Rheinberg: Erstes Begegnungsfest auf dem Gelände der ZUE in Orsoy

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Rheinberg: Erstes Begegnungsfest auf dem Gelände der ZUE in Orsoy

Am Samstag, den 17. September, fand auf dem Gelände der Zentraleuropäischen Universität (ZUE) in Orsoy das erste Begegnungsfest statt. Dieses Ereignis, das von der Stadt Rheinberg und der ZUE gemeinsam organisiert wurde, bot eine einzigartige Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt der Region zu erleben. Zahlreiche Künstler, Musiker und Kulinariker präsentierten ihre Fähigkeiten und offerierten den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm. Durch das Fest sollten die Beziehungen zwischen der Stadt und der Universität gestärkt werden, um eine engere Zusammenarbeit und ein besseres Verständnis zwischen beiden Partnern zu fördern.

Rheinberg: Erstes Begegnungsfest auf dem Gelände der ZUE in Orsoy – Einladung zur Kultur und Zuflucht

Salih Salih, ein Kurde aus dem Irak, ist extra aus Emmerich zum Begegnungsfest in der Zentralen Unterbringungs-Einrichtung (ZUE) nach Orsoy angereist. „Ich habe 2018 ein halbes Jahr hier gewohnt, als ich damals nach Deutschland gekommen bin“, erzählt er und unterstreicht gleich mehrmals, wie dankbar er Deutschland und den Deutschen sei, dass er hier Zuflucht gefunden habe.

Ein Tag der offenen Tür und des gegenseitigen Respekts

Ein Tag der offenen Tür und des gegenseitigen Respekts

Inzwischen lebt der junge Mann in Emmerich, wo er zunächst ein Jahr in der Altenpflege gearbeitet hat. „Jetzt habe ich einen Job in einer Pizzeria“, sagt er. Am Samstag genießt er das Fest in Orsoy zusammen mit seinen Freunden Hewr Jawebar, Baxtyar Jawhar und Hawar Yaba.

Für Esmer Sezek sind solche Begegnungen wichtig. Sie arbeitet in der ZUE für den Betreuungsdienst European Homecare und hat das Fest am Samstag maßgeblich mit vorbereitet. Es gibt Tanzvorführungen, aus den Lautsprechern erklingt orientalische Musik, an Imbiss- und Getränkeständen können sich Bewohner und Besucher verpflegen. Und Esmer Sezek hat zahlreiche Fotos und gemalte Plakate ausgelegt und aufgehängt.

„Darauf sind die ganzen Aktivitäten zu sehen, die wir mit den Bewohnern durchgeführt haben“, sagt sie. Kunst- und Bastelaktionen zum Beispiel oder es geht um gegenseitigen Respekt. „Die Achtung voreinander bestimmt den Umgang miteinander“, steht auf einem großen Bild.

Bürgermeister und Bezirksregierung zeigen sich erfreut

Auch Bürgermeister Dietmar Heyde schaut sich die Exponate an und ist froh, dass es zu diesem Begegnungsfest gekommen ist, nachdem es in den vergangenen Monaten viel Unruhe um die Flüchtlings-Einrichtung gegeben hat. Esmer Sezek und den anderen Helferinnen und Helfern dankt er für ihr Engagement.

Auch Birgit Langshausen, als Dezernentin bei der Bezirksregierung Düsseldorf für die ZUE in Orsoy zuständig, und ihr Kollege Urban Hessling, sind beim Fest dabei. „Es läuft hier sehr entspannt ab, so hatten wir uns das gewünscht“, sagt Langshausen. „Wir wollten vor allem mal mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ins Gespräch kommen und hoffen, dass diese Gelegenheit auch Anwohner nutzen.“

Das blieb leider die Ausnahme, denn die Zahl der Besucher bleibt überschaubar. Außerdem scheitert manches Gespräch an Sprachbarrieren. Die Bezirksregierung plane, solche Begegnungsfeste künftig einmal im Jahr anzubieten. Einrichtungsleiterin Sonia Lorenzen findet die Resonanz fürs erste Mal schon ganz gut. Sie freue sich, dass es geklappt hat mit einem Begegnungsfest.

Momentan leben 360 geflüchtete Menschen aus 50 unterschiedlichen Nationen in der ZUE.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Begegnungsfest in der ZUE in Orsoy

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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