Radfahrer-AG an Düsseldorfer Grundschule Lennéstraße

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Düsseldorfer Grundschule Lennéstraße startet FahrradAG

Das Fahrrad gewinnt in dieser Stadt zunehmend an Bedeutung und drängt das Auto in die zweite Reihe. Gerade an einer Grundschule ist der motorisierte Individualverkehr, wie es im Amtsdeutsch so schön heißt, verpönt. Man denke nur an das ungeliebte Elterntaxi, wenn der Erziehungsberechtigte seinen Sprössling bis vor das Schultor fährt und so unnötig die Luft verpestet, Gefahren heraufbeschwört und Staus verursacht – um die Kritik in diesem Fall mal auf die Spitze zu treiben.

Bei Kindern steht das Fahrrad daher bei der Wahl der Fortbewegungsmittel in der Regel an erster Stelle. Und das kann man ja gar nicht genug unterstützen. An der Gemeinschaftsgrundschule Lennéstraße wird daher ab dem kommenden Schuljahr eine Fahrrad AG eingeführt. „Viele Schüler haben ja ohnehin eine große Fahrrad-Affinität, das wollten wir weiter fördern“, erklärt Schulleiter Jens Böhm.

RadfahrerAG an Düsseldorfer Grundschule Lennéstraße - Zukunft der Mobilität beginnt

RadfahrerAG an Düsseldorfer Grundschule Lennéstraße - Zukunft der Mobilität beginnt

Die Fahrrad AG ist (zunächst) für Schüler der Jahrgänge drei bis vier konzipiert, soll in dieser Konstellation jedoch eine „Leuchtturmfunktion“ einnehmen. Im Rahmen der AG könnten zu einem späteren Zeitpunkt auch Radfahrkurse für Jugendliche und Erwachsene durchgeführt werden. Vor allem Familien mit Fluchterfahrungen sollen hierbei berücksichtigt werden.

Ein Blog über sämtliche Aktivitäten rund um die AG hält die Schule unter ggs-lennestr.de alle Interessierten auf dem Laufenden. Sogar einen speziellen Blog gibt es.

Radfahren wird an Düsseldorfer Lennéstraße-Schule zum Lifestyle

Mit der AG soll jahrgangsübergreifend über die Verkehrserziehung hinaus das Fahrrad und seine Kultur im Mittelpunkt stehen. Unterschiedliche Aktivitäten mit, auf, aber auch neben dem Rad sollen das Fahrrad als Sportgerät und alltägliches Fortbewegungsmittel im Sinne der Mobilitätsautonomie für Schüler in den Fokus stellen.

Die Fahrrad AG dient zunächst nicht dem Erwerb der Kompetenz, denn dass die Kinder tatsächlich fahren können, wird vorausgesetzt, „es könnte zu einem späteren Zeitpunkt aber in diese Richtung ausgeweitet werden“, so der Schulleiter.

„Wir wollen regelmäßig Trainings auf dem Schulhof durchführen, im nächsten Jahr dann aber auch Tagesausflüge angehen, etwa eine 45 Kilometer lange Tour nach Hinsbeck oder zu Radsportanlagen in Venlo, Solingen oder Büttgen, wo dann das Radsportabzeichen abgelegt werden kann“, erklärt Böhm.

Einmal die Woche sollen die Teilnehmer auf jeden Fall zusammenkommen, dabei lernen, wie man sich sicher im Stadtverkehr bewegt oder wie man selbst kleinere Reparaturen durchführt. „Darüber hinaus ist daran gedacht, den vermeintlich optimalen Schulweg mit dem Rad zu finden, der dann auch mal ein Umweg sein darf, um viel befahrene Straßen zu meiden“, so Böhm.

Und damit auf gar keinen Fall Langeweile aufkommt, sollen Erfahrungen auf der Radrennbahn, auf Pumptrack-, Downhill- und Cyclocross-Strecken gesammelt werden. „Ganz klar, Ziel ist es natürlich, das Auto zurückzudrängen und den Kindern zu demonstrieren, dass ein Fahrrad eigentlich nur Vorteile hat“, sagt der Schulleiter.

Übrigens: Auch bei schlechtem Wetter muss die Fahrrad AG nicht ausfallen: Es gibt umfangreiche Literatur zum Thema Fahrrad und Mobilität, auch für Kinder und Jugendliche. Unzählige radsportspezifische (Brett-)Spiele laden ebenso dazu ein, sich mit dem Thema Fahrrad und vor allem Radsport zu befassen. Aber auch das Entwerfen eigener Fahrradtrikots, T-Shirts oder Mützen kann Teil der AG sein.

Es gibt also genug zu tun für die „Smart Moving Kids“ an der Lennéschule.

Startschuss ist auf jeden Fall am 27. Juni, wenn alle Sponsoren und Unterstützer der Fahrrad AG im Rahmen eines Schulfestes ab 15 Uhr zur offiziellen Übergabe der Räder inklusive Testfahrten auf dem Fahrradparcours der Radsportjugend NRW eingeladen sind.

Udo Müller

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