Ratingen: Vortrag für Angehörige von psychisch Kranken Übersetzung: Ratingen: Vortrag für Angehörige von psychisch Kranken (Original)

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Ratingen: Vortrag für Angehörige von psychisch Kranken

Am Donnerstag, den 15. Februar, findet im Rathaus Ratingen ein Vortrag statt, der sich speziell an Angehörige von psychisch Kranken richtet. Der Vortrag wird von Fachleuten aus dem Bereich der Psychiatrie gehalten und bietet den Teilnehmern die Gelegenheit, ihre Fragen und Sorgen zu besprechen. Ziel des Vortrags ist es, Hilfe und Unterstützung für die Angehörigen von Menschen mit psychischen Erkrankungen anzubieten und ihnen zu zeigen, wie sie ihre Lieben unterstützen und begleiten können. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Bewusstsein für Angehörige psychisch kranker Menschen wächst langsam

Während die Betroffenen selbst immer mehr Aufmerksamkeit erhalten, ist das Bewusstsein für die Sorgen und Nöte von Angehörigen psychisch kranker Menschen nicht sehr ausgeprägt. Die Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Zentrums in Ratingen führen immer mehr Gespräche mit hilfesuchenden Angehörigen.

Im Laufe der Gespräche offenbart sich jedoch vor allem auch die große Not der Angehörigen selbst. Die Verantwortung für den Gesundheitszustand der Betroffenen fühlt sich oft bleischwer an, zunehmend überschatten die Sorgen und Ängste den Alltag. Dazu kommen Selbstzweifel und Schuldgefühle. Oftmals führt die psychische Erkrankung eines Familienmitglieds im Verlauf auch zur Beeinträchtigung der gesamten Familie.

Sorgen und Nöte von Angehörigen psychisch kranker Menschen werden nicht genug beachtet

Sorgen und Nöte von Angehörigen psychisch kranker Menschen werden nicht genug beachtet

Überforderung zeigt oftmals Wirkung – Stress-Symptome, Schlaflosigkeit, schlimmstenfalls Burnout. Die Angehörigen selbst benötigen Unterstützung und Hilfe, um mit der Situation umzugehen.

„Mit einem psychisch erkrankten Angehörigen zu leben bedeutet oftmals, die Bedürfnisse des anderen immer im Blick zu haben, sich selbst hingegen zunehmend zu verlieren“, sagt Hendrikje Rannoch, Geschäftsführerin des SPZ Ratingen, „Hier besteht großer Unterstützungsbedarf.“

Viele Betroffene wissen nicht, dass das Sozialpsychiatrische Zentrum Sprechstunden für Menschen anbietet, denen es persönlich seelisch schlecht geht, sondern auch für besorgte Angehörige. Die Möglichkeit der Beratung gibt es auch online, per Chat oder telefonisch. Erste Hilfen sind also hier auch ohne lange Wartezeit verfügbar.

Unterstützung und Hilfe für Angehörige

Um das SPZ bekannter zu machen, interessierte Menschen zu informieren und in gemeinsame Gespräche zu bringen, finden regelmäßig Vortragsabende zu Themen rund um seelische Erkrankungen im SPZ statt. Am Donnerstag, 10. Oktober, von 17 bis 20 Uhr wird Laura La Rocca, Psychologin des Sozialpsychiatrischen Zentrums, die Angehörigen psychisch erkrankter Menschen in den Mittelpunkt stellen.

Schon das Zusammenführen von Betroffenen mit der Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen und die Erfahrung zu machen, dass es anderen ähnlich ergeht, bringt oft schon Erleichterung mit sich. Ziel der Veranstaltung ist es auch, Interessenten für eine Angehörigen-Gruppe zu gewinnen.

Im Anschluss an den Vortrag bietet das SPZ (Düsseldorfer Straße 36c) mit einer Einladung ans Buffet eine lockere Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und einen entspannten Abend miteinander zu verbringen. Eine Anmeldung ist bis spätestens 4. Oktober per E-Mail oder telefonisch unter 02102/929130 erforderlich. [email protected]

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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