Peggy Kurka liest bei Salon-Festival in Düsseldorf

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Peggy Kurka liest bei Salon-Festival in Düsseldorf

Wir freuen uns, Ihnen bekanntzugeben, dass die renommierte Schriftstellerin Peggy Kurka bei dem diesjährigen Salon-Festival in Düsseldorf zu Gast sein wird. Am [Datum] wird die Autorin ausgewählte Werke vorlesen und den Besuchern Einblicke in ihre literarische Welt geben. Das Salon-Festival, das sich als Plattform für Literatur, Musik und Kunst versteht, bietet den perfekten Rahmen für Peggy Kurkas Lesung. Die Veranstaltung verspricht, ein unvergessliches Erlebnis für alle Literaturfreunde zu werden. Wir laden Sie herzlich ein, bei diesem besonderen Event dabei zu sein und Peggy Kurka live zu erleben.

Peggy Kurka liest bei SalonFestival in Düsseldorf

Die Autorin Peggy Kurka hat während der Corona-Zeit endlich dem Drang nachgegeben, ihre Geschichte zu erzählen und ihr erstes Buch Das Blaue Kind geschrieben. Parallel dazu lief immer die Musik von Rubin Henkel aus Köln, einem jungen deutsch-kanadischen Film-Komponisten.

„Bestimmt 200 Mal habe ich Rubins Album ‚Ruhe‘ gehört. Das hat mich beruhigt, ich fühlte mich heimelig“, sagt die Frau mit der großen schwarzen Brille und dem raspelkurzen weißen Haar.

Weil sie dieses Gefühl bei ihrer ersten Lesung schrecklich vermisst hat, treten seitdem Peggy und Rubin am Flügel stets zusammen auf – so auch beim Salonfestival in dem von Stephanie Hahn gegründeten Concept Store, den Live Lab Studios am Fürstenwall.

Ein besonderes Konzert

Ein besonderes Konzert

Allein die Kombination von Worten und persönlichen Erinnerungen, begleitet von improvisierten Klavierklängen, ist schon sehr besonders.

Und dann noch der Rückblick, besser gesagt die Nahaufnahme auf das Leben einer „Schwarzen Deutschen“, die 1969 in der DDR zur Welt gekommen ist und von ihrer Mutter – sie hatte eine kurze Beziehung mit einem jungen Studenten aus Guinea – gleich nach der Geburt zur Adoption freigegeben wurde: Mehr als einmal stockte den Zuhörern der Atem.

Ein Leben als Außenseiterin

Ruhig und selbstbewusst blätterte die Autorin ihre Kindheit, ihre Jugend auf. So wächst sie bei weißen, systemtreuen Adoptiveltern in Brandenburg auf, wird Teil einer zutiefst rassistischen, brutalen Familie und erfährt von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin, eine andere Hautfarbe als Weiß zu haben.

Vorbilder gab es nicht, Peggy Kurka haderte mit ihrem Selbstbild und „wollte so weiß wie möglich sein.“ Für sie war es die Mode, in die sie sich rettete. Als 13-Jährige wurde sie als Model entdeckt, lief unter anderem Runway Shows im Berliner Palast der Republik.

In der Modewelt fühlte sie sich zum ersten Mal aufgehoben. Sie verliebte sich in die Theaterwelt und arbeitet seit Jahrzehnten erfolgreich als Visagistin.

Ein neues Leben

Die DDR hat die damals 20-Jährige nur mit einer Zahnbürste in der Tasche noch in der Nacht des Mauerfalls am 9. November 1989 verlassen. Nach Stationen in Berlin, London und Paris lebt sie in Hamburg.

Es hat lange gedauert, bis sie bei sich angekommen ist. Heute ist sie eine Frau, die nicht aufgegeben hat, die sich und ihre Identität gefunden hat – und durch ihr Buch und vor allem durch die Resonanz auf den Social-Media-Kanälen hat sie ihre weltweit verstreute Familie väterlicherseits und ihre zwei Geschwister gefunden.

„Ich bin sichtbar geworden, und ich habe das Schreiben für mich entdeckt“, sagte sie am Ende eines bewegenden Salonabends.

„Es geht nicht nur um meine Geschichte, sondern um alle Menschen, die nicht gesehen werden, deren Geschichte nicht in den Geschichtsbüchern, nicht im gesellschaftlichen Diskurs stattfindet.“

Das Salonfestival

Der Salon als Format hat eine sehr lange Tradition: Begründet im 18. Jahrhundert und nochmal sehr ausgelebt Ende des 19. Jahrhunderts. Es ist ein Format, wo Menschen privat zusammengekommen sind, um Kultur und Kunst zu pflegen und zu genießen – vornehmlich Literatur und Musik.

In dieser Tradition steht das 2014 gemeinnützig gegründete Salonfestival. Es ist angetreten, bundesweit die Salonkultur wieder zu beleben.

In kleinen Kreisen kommt man zusammen. In Wohnzimmern und Werkstätten, in Lofts und Gärten, privat wie in Unternehmen. „Netzwerken im Salon geht überall“, erklärt Christine Preuß vom Festivalteam Düsseldorf.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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