Ratingen: Ein Mann, der keine Ruhe gibt

Ratingen: Ein Mann, der keine Ruhe gibt

In der Stadt Ratingen herrscht momentan große Unruhe. Ein Mann sorgt für Aufregung und Unmut unter den Bürgern. Die Polizei ist alarmiert und versucht, den Ruhestörer zu finden und zur Verantwortung zu ziehen. Doch der Täter bleibt weiterhin unerkannt und setzt seine Streiche fort. Die Bevölkerung ist bekümmert und fordert Sicherheit von den Behörden. Wir berichten live aus Ratingen und bringen Ihnen alle aktuellen Entwicklungen und Hintergründe zu diesem skandalösen Fall.

Das Geheimnis des Stinkesbergs: Ein Lintorfer Holzhauer auf der Flucht vor dem Tod

Wenn ein Buch von Sagen und Geschichten erzählt, dann muss nicht alles eins zu eins stimmen. Das Geschriebene gibt Aufschluss über heimatgeschichtliches Denken und wie die Menschen vor Ort über bestimmte Dinge nachdenken und sich daraus ‚einen Reim machen‘, durchaus mit einem wahren Hintergrund, sagte einmal Michael Lumer, Vorsitzender des Ratinger Heimatvereins.

Was an der nachfolgenden Geschichte über den Stinkesberg mit seinen geheimnisvollen „Opfersteinen“, den alten Findlingen noch aus der Eiszeit, der Wahrheit entspricht, mag jeder selber beurteilen. Eine alte Sage nach soll es jedenfalls dort in den Winternächten spuken, und zwar dann, wenn der Mond auf den schneebedeckten Wald scheint.

Die Leute, vor allem die älteren, erzählten, dass man zu dieser Zeit einen blutbefleckten Mann mit einem Geldbeutel in der Hand sehen könne. Es soll ein Lintorfer Holzhauer gewesen sein, der im Dreißigjährigen Krieg einem angeschossenen Soldaten das in den Taschen befindliche Geld gestohlen haben soll und dafür von dessen Kameraden aus Rache bei den „Opfersteinen“ erschlagen wurde.

Der Lintorfer konnte in seinem Grab jedoch keinen Frieden finden, weil für ihn der Tod ganz unvorbereitet kam. Er irrt darum ruhelos um die Steine herum, um das gestohlene Geld zurück zu geben. Aber niemand hatte sich bisher getraut, den Geldbeutel dem Geist zu entwenden.

Heute glaubt natürlich niemand mehr an diesen Spuk, und trotzdem sind die großen Steine geheimnisvoll und nicht jedem geheuer. „Aber eins ist buchstäblich wahr: Wenn die Steine um vom Ratinger Kirchturm 12 schlagen hören, dann drehen sie sich herum“, heißt es zumindest im Buch „Düsseldorfer Sagen aus Stadt und Land“ (Verlag der Goethe-Buchhandlung Düsseldorf, gesammelt von Oswald Gerhard und Wilhelm Kleeblatt).