Rheinberg: Kammerorchester „Les Essences“ eröffnet die Spielzeit der Musikalischen Gesellschaft

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Rheinberg: Kammerorchester „Les Essences“ eröffnet die Spielzeit der Musikalischen Gesellschaft

Die Musikalische Gesellschaft in Rheinberg startet die neue Spielzeit mit einem Highlight: Das Kammerorchester „Les Essences“ wird am [Datum] die Bühne des [Ortes] betreten und die Musikliebhaber mit seinem außergewöhnlichen Programm begeistern. Mit einer Auswahl an klassischen Werken und modernen Kompositionen wird das Ensemble unter der Leitung von [Dirigent/in] die Zuschauer auf eine musikalische Reise entführen. Die Eröffnungskonzert der Spielzeit verspricht, ein unvergessliches Erlebnis für alle Musikfans zu werden. Wir freuen uns auf einen Abend voller Schönheit und Emotion.

Kammerorchester Les Essences eröffnet Saison der Musikalischen Gesellschaft Rheinberg

Kammerorchester Les Essences eröffnet Saison der Musikalischen Gesellschaft Rheinberg

War es in der Spielzeit 2021/2022 das Abschlusskonzert, das das Kammerorchester „Les Essences“ bestritt, so war es jetzt das Eröffnungskonzert der Saison 2024/2025 der Musikalischen Gesellschaft Rheinberg, das vom Kernensemble des international besetzten Klangkörpers gespielt wurde und dabei zahlreiche Menschen in die Stadthalle lockte.

Da sich am 4. September der 200. Geburtstag des Komponisten Anton Bruckner (1824-1896) jährte, kam sein 1878 und 1879 komponiertes Streichquintett F-Dur als eine Art Hommage an den großen österreichischen Sinfoniker zur Aufführung. Dieses Werk ist das einzige von ihm geschriebene Streichquintett und damit eine Rarität.

Zuvor erklang das Streichquartett op. 18, Nr. 6 in B-Dur von Ludwig van Beethoven (1770-1827) in der Besetzung Önder Baloglu und Bianca Adamek (beide Violine), Odysseas Lavaris (Bratsche) und Diego Hernandez Suarez (Cello).

Das Gesamtprogramm sei eine Zusammenstellung aus zwei verschiedenen Abendprogrammen, das sie in Rheinberg unter das Motto „Himmlische Harmonien“ gestellt hätten, sagte Önder Baloglu, der Leiter des Kammerorchesters, zu Beginn.

Beim 1801 erschienenen Streichquartett von Beethoven fällt vor allem das „häufige Wechseln der Tongeschlechter“ auf, heißt es dazu im Programmheft: „Häufig und unvorbereitet wechselt er (Beethoven) die Tonarten, sei es um Überraschungen zu bewirken, sei es um den spezifischen Quartettklang auszureizen.“

Insofern wechselt das viersätzige Werk von heiter-beschwingt, über hoffnungsvoll-beruhigend und frech-rebellisch bis melancholisch-dramatisch.

Nach der Pause dann folgte der „hochkarätige Bruckner“, wie es der MGR-Vorsitzende, Arnim Bartetzky, formulierte. Dafür kam Ainis Kasperavicius als zweite Bratsche hinzu, so dass damit das Streichquintett komplett war.

In seiner Anmoderation sprach Önder Baloglu davon, dass Bruckners Musik teils brüchig, teils himmlisch und teils alpin sei und zuweilen wie eine klangliche Maschinerie daherkomme.

In Rheinberg war zu hören, was die Fachwelt über Bruckners Streichquintett schrieb: Es ist ein Meisterwerk und ein höchst reifes Stück mit einer grandiosen Architektur. Seine Musik ist sinnig und zugleich maschinell (wie im ersten und letzten Satz zu hören ist), aber auch betont tanzartig angelegt (wie im zweiten Satz, dem Scherzo). Das Adagio im dritten Satz zählt wohl zu Bruckners begnadetsten Eingebungen.

Zwar ohne Zugabe verabschiedete sich das grandios aufspielende Quintett von seinem Publikum, doch der Abend wird den Anwesenden sich noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben.

Udo Müller

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