Prozess: Leverkusener soll seine Ex-Freundin ermordet haben
Der Prozess gegen einen 27-jährigen Mann aus Leverkusen hat begonnen. Der Angeklagte steht unter dem Verdacht, seine Ex-Freundin ermordet zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vorsätzlichen Mord vor. Laut Anklage soll der Beschuldigte seine ehemalige Lebensgefährtin im April letzten Jahres mit einem Messer getötet haben. Die Opferin war damals 24 Jahre alt. Der Prozess wird in den kommenden Wochen fortgesetzt, in denen die Staatsanwaltschaft ihre Beweise präsentieren wird. Der Angeklagte hat bislang jegliche Schuld abgestritten.
Härte am Tatort: Zeugen beschreiben dramatische Szenen im Prozess gegen Leverkusener
Im Prozess gegen den 54-jährigen Leverkusener, der im November 2023 seine Ex-Partnerin getötet haben soll, schilderten Zeugen im Gerichtssaal dramatische Szenen vom Tatort.
Eine Nachbarin erzählte, dass sie von Beginn des Streits in der Wohnung nebenan gehört hatte. Es hörte sich anfangs an, als ob jemand schlecht geträumt hat, erzählte die Zeugin. Doch schnell sei ihr der Ernst der Lage klargeworden, vor allem die Stimme des Mannes habe sie hellhörig werden lassen.
Ich war früher selbst Opfer häuslicher Gewalt, ließ die Zeugin das Gericht wissen. Sie habe ihrem Freund gesagt, er solle sofort die Polizei rufen.
Dann habe jemand so laut gegen die Türe geschlagen, dass sie erst befürchtet habe, dass der Mann in ihre Wohnung habe kommen wollen. Ihr Freund habe die Türe einen Spalt geöffnet und der Polizei am Telefon gesagt: Wir brauchen hier alles, überall ist Blut!
Die Zeugin schilderte weiter, dass sie und ihr Freund versucht hatten, sich aus der Wohnung zu entfernen, aber der Mann habe sie eingeschlossen und ihnen drohend gegenübergestanden. Die Zeugin gab an, dass sie und ihr Freund in Todesangst waren und für ihr Leben gefürchtet haben.
Der Prozess gegen den Leverkusener wird in den kommenden Tagen fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vorsätzlichen Mord vor.
Die Verteidigung des Angeklagten beantragte, die Verhandlung zu unterbrechen, um den Angeklagten psychologisch zu begutachten. Das Gericht lehnte den Antrag ab und verkündete, dass die Verhandlung fortgesetzt wird.
Der Fall sorgt für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit und wirft Fragen über die Prävention von häuslicher Gewalt auf.
Die Polizei hatte den Tatort am Tag des Verbrechens abgesperrt und Spuren gesichert. Die Ermittlungen laufen noch.
Das Urteil im Prozess gegen den Leverkusener wird in den nächsten Wochen erwartet.
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