Radevormwald: Vortrag beleuchtet die Geschichte der Jagd
In der Stadt Radevormwald findet am kommenden Donnerstag ein Vortrag statt, der sich mit der faszinierenden Geschichte der Jagd auseinandersetzt. Der Vortrag, der in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Radevormwald organisiert wird, bietet einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der Jagd von den Anfängen bis in die heutige Zeit. Der Referent, ein bekannter Jäger und Historiker, wird die Zuhörer auf eine Reise durch die Jahrhunderte mitnehmen und ihnen die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen der Jagdgeschichte präsentieren. Der Vortrag richtet sich an alle, die sich für die Natur, die Jagd und die Regionalgeschichte interessieren.
Historische Jagdpraxis auf dem Prüfstand
Der Bergische Geschichtsverein lädt für Freitag, 25. Oktober, um 18 Uhr zu einem Vortrag in den Mehrzweckraum des Bürgerhauses ein. Das Thema lautet diesmal „Historische Betrachtungen zur Jagd, insbesondere im Bergischen Land“.
Der Referent ist Dr. Joachim Studberg, der bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2021 Archivar der Bergischen Universität in Wuppertal war – der erste in dieser Funktion. Studberg war bislang eng mit der Hochschule verbunden und promovierte bei Professor Karl-Hermann Beeck mit einer mentalitätsgeschichtlichen Analyse von Reiseberichten aus dem Großbürgertum des Wuppertals im deutschen Kaiserreich.
Die Geschichte der Jagd im Bergischen Land
Die überlieferte Jagdgeschichte ist weithin Adelsgeschichte. Die ländliche Bevölkerung scheint bis zur Revolution von 1848/49 nur die Lasten dieses herrschaftlichen Privilegs getragen zu haben. Doch gab es bereits zuvor Formen nichtadeliger Jagd, insbesondere auch im Bergischen Land. Diese weithin unbekannten Spuren nichtfeudaler Jagd sollen im Vortrag bis in die frühe Neuzeit zurückverfolgt werden.
Andererseits könnte ebenso erstaunlich sein, wie zumindest bis 1945 ausgesprochen traditionelle, „feudale Jagdformen, zumindest in Preußens Elite tonangebend blieben, und das Bergische Land war ja seit 1815 ein Teil der preußischen Rheinprovinz.
Der Vortragende Dr. Joachim Studberg
Dr. Studberg war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2021 Archivar der Bergischen Universität in Wuppertal – der erste in dieser Funktion. Von Anfang an war Studberg mit der Hochschule verbunden, nach dem Abitur am Märkischen Gymnasium in Schwelm hatte er 1977 ein Lehramtsstudium an der Gesamthochschule Wuppertal aufgenommen.
Dass Studberg eine persönliche Bindung zum Thema Wald hat, wird aus der Pressemitteilung zu einem Abschied in den Ruhestand deutlich. Dort heißt es, der Archivar i. R. werde sich nun „intensiver um seine gestressten Bäume im heimatlichen Forstbetrieb kümmern“.
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