Ratingen: Jugendfeuerwehr durchzieht 24-stündigen Einsatz

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Ratingen: Jugendfeuerwehr durchzieht 24-stündigen Einsatz

In der Stadt Ratingen hat sich am Wochenende ein besonderes Ereignis ereignet. Die Jugendfeuerwehr der Stadt zeigte ihr Können und ihre Ausdauer bei einem 24-stündigen Einsatz. Die jungen Feuerwehrleute absolvierten einen simulierten Einsatz, um ihre Fähigkeiten unter realen Bedingungen zu testen. Dieser Einsatz war Teil der Ausbildung der Jugendfeuerwehr und diente dazu, die jugendlichen Feuerwehrleute auf ihre künftigen Aufgaben vorzubereiten.

Jugendfeuerwehr Ratingen durchzieht herausfordernden StundenDienst

Die Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Ratingen veranstaltete am vergangenen Wochenende ihren alljährlichen 24-Stunden-Dienst, bei dem die Jugendlichen hautnah den Berufsalltag der Feuerwehr erleben und ihr bislang erlerntes Wissen praktisch anwenden konnten.

Fünf realitätsnahe Einsatzszenarien hatten die Betreuer der Jugendfeuerwehr vorbereitet, um die Jugendlichen auf die Herausforderungen des Feuerwehrdienstes vorzubereiten.

Erster Einsatz: Kellerbrand mit Menschenleben in Gefahr

Erster Einsatz: Kellerbrand mit Menschenleben in Gefahr

Nach dem Dienstantritt am Samstag um 8 Uhr wurden die Jugendlichen gleich zum ersten Mal alarmiert: „Einsatz für die Jugendfeuerwehr, schallte es über die Sprechanlage: „Keller/Zimmer/Wohnung, Brand mit Menschenleben in Gefahr!.

Bei einem internistischen Notfall, zu dem zunächst nur der Rettungsdienst alarmiert worden war, bemerkten die Sanitäter eine Rauchentwicklung, zu deren Bekämpfung dann die Feuerwehr dazustieß. Die Jugendfeuerwehr verfügt über ein eigenes Fahrzeug, das aufgrund niedriger Bauhöhe und der damit verbundenen tieferen Entnahmehöhe der Gerätschaften bestens für Kinder geeignet ist. Außerdem können Fahrzeuge der Reserve genutzt werden.

Wer mitmachen möchte, kann einen Aufnahmeantrag unter www.feuerwehr-ratingen.de/fileadmin/user_upload/2018_JF_Aufnahmeantrag_1.pdf downloaden.

Weitere Einsätze und Workshops

Am Mittag hatten die Betreuer dann mit Unterstützung aus dem ABC-Zug der Feuerwehr Ratingen einen Workshop zum Thema Gefahrstoffbekämpfung auf die Beine gestellt. Dabei konnten sich die jungen Feuerwehrleute viel neues Wissen aneignen – und auch gleich anwenden.

Denn aus einem Abfluss strömte plötzlich eine unbekannte Flüssigkeit, die die Jugendlichen – ausgerüstet mit Chemikalienschutzanzügen – auffangen und sichern mussten. Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde es wieder ernst: Gleich zwei Einsätze hatte die Jugendfeuerwehr parallel zu bearbeiten.

Während eine Staffel zu einer Ölspur in Ratingen-Lintorf ausrückte, musste die HLF-Besatzung einen Gefahrenbaum in Hösel beseitigen. Die Ölspur wurde dabei kreativ und umweltschonend mit einer Kakao-Mischung vorbereitet.

Nächtlicher Einsatz und erfolgreiches Ende

Nach dem Abendessen konnten sich die Jugendlichen in den Ruheräumen erholen, doch die Nacht sollte nicht allzu lang werden. Mitten in der Nacht gegen 1.30 Uhr wurde die Jugendfeuerwehr erneut alarmiert: Bei einem nächtlichen Ausflug sollte ein Autofahrer unter sein Fahrzeug geraten sein und musste aus der gefährlichen Lage schnellstens befreit werden.

Durch den konzentrierten Einsatz von Hebekissen wurde die eingeklemmte Person zügig gerettet; und die Jugendlichen durften nach dem erfolgreichen Einsatz zurück ins Bett.

Am Sonntagmorgen konnten dann alle Jugendlichen erschöpft aber um viele neue Erfahrungen bereichert ihren Dienst beenden und sich ins wohlverdiente Restwochenende verabschieden. Für die Jugendfeuerwehr ging damit ein lehrreicher und aufregender Tag zu Ende, der noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

Die Jugendfeuerwehr (JF) Ratingen hat ihren Dienstbetrieb zum 5. Mai 1990 aufgenommen. Aktuell sind 50 Mitglieder, welche in drei Gruppen nach Alter aufgeteilt sind. 11 Betreuer sind dauerhaft für die Kinder zuständig, sie werden aber im Bedarfsfall zusätzlich durch die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr tatkräftig unterstützt, da bei der Feuerwehr gilt: „Viele Hände, schnelles Ende.“

Udo Müller

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