nach und zwischen den zahlreichen Beratungsgesprächen konnten die Jugendlichen noch ein Eis genießen.
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