Realschule Friedrichstadt: Schüler-Toiletten werden umgebaut (La escuela secundaria Friedrichstadt: los baños de los estudiantes están siendo reforma

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Realschule Friedrichstadt: Schüler-Toiletten werden umgebaut

Die Realschule Friedrichstadt bekommt ein lange erwartetes Update: Die Schüler-Toiletten des Schulgebäudes werden derzeit umgebaut. Dieses Projekt ist Teil eines umfassenden Sanierungsprogramms, das die Schulverwaltung in den letzten Monaten entwickelt hat. Die Modernisierung der Toilettenanlagen soll nicht nur die Hygiene und den Komfort für die Schüler verbessern, sondern auch die Barrierefreiheit des Gebäudes erhöhen. Die Schüler und Lehrer der Realschule Friedrichstadt können sich auf eine bedeutende Verbesserung ihrer Schulinfrastruktur freuen.

Realschule Friedrichstadt: Neues Leben in den Schüler-Toiletten

Schultoiletten haben nicht den besten Ruf. Häufig sind sie kaputt, dreckig und ein beliebter Ort für Vandalismus. Doch an der Realschule Friedrichstadt wurde im Rahmen einer Projektwoche ein Raum geschaffen, auf den die Schüler stolz sein können, denn sie haben selbst an der Verschönerung mitgewirkt.

Schüler werden Architekten: Toilettenanlage an der Realschule Friedrichstadt neu gestaltet

Schüler werden Architekten: Toilettenanlage an der Realschule Friedrichstadt neu gestaltet

Elf Schüler haben fünf Tage lang daran gearbeitet – sie haben gestrichen, lackiert, tapeziert und foliert. Das Motto „Großstadtdschungel“ ist für die urbane Lage der Schule passend gewählt und direkt erkennbar. Auf Tapeten ist an den Wänden ein grünes Dickicht von Pflanzen abgebildet, ebenso an der Seite der Toilettenkabine, da samt Schullogo. Echte Pflanzen wurden auch aufgestellt.

Die weißen Fliesen an der Wand wurden durch darauf angebrachte Motivationssprüche, die sich auch im restlichen Gebäude der Schule mit Sprachschwerpunkt befinden, aufgelockert: „Be happy“, „Be tolerant“, „Be brave“, sei glücklich, sei tolerant, sei mutig. Über den Pissoirs sind außerdem Quizfragen und Rätsel eingerahmt, zum Beispiel mit dieser Frage: „Wie viele Hemden besitzt Herr Lehmann?“ und drei Antwortmöglichkeiten 26, 39 oder 12 (die richtige soll hier natürlich nicht verraten werden). Oder: „Wie nennt man die Jungtiere der Frösche?“, eine Mischung also aus schulspezifischen und allgemeinbildenden Themen.

Die Qualität der Schultoiletten scheint ein recht banales Thema zu sein, doch kann die Aufenthaltsqualität weitreichendere Folgen haben. Eine gemeinsame Studie der German Toilet Organization und des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Uniklinik Bonn hat gezeigt, dass ein großer Teil der Schüler sich den Gang zur Toilette verkneift. Die Folge: Sie essen und trinken weniger während der Schulzeit. Neben den gesundheitlichen Folgen, die dieses „Zurückhalten“ haben kann, leidet darunter auch die Konzentration. Durch Verschönerungen könne dem begegnet werden.

Besonders die Einbeziehung der Schüler in die Gestaltung bietet einen weiteren Vorteil: Vandalismus jeglicher Art reduziert sich drastisch, steckt doch viel Arbeit der Mitschüler darin. Schulleiter Lehmann hat den Effekt schon beobachten können, denn auch bei der Gestaltung der Flure und Klassenräume durften Schüler zuvor mitentscheiden und -wirken. „Vandalismus gibt es seitdem gar nicht mehr“, sagt der Schulleiter.

Die Schüler scheinen Spaß bei der Arbeit gehabt zu haben. Sie hätten in der Projektwoche auch etwas zum Thema Fußball oder Podcasts machen können. Viel mehr als Plätze vorhanden waren, hätten sich aber für das Verschönerungsprojekt der Toilettenanlage gemeldet. Darunter sind auch Rajan, Aras und Yassir, sie wollten „schöne Toiletten“ für sich und ihre Mitschüler schaffen. „Jetzt fühlt es sich so an, als wäre man im Wald“, sagen sie. Außerdem hätten sie bei den Arbeiten viel gelernt, „dass man noch mal gebrauchen kann“, so Yassir.

Das Projekt wurde gemeinsam mit der Düsseldorfer Agentur Dsignvibes umgesetzt, deren Mitarbeiter bei der Konzeption und Umsetzung geholfen haben. Dafür sind sie der Schule preislich entgegengekommen, wie Lehmann erzählt. Die gesamte Umgestaltung – inklusive Planung, Umsetzung und der Materialien – hat 2000 Euro gekostet, die der Förderverein der Schule finanziert hat.

Foto: grafik

Zusätzlich zum Wert für die Schüler hätten derartige Projekte auch einen positiven Einfluss auf die Außenwirkung, wie Christian Woska vom Förderverein sagt. Schulleiter Lehmann pflichtet ihm bei, er erhalte viele Anrufe, ob man nicht auf die Realschule nach Friedrichstadt wechseln könne. Für eine Realschule, für die sich 2023 nur 20 Schüler angemeldet haben, ein Zeichen, dass mit der neuen Schulleitung viel in die richtige Richtung geht.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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