Rheinberg: Schulleitungen bitten um digitale Endgeräte für alle Schüler, jedoch mangelt das Geld.

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Rheinberg: Schulleitungen bitten um digitale Endgeräte für alle Schüler, jedoch mangelt das Geld.

In Rheinberg gibt es einen Aufruf von Seiten der Schulleitungen, der alle Schüler betrifft. Es geht um die Digitalisierung im Bildungswesen, die sich immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil des Lernprozesses entwickelt. Die Schulleitungen bitten deshalb um digitale Endgeräte für alle Schüler, um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe am digitalen Lernen zu ermöglichen. Doch ein großes Hindernis steht diesem Vorhaben entgegen: die finanziellen Mittel fehlen.

Schulleitungen bitten um digitale Endgeräte für alle Schüler, jedoch mangelt das Geld

In Rheinberg wird weiter um die schrittweise Versorgung aller Schüler an den Rheinberger Schulen mit digitalen Endgeräten (Tablets) gerungen. In einem gemeinsamen Antrag hatten die Leiterinnen und Leiter der fünf Grundschulen sowie des Amplonius-Gymnasiums und der Europaschule dies bereits vor einem Jahr beantragt.

Die erforderlichen Mittel in Höhe von etwa 450.000 Euro pro Jahr zuzüglich der Mittel für den Support in Höhe von 94.000 Euro jährlich müssten in den Haushalt für die Jahre ab 2025 eingeplant werden. Und genau diese Kosten bereiten Probleme.

Der Schulausschuss sagt Ja, aber ohne Geld

Der Schulausschuss sagt Ja, aber ohne Geld

Der Schulausschuss war grundsätzlich für die Investition, bei den Haushaltsberatungen wurde allerdings beschlossen, das Thema um ein Jahr nach hinten zu schieben. Der Grund: Es fehlt das Geld.

Der Auftrag an die Verwaltung, in Gesprächen mit den Schulleitungen möglichst zu erreichen, dass das vorliegende Ausstattungskonzept so zu überarbeiten, dass Geld gespart werden kann, blieb ohne durchschlagenden Erfolg. Denn die Schulleitungen kamen zu dem Ergebnis, dass sie von ihrem Konzept und ihrem Antrag nicht abweichen wollen.

Keine Kompromisse

Eine Änderung des Konzeptes, das zum Ziel habe, Einsparungen zu erzielen, stelle die Sinnhaftigkeit generell in Frage, hieß es.

Die Schulleitungen sind überzeugt, dass every Schüler ein eigenes digitales Endgerät benötigt. Wir sehen die Anschaffung von iPads als unumgänglich an, so Gesamtschulleiter Martin Reichert. Wir haben eine sehr heterogene Schülerschaft an allen Schulen und wollen unsere Kinder auf eine digitale Zukunft vorbereiten. Es ist ein falsches Zeichen, an der Bildung zu sparen.

Weitere Beratung am 4. Dezember

Die Grünen-Fraktion hatte im Rheinberger Schulausschuss beantragt, den Tagesordnungspunkt in die nächste Sitzung zu schieben. Dem waren alle Fraktionen gefolgt. Die Grünen möchten das Thema inhaltlich noch beraten.

Die nächste Sitzung des Schulausschusses ist am 4. Dezember. Somit bleibe noch Zeit, um gegebenenfalls Gelder für die Anschaffung in den Haushalt einzustellen, versicherte Bürgermeister Dietmar Heyde.

Einige Schulen sind bereits ausgestattet

Die Verwaltung argumentiert, dass inzwischen die meisten Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen sind, beziehungsweise drei Schulen spätestens bis zu den Herbstferien angeschlossen sein werden. Somit sei sichergestellt, dass den Schulen ein sehr leistungsstarkes WLAN-Netz zur Verfügung steht und die vorhandenen iPads optimal genutzt werden könnten.

Zudem seien alle Grundschulen bereits komplett mit digitalen Tafeln ausgestattet und auch die weiterführenden Schulen verfügen in vielen Unterrichtsräumen über digitale Tafeln. Aber das reicht den Schulen nicht, sie wollen für jeden Schüler ein Gerät haben.

Helga Karl, Leiterin des Schulamtes, wies darauf hin, dass die digitalen Endgeräte nicht der Lernmittelfreiheit unterlägen. Somit müsse die Stadt als Schulträger die Kosten tragen, wenn sie gekauft werden sollten. Oder die Eltern müssten die Geräte bezahlen. In dem Fall müsste die Stadt die Tablets für jene kaufen, die sie nicht bezahlen wollten oder könnten.

Öffentliche Fördergelder gebe es nicht für die Anschaffung.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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