Remscheid: Großbaustelle mit Nebenwirkungen bringt Stadt in Aufruhr - Verkehrsbehinderungen und Lärmbeeinträchtigungen belasten Einwohner

In der Stadt Remscheid herrscht derzeit große Unruhe. Eine Großbaustelle mit umfassenden Nebenwirkungen sorgt für massive Verkehrsbehinderungen und Lärmbeeinträchtigungen, die die Einwohner belasten. Die Baustelle, die für die Stadtentwicklung von großer Bedeutung ist, bringt jedoch auch eine Reihe von Problemen mit sich. Die Anwohner müssen sich mit täglichen Staus und Lärmbelästigungen auseinandersetzen, was zu einer erheblichen Verschlechterung ihrer Lebensqualität führt. In diesem Artikel werden wir näher auf die Auswirkungen dieser Baustelle eingehen und untersuchen, wie die Stadt und die Betroffenen mit dieser Situation umgehen.

Index

Großbaustelle bringt Remscheid in Aufruhr

Vor etwa zwei Wochen war die Gertenbachstraße ein ruhiger Verkehrsseitenarm in der Lüttringhauser Altstadt, der nur bei Festen im „Dorf“ stärker von Menschen frequentiert wurde, die nicht in diesem Stadtbezirk leben. Mit dem Beginn der Bauarbeiten an der Kreuzung Eisernstein am 15. August hat sich das deutlich geändert.

Verkehrsbehinderungen und Lärm beeinträchtigen Stadt und Einwohner. Insbesondere der kleine Kreisverkehr am Fuß der Straße ist zur Drehscheibe für viele Menschen geworden, die aus dem Dorfkern in Richtung Lennep fahren wollen. Wer bemerkt, dass er am Eisernstein nicht mehr auf die Lindenallee kommt, sucht neue Wege nach Lennep oder zur Autobahnauffahrt Blume – häufig über die Nebenstraßen im Bereich Tannenbergstraße, Feldstraße, Richthofenstraße.

Trotz eingerichteter Parkverbote in diesem Bereich kommt es in den schmalen Straßen regelmäßig zu riskanten Situationen im Gegenverkehr. Das liegt auch daran, dass die Stadt einen etablierten Weg heraus aus der Altstadt verschlossen hat. An der Kreuzung Gertenbachstraße / Richthofenstraße ist das Linksabbiegen nun verboten. Wer es verbotenerweise doch tut, muss mit einem Bußgeld rechnen.

„Die Polizei kontrolliert hier“, berichtet die Bedienung im Eiscafe Belfi, das an der Straßenecke liegt. Wer sich im Dorf nicht auskennt, suche sich über Umwege seinen eigenen Weg hinaus. Manch einer lande am Ende der Irrfahrt wieder am Kreisverkehr vor dem Flair-Weltladen, hat sie beobachtet.

Umleitungen und Bauzeit

Umleitungen und Bauzeit

Wer aus Wuppertal kommt, wird über die Masurenstraße zur Schulstraße geleitet. Aus Fahrtrichtung Lennep ist an der Richthofenstraße der Weg zur Remscheider Straße ausgeschildert. An der Kreuzbergstraße wird der Weg zum Industriegebiet Großhülsberg ausgewiesen.

Die Bauzeit für den InfoKreisel beträgt insgesamt 18 Monate. Um 4.30 Uhr sei es mit der Nachtruhe vorbei, berichtet ein Anwohner der Tannenbergstraße. Der Berufsverkehr fädelt sich durch das Nadelöhr. Wer die Steigung von der Gertenbachstraße schaffen will, schaltet runter.

Betroffene Einwohner und Geschäfte

Betroffene Einwohner und Geschäfte

Mitten in der Baustelle: Dr. Ferdinand Nolzen hat seine Praxis an der Barmer Straße. Marcus Weber betreibt die Fleischerei Nolzen an der Kreuzbergstraße. Der Remscheider Landtagsabgeordnete Jens Nettekoven (CDU), der weiter oben im „Dorf“ an der Kreuzbergstraße wohnt, sieht die neue Verkehrssituation nicht so dramatisch.

Aus seiner Sicht funktioniert die Verkehrsführung in der Baustelle nach ersten Anlaufschwierigkeiten mittlerweile insgesamt gut. Irgendwo müssten die Leute ja herfahren. In Gesprächen mit Einzelhändlern im Bereich der Kreuzbergstraße hat Nettekoven allerdings von Umsatzrückgängen erfahren, die nach der Einrichtung der Großbaustelle zu beklagen sind.

Fußgänger und Geschäfte leiden unter den Folgen. Sie werden um das Baufeld umgeleitet. Das kann auch Zahnarzt Ferdinand Nolzen bestätigen, der mit seiner Zahnarztpraxis an der Barmer Straße mitten in der Baustelle liegt. Der Betreiber der polnischen Metzgerei nebenan etwa überlege, nur noch an zwei Tagen in der Woche aufzumachen, weil kaum noch Kunden vorbeikommen, berichtet Nolzen von Nachbarschaftsgesprächen.

Durch die weitläufige Umzäunung des Baufelds sei sein Geschäft nicht mehr so leicht zu erreichen. Die Laufwege sind lang. Ein Schild im Fenster der nebenan liegenden Filiale der Bäckerei Steinbrink verkündet, dass „aufgrund der umfangreichen Straßenbaumaßnahmen“ das Geschäft vorübergehend geschlossen bleibt. Glücklicherweise kann Steinbrink seinen Kunden eine Alternative in Laufweite anbieten.

Foto: Jürgen Moll

Foto: Röser, Henning/Henning Röser

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up