Preise für Schüler-Tickets nach Deutschland steigen massiv

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Preise für Schüler-Tickets nach Deutschland steigen massiv

Seit Anfang des Jahres haben sich die Preise für Schüler-Tickets nach Deutschland drastisch erhöht. Dies bedeutet für viele Schüler und Studierende, die regelmäßig zwischen Deutschland und anderen Ländern pendeln, eine erhebliche Belastung ihres Budgets. Die massiven Preiserhöhungen betreffen vor allem die Fernverkehrstickets, die von vielen Schülern genutzt werden, um zu ihren Familien oder Freunden zu reisen. Die Verkehrsbetriebe begründen die Preiserhöhungen mit gestiegenen Kosten für Treibstoff und Personal. Doch wie werden sich diese Erhöhungen auf die Mobilität der Schüler auswirken?

Preise für SchülerTickets nach Deutschland steigen massiv: NRW-Verkehrsministerium bestätigt Preissteigerung

Die subventionierten Deutschlandtickets für sozial Bedürftige in NRW und für Schüler steigen relativ gesehen stärker im Preis als das Standardticket. Dies geht unter anderem aus einem Bericht des NRW-Verkehrsministeriums für den Landtag hervor.

Während das klassische Ticket um rund 18 Prozent von 49 Euro auf 58 Euro steigt, steigt der Preis beim D-Ticket Sozial um 23 Prozent von 39 Euro auf 48 Euro. Schüler zahlten bisher 29 Euro. Künftig sind es dann 38 Euro, ein Sprung um knapp ein Drittel.

SchülerTickets in NRW: Preise steigen um ein Drittel

SchülerTickets in NRW: Preise steigen um ein Drittel

Der Grund für die proportional höhere Preissteigerung ist, dass die absoluten Zuschüsse zur Subventionierung der zwei Ticketarten eingefroren bleiben unabhängig vom absoluten Preis des D-Tickets. Als Ergebnis schlägt die bundesweite Preissteigerung um neun Euro pro Ticket überproportional auf die bezuschussten Preise durch, was deren Kunden relativ gesehen stärker trifft.

Das Schülerticket wird jeden Monat mit 20 Euro rabattiert, das Sozialticket mit zehn Euro. Enttäuscht über die Entwicklung sind der Sozialverband VdK und der Umweltverband Bund.

Das Sozialticket sollte nur 29 Euro kosten, damit niemand von Mobilität ausgeschlossen wird, sagt unsere Redaktion Kerstin Ciesla, stellvertretende Bund-Vorsitzende NRW. Eine umso größere Enttäuschung sei nun die Preiserhöhung auf 48 Euro im Monat.

Wir haben uns seit der Einführung des Deutschlandtickets für ein vergünstigtes Sozialticket starkgemacht. Statt der von uns immer wieder geforderten Absenkung auf 29 Euro kommt nun die Preiserhöhung. Das ist ein Schritt in die falsche Richtung, sagt Horst Vöge, Vorsitzender des VdK in NRW.

Am Mittwoch wollen VdK, Bund und andere Organisationen in Duisburg beim Treffen der Landes-Verkehrsminister eine Petition für günstigere Sozialtickets und gegen die allgemeine Preiserhöhung des D-Tickets übergeben.

Interessant ist, dass Arbeitnehmer das Deutschlandticket über ihre Firma mit 40,30 Euro im Monat günstiger bekommen als sozial Bedürftige. Bei Arbeitnehmern muss aber der Arbeitgeber 14,50 Euro Zuschuss geben, damit das klappt.

Kostenpflichtiger Inhalt Unternehmen wie Henkel, Bayer oder Ergo berichten, dass viele ihrer Beschäftigen sich das D-Ticket als Jobticket fördern lassen.

Die Debatte muss etwas relativiert werden, weil es für ärmere Bürger Sonderabos mit rein regionaler Gültigkeit gibt, die zum Abdecken einer grundlegenden Mobilität auch viel bringen. Für 41,80 Euro im Monat kann ein Sozialticket beim VRR abonniert werden, das dann in einer ganzen Stadt oder in einem Kreis gültig ist.

Schüler mit relativ langem Fahrweg zur Schule erhalten außerdem besonders vergünstigte Abos über die Schule. Das sind Schokotickets, die im ganzen VRR gültig sind und die dann meistens 14 Euro im Monat kosten.

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) und seine Ministerkollegen wollen auf der gemeinsamen Konferenz den Bund auffordern, Finanzmittel auch nach 2025 für das Deutschlandticket zu sichern. Sonst könnte es Ende nächsten Jahres ganz auslaufen.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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