Parkprobleme in Langenfeld weiterhin ein Ärgernis

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Parkprobleme in Langenfeld weiterhin ein Ärgernis

Die Parkprobleme in Langenfeld bleiben ein ernstes Ärgernis für die Anwohner und Besucher der Stadt. Trotz wiederholter Bemühungen, die Parkplatzsituation zu verbessern, bleibt die Lage angespannt. Insbesondere in den städtischen Zentren und entlang der Hauptverkehrsachsen kommt es immer wieder zu Engpässen und Frustrationen bei denen, die ein Parkplatz suchen. Die Stadtverwaltung hat bereits mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu entschärfen, aber offensichtlich reichen diese nicht aus, um das Problem zu lösen. In diesem Artikel werden wir die aktuellen Entwicklungen und Pläne zur Lösung des Problems beleuchten.

Parkprobleme in Langenfeld weiterhin ein Ärgernis

Das neue, kameragesteuerte, digitale Park- und Bezahlsystem in Langenfeld sorgt immer noch für Unmut. Ein Punkt, der besonders bei älteren Menschen zu Verunsicherung führt, ist, dass nicht mehr mit Münzen bezahlt werden kann, sondern nur noch mit Karte, per Smartphone oder vom heimischen Rechner aus.

„Doch was als bequemes und stressfreies Parken beworben wird, ist ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Hier geht es um Bevormundung“, schimpft die Langenfelderin Ulrike Achtermeier. „Es wird so getan, als ob das Bargeld abgeschafft worden wäre. Aber solange Bargeld ein Zahlungsmittel ist, entscheidet der Kunde/Konsument, wie er bezahlen will und nicht die SEG.“

Neues Park und Bezahlsystem in Langenfeld: Ältere Menschen fühlen sich verunsichert

Neues Park und Bezahlsystem in Langenfeld: Ältere Menschen fühlen sich verunsichert

Achtermeier fühlt sich mit der „Brechstange“ in die Digitalisierung getrieben und geht davon aus, dass es vielen anderen Menschen auch so geht. „Ältere Menschen, die auch in unserer Stadt einen hohen Anteil ausmachen, reagieren verunsichert“, kritisiert sie.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das angedrohte „Bußgeld“ in Höhe von 47 Euro. Das findet sie grotesk und droht mit dem Amtsrichter.

Kameragesteuertes Parken in Langenfeld: Bargeld-Abkehr sorgt für Unmut

Kameragesteuertes Parken in Langenfeld: Bargeld-Abkehr sorgt für Unmut

„Die Entwicklung geht immer mehr ins Digitale“, sagt Elisabeth Schoemakers von der Verbraucherzentrale Langenfeld. „Es gibt kein Recht darauf, mit Bargeld zahlen zu können. Das ist die Zukunft.“

Sie sieht viel Arbeit auf die Langenfelder Verbraucherzentrale zukommen, wenn die ersten Parkkunden die Rechnung für nicht bezahlte Parkgebühren bekommen. „Die ausgewiesenen 47 Euro sind nicht mit einem städtischen Bußgeld zu vergleichen“, erläutert sie.

Parkplatz-Unruhe in Langenfeld: Kritik an neuer Park und Bezahlsystem-Lösung

Das Betreibermodell mit einem externen Anbieter sieht vor, dass für den Fall, dass ein Parkvorgang mit der Ausfahrt endet, ohne dass der Nutzer der Parkfläche die angefallenen Parkgebühren bezahlt hat, ein erhöhtes Parkentgelt fällig wird. Der ,vergessene’ Bezahlvorgang kann allerdings noch bis zu 24 oder 48 Stunden nach erfolgter Ausfahrt digital nachgeholt werden.

Die Stadt Langenfeld selbst entscheidet nur über die Höhe der Parkgebühren und die Parkzeitintervalle. Mit dem neuen System will auch die Stadt ihre Kassen füllen.

Denn die SEG, die die Parkhäuser viele Jahre in Eigenregie bewirtschaftet hat, hat regelmäßig Defizite eingefahren – im vergangenen Jahr waren es 300.000 Euro. Die Stadt selbst hat mit der Bewirtschaftung der straßenbegleitenden Parkplätze um die 195.000 Euro erwirtschaftet.

Nach der Erhöhung der Parkgebühren um 50 Prozent von 0,50 auf einen Euro/Stunde erwartet die Stadt durch die Umstellung 470.000 Euro, auch, weil die das Budget der SEG nicht mehr ausgleichen werde müssen.

Vbz-Beraterin Schoemakers zeigt Verständnis für ältere Menschen, die mit dem neuen System nicht klarkommen. Sie sieht auch das Problem – ähnlich wie Apothekerin Petra Schulze – dass weniger Menschen in die Langenfelder City kommen werden.

„Denn die lange gar nicht erhobenen und bis jetzt moderaten Parkgebühren waren eine gute Werbung für die Innenstadt“, sagt sie.

Parkgebühren in Langenfeld

Parken ohne Parkschein/Parkscheibe: 20 Euro

Überschreitung der Parkdauer über 30 Minuten: 25 Euro

Überschreitung der Parkdauer über 60 Minuten: 30 Euro

Überschreitung der Parkdauer über 120 Minuten: 35 Euro

Überschreitung der Parkdauer über 180 Minuten: 40 Euro

Parken auf dem Gehweg: 55 Euro

Parken in der Feuerwehr-Bewegungszone: 55 Euro

Parken auf einem Behinderten-Parkplatz: 55 Euro

Parken/Halten im absoluten Halteverbot: 25 Euro

Parken/Halten im eingeschränkten Halteverbot über drei Min.: 25 Euro

Parken in einer Ein-/Ausfahrt: 10 Euro

Thomas Küppers, Geschäftsführer der SEG und Planungsdezernent, zeigt wenig Verständnis für die Diskussion. „Wir machen hier ein Angebot mit mehr Service“, sagt er. Die Brötchentaste mit 15 freien Parkminuten sei ein Geschenk der Stadt. Außerdem würden 18 Hilfskräfte unterwegs sein, die in den ersten Wochen bei der Umstellung helfen. Ziel der Stadt sei es, die Digitalisierung voranzutreiben.

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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