Paris ausscheidet bei den Olympischen Spielen

Index

Paris ausscheidet bei den Olympischen Spielen

Die Französische Hauptstadt Paris hat überraschend den Zuschlag für die Olympischen Spiele verfehlt. Im Rahmen einer Abstimmung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in der Schweizer Stadt Lausanne wurde bekannt gegeben, dass die deutsche Stadt Hamburg nicht als Gastgeberstadt für die Spiele 2024 auserkoren wurde. Stattdessen wird die amerikanische Metropole Los Angeles die Ehre haben, die Olympischen Spiele auszurichten. Die Entscheidung des IOC kommt für viele als Überraschung, da Paris als Favorit für die Austragung der Spiele galt. Nun muss die Stadt sich auf eine neue Bewerbung vorbereiten, um die Spiele in Zukunft zu holen.

Paris sagt Auf Wiedersehen: Eine Reise durch die Stadt der Träume

Mag sein, dass hier ein paar Falten sichtbar sind, dort ein paar Narben. Und natürlich haben sich auch manche Lieblings­ecken verändert, nicht immer zum Besseren. Aber wer liebt, sieht nur, was er sehen will. Erst recht in Paris, dieser Stadt, die für Träumer und Flaneure geschaffen wurde und die nach wie vor ein Fest fürs Leben bedeutet, jeden Tag aufs Neue.

Die EwigYoungParis: Entdecken Sie die veränderte, aber immer noch charmante Stadt

Die EwigYoungParis: Entdecken Sie die veränderte, aber immer noch charmante Stadt

Wir steigen am Rathaus, dem Hotel de Ville, aus dem Labyrinth der U-Bahn ans Tageslicht. An dieser Station, einer von über 300, hängt noch ein Metro-Schild in alter Schrift. Diese Jugendstil-Lettern sind für uns ein Stück von dem Paris, das wir seit Jahrzehnten lieben. Diesmal wollen wir das Wiedersehen ganz ohne Programm feiern: drei Tage ohne Eiffelturm und Champs-Élysées, drei Tage ohne Louvre und Versailles.

InfoParisAnreise: Nur Air France fliegt nonstop von Düsseldorf nach Paris Charles de Gaulle. Letztlich auch nicht viel länger ist die Fahrt mit dem Zug, knapp vier Stunden von Stadtzentrum zu Stadtzentrum, www.eurostar.com.

Übernachten: Zum Beispiel im Le Petit Oberkampf, 31 Zimmer, ideale Lage in einem jungen, weltoffenen Viertel unweit vom Marais, www.hotelpetitoberkampfparis.com/de/; in St. Germain des Près im Hotel des Maronniers in einem ruhigen Hinterhaus, www.hoteldesmarronniers.com.

Mit der Metro durch Paris: Eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart der Stadt

Mit der Metro durch Paris: Eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart der Stadt

Wir wollen mit der Metro fahren, immer wieder. Kein Bistro, kein Café ist weiter als 500 Meter von der nächsten Metro-Station entfernt, es ist das dichteste Nahverkehrsnetz aller Weltstädte. Manchmal wird aus der U-Bahn für ein paar Minuten eine Hochbahn. Dann ist da plötzlich, auf der Linie 6 zwischen Passy und Bir Hakeim, ein kurzer Postkartenblick auf Seine und Eiffelturm möglich.

Ein anderes Mal hingegen fühlt man sich beim Umsteigen auf einmal verloren in der Unterwelt – und was passiert? Gleich zwei Pariser, einer schwarz, die andere weiß, bemühen sich, erklären den Weg zur gewünschten Richtung. Von wegen unfreundlich oder arrogant. merci beaucoup, Madame et Monsieur.

In den traditionellen Buchläden stöbern und die Gewürze der Levante in die Nase bekommen. Und wir wollen mit der Metro fahren, immer wieder. In den vielen kleinen Cafés, wie dem Bistro Chez Nenesse im Marais, 17 rue Saintonge, oder im Jüdischen Viertel: Chez Marianne, israelisch-orientalisch, 2 rue des Hospitalières-Saint-Gervais.

City Pässe: Preise vergleichen bei www.citypassvergleich.de/paris.

Reiseführer: Handlich und kompetent: Marco Polo „Paris“, 15,95 Euro. Offizielle deutschsprachige Website.

Wir wollen uns treiben lassen, flanieren durch jene Viertel, die uns einerseits seit langer Zeit vertraut sind, denen wir aber andererseits ein paar Jahre lang untreu waren. Im Marais durch die Gassen zwischen der Rue Réaumur und der Rue de Rivoli bummeln, uns im jüdischen Viertel rund um die Rue de Rosiers verlieren.

Und wir wollen mit der Metro fahren, immer wieder. Kein Bistro, kein Café ist weiter als 500 Meter von der nächsten Metro-Station entfernt, es ist das dichteste Nahverkehrsnetz aller Weltstädte.

Ein nostalgischer Sprung ans linke Seine-Ufer, wo sich vor hundert Jahren rund um die Kirche Saint-Germain-des Prés das Paris der Dichter, Philosophen und Lebenskünstler entwickelte: Boulevard Saint-Michel, die weltberühmten Cafés Le Flore und Les Deux Magots, Jean-Paul Sartre, Simone Beauvoir, Juliette Gréco, es war lange so etwas wie ein heiliges Viertel für Paris-Pilger.

Heute stellen sich hier die Reichen und die Schönen aus, das Paris der Moden und der sündhaft teuren Lebensart hat weitgehend Besitz ergriffen vom ehemaligen Reich des Geistes. Aber noch immer deckt sich die Nachbarschaft bei Joseph Moscovic in der Bäckerei „Murciano“, 1909 von den Großeltern, österreichisch-ungarischen Juden, gegründet, zum Pessachfest mit Mazze ein, dem ungesäuerten Brot, und das ganze Jahr über mit Strudel und Knishes, den herzhaft gefüllten Teigtaschen.

Jo, wie sie ihn hier nennen, hat nichts dagegen, dass sein Viertel „touristischer“ geworden ist, wie manche meinen: „Sollen doch alle kommen und sehen, wie wir hier leben, traditionell und friedlich, so möge es bleiben.“

Foto: Bernd Schiller. Charmant und typisch Paris: die vielen kleinen Cafés.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up