Rentner aus Wachtendonk unterstützt Bedürftige mit Lebensmitteln

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Rentner aus Wachtendonk unterstützt Bedürftige mit Lebensmitteln

In der Gemeinde Wachtendonk ist ein herausragendes Beispiel für Nächstenliebe und soziale Verantwortung zu finden. Ein rentierter Bürger aus dieser Gemeinde hat sich entschieden, Bedürftige in seiner Umgebung zu unterstützen, indem er ihnen Lebensmittel zur Verfügung stellt. Diese Initiative ist ein beispielhaftes Vorbild für alle, die sich um das Wohl ihrer Mitmenschen kümmern. Durch diese großzügige Geste wird vielen Menschen in Not geholfen, die sonst ohne ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln bleiben würden. Wir möchten diesem engagierten Rentner unseren ausdrücklichen Dank aussprechen und hoffen, dass sein Beispiel viele weitere nachahmen werden.

Rentner aus Wachtendonk unterstützt Bedürftige mit Lebensmitteln - Einzigartiges Projekt in der Region

Seit fünf Jahren haben Menschen in Not in Wachtendonk eine Anlaufstelle: Guntram Stückemann, von Mitstreitern auch „Mr. Foodpack“ genannt, spendet in seinem Hinterhof einmal im Monat kostenlose Lebensmittel an Bedürftige.

Die sogenannten „Foodpacks“ werden mit Reis, Nudeln und Konserven gefüllt. Manchmal gibt es auch Puddingpulver oder Tütensuppen. Wichtig ist, dass alles gut haltbar ist, sagt Stückemann. Ich kann ja keine abgelaufenen Sachen verschenken.

Dazu kocht er immer eine warme Mahlzeit. Schnitzel mit Pommes, Eintöpfe – eben alles, was Stückemann auch selbst essen würde. Auch Mineralwasser teilt er manchmal aus. Wichtig dabei ist, dass die Bedürftigen ihre Flaschen selbst mitbringen, erklärt Stückemann. Wenn ich einfach Pfandflaschen austeilen würde, dann würden einige Leute die Flaschen eintauschen und sich irgendwelchen Unsinn davon kaufen.

Seine Spenden sind also immer zweckgebunden. Er möchte so die Leute vor sich selbst schützen – ihnen zwar helfen, sie aber auch in die richtige Bahn lenken.

Kontakt

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Menschen, die auf die Foodpacks angewiesen sind, können sich jederzeit auf der Facebook-Seite von Guntram Stückemann melden. Auch unter [email protected] oder 0151 25504658 ist eine Anmeldung für Bedürftige wie Spender möglich.

Vor fünf Jahren startete Stückemann das Projekt. Damals kämpfte er sich selbst aus einer schweren Zeit. Ein Schlaganfall hatte ihn halbseitig gelähmt. Er lebte selbst eine Zeit lang vom Schrottsammeln. Aber damals gab es Menschen, die mich da rausgeholt haben, die mich unterstützen konnten, erzählt der ehemalige Krankenpfleger. Als ich dann selbst meine Rente bezog, wollte ich etwas an die Menschen zurückgeben.

Mittlerweile versorgt er so rund 20 Personen jeden Monat mit Spenden. Anders als erwartet, helfe er besonders alleinerziehenden Müttern, Rentnern oder selbstständigen Menschen, die auf die Lebensmittel angewiesen und durch das Raster des Sozialstaates gefallen seien. Es kann jeden treffen – ich verurteile niemanden. Genau in solchen Phasen braucht es Menschen, die einem helfen, sagt Stückemann.

Pro Tüte sind Waren im Wert von circa 25 Euro enthalten. Zwischen 250 und 500 Euro an Lebensmitteln gehen so jeden Monat in Stückemanns Hinterhof an die Bedürftigen.

Einige Unternehmen wie die Stadtwerke Krefeld, aber auch Wohlfahrtsverbände spendeten manchmal für das Projekt. Er habe auch schon einmal 1000 Euro vom Land für sein gemeinnütziges Projekt bekommen, das reiche aber längst nicht aus, um die Lebensmittel zu finanzieren.

Auch der örtliche Pfarrer unterstützt das Projekt regelmäßig mit Essensgutscheinen. Wir schätzen das Projekt sehr und helfen als Kirchengemeinde gerne bei den Foodpacks mit, erklärt Manfred Stücker.

Guntram Stückemann springt als Ehrenamtler ein, wo der Staat fehlt. Die nächste Tafel sei in Straelen. Zwar könnten dort auch Menschen aus Wachtendonk Lebensmittel erhalten. Da muss man aber erstmal hinkommen, merkt Stückemann an.

Er habe schon mehrfach um Unterstützung beim Bürgermeister und Mitgliedern des Stadtrates wegen einer Vereinsgründung gebeten, sei aber immer auf taube Ohren gestoßen. Auch die Gründung eines gemeinnützigen Vereins schwebe ihm vor, es fehle aber an Unterstützung. Ich weiß selbst nicht, ob ich das noch weitere fünf Jahre machen kann. Es braucht mehr Leute, die das mit mir machen, sagt der 61-Jährige.

Am besten könne man das Projekt mit Gutscheinen für die örtlichen Supermärkte unterstützen, so Stückemann. Bargeld nehme er nicht gerne an. Auch, weil ihm als Privatmann sonst Unterschlagung von Spenden vorgeworfen werden könnte. Man könne aber auch einfach bei ihm klingeln. Dann mache er die Tür auf und er könne die Spenden selbst annehmen.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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