Radevormwald: Anti-Rassismus-Schilder werden erneut Ziel von Tätern

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Radevormwald: Anti-Rassismus-Schilder werden erneut Ziel von Tätern

In der Stadt Radevormwald ist ein verstörendes Phänomen erneut aufgetreten: Anti-Rassismus-Schilder wurden zum Ziel von unbekannten Tätern. Es handelt sich nicht um ein Einzelfall, sondern um einen wiederkehrenden Vorgang, der die Bevölkerung besorgt und verärgert. Die Schilder, die gegen Rassismus und Diskriminierung protestieren, werden offensichtlich zu Zielscheiben für Personen, die diese Botschaften ablehnen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die Verantwortlichen zu ermitteln und die Tat aufzuklären. Die Stadtverwaltung und die Bevölkerung fordern ein Ende dieser Vorfälle und ein Ende der Hetzjagd auf Symbole der Toleranz und des friedlichen Zusammenlebens.

Raden-Widerspruch: Anti-Rassismus-Schilder erneut Ziel von Tätern

Erst vor drei Wochen hatten unbekannte Täter an den Schildern Wir sind bunt! Kein Platz für Rassismus in Radevormwald vergriffen, die an mehreren Stellen an den Ortseingängen stehen. Hierbei wurden die drei Schilder in den Wupperorten gestohlen.

Am vergangenen Wochenende wurden dieselben Schilder in der Nacht von Freitag auf Samstag erneut Ziel der Täter. Sie stahlen das Schild an der Wuppertalstraße, schliffen die Botschaft an dem Schild in Herkingrade und veränderten sie auf dem Schild an der Hardtstraße dergestalt, dass dort nun Wir sind (…) ein Ort für Rassismus steht.

Das berichtet Fritz Ullmann vom Runden Tisch gegen Rechts. Den Tätern gehe es um die Botschaft der Schilder und um nichts anderes. Das sei kein Verbrechen, das einen rechten Hintergrund haben könnte, es habe ihn unzweifelhaft und offensichtlich, schreibt das ehemalige Ratsmitglied des Linken Forums (LF).

Von einfachem Vandalismus zu sprechen, sei eine bewusste Verharmlosung. An dem Schild an der Hardtstraße haben die Täter ihre Ideologie selbst zur Schau gestellt. Wir erwarten von der Polizei, dass sie unseren Hinweisen nachgeht und im Umfeld des ehemaligen Freundeskreises Radevormwald ermittelt, fordert Ullmann.

Polizei und Stadt reagieren

Polizei und Stadt reagieren

Beim Ordnungsamt ist der neuerliche Vorfall bekannt. Wir haben den Betriebshof informiert, der schnellstmöglich handeln wird, sagte der stellvertretende Leiter Marc Bormann. Leider habe es in der Vergangenheit häufiger derartige Vorfälle gegeben, natürlich beobachte man die Situation.

Marc Leporin, Sprecher der oberbergischen Polizei, teilte mit, dass nach so einem Vorfall zunächst eine Strafanzeige gestellt werden muss. Und dann ermittele nicht die oberbergische Polizei, sondern sofort der Staatsschutz in Köln.

Weiteres Vorgehen

Weiteres Vorgehen

Der Runde Tisch werde bei seinem nächsten Offenen Treffen am kommenden Mittwoch, 21. August, ab 18 Uhr im Nebenraum der Gaststätte Zum Rathaus, Oststraße 17, weitere Schritte beraten. Interessierte sind hierzu willkommen.

Stadtsprecherin Flora Treiber bestätigte gegen Mittag auf Anfrage unserer Redaktion, dass die Stadt wie immer in solchen Fällen Anzeige erstatte – und dann schaue, ob die Schilder ausgetauscht oder komplett ersetzt werden müssen.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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