Paris 2024: So wollen ARD und ZDF die Zuschauer für die Olympischen Spiele begeistern

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Paris 2024: So wollen ARD und ZDF die Zuschauer für die Olympischen Spiele begeistern

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind noch einige Zeit entfernt, aber die beiden großen deutschen Fernsehsender ARD und ZDF haben bereits Pläne entwickelt, um die Zuschauer von Anfang an zu begeistern. Die beiden Sender haben eine umfassende Übertragungsstrategie entwickelt, um das Ereignis auf eine Weise zu präsentieren, die Deutschland noch nie zuvor gesehen hat. Von Live-Übertragungen über Analysen und Kommentare von Experten bis hin zu interaktiven Elementen, die die Zuschauer direkt involvieren sollen, wird alles getan, um die Begeisterung für die Olympischen Spiele zu wecken.

ARD und ZDF bereiten sich auf Olympia-Übertragung in Paris vor

Die Olympischen Spiele sind auch ein riesiges TV-Event. Weltweit schalten Tag für Tag Millionen Menschen ein. In Deutschland gehören Sommer- und Winterspiele zu den Quoten-Garanten. Auch deshalb übertragen die öffentlich-rechtlichen Sender auch aus Paris wieder täglich live.

Großes TV-Angebot: ARD und ZDF bringen Olympische Spiele nach Hause

Großes TV-Angebot: ARD und ZDF bringen Olympische Spiele nach Hause

Mehr als 240 Stunden sind vom 25. Juli bis 11. August im Hauptprogramm von ARD und ZDF geplant. Außerdem bieten beide Sender zahlreiche Livestreams in ihren Mediatheken parallel an. Eurosport hat in Deutschland das größte Olympia-Angebot im TV.

ARD und ZDF senden live aus Paris: Vielfalt und Emotionen garantisiert

ARD und ZDF senden live aus Paris: Vielfalt und Emotionen garantisiert

Um für ein möglichst großes Publikum attraktiv zu sein, wollen ARD und ZDF eine Mischung aus Wettkampfberichten, Interviews, Hintergründen und auch kritischen Berichten anbieten. Abseits des Sports bieten alle Olympischen Spiele Themen: Doping, Skandale, Politik.

Olympische Spiele: ARD und ZDF bieten umfangreiches Online-Angebot

Olympische Spiele: ARD und ZDF bieten umfangreiches Online-Angebot

Ausgebaut haben ARD und ZDF für Olympia ihr Online-Angebot an kostenfreien Livestreams. Mehr als 1500 Stunden Berichterstattung soll es dort geben. Teils bieten die beiden Sender bis zu zehn Livestreams parallel an, aus denen die Zuschauer dann ihre Favoriten wählen können.

ARD und ZDF begeistern mit Mischung aus Sport, Politik und Hintergründen

ARD und ZDF begeistern mit Mischung aus Sport, Politik und Hintergründen

„Die Olympischen Spiele und die Paralympics in Paris sind für uns wunderbare programmliche Höhepunkte, die wir prominent im Ersten und der ARD-Mediathek zeigen werden. Sie machen deutlich, wofür wir mit dem ARD-Sport stehen: Vielfalt, hohe Qualität, Emotionen, gesellschaftliche Relevanz und umfangreiche Angebote über alle Verbreitungswege“, sagt Christine Strobl, ARD-Programmdirektorin.

Zu diesem Zweck habe man den neuen Multistreamplayer für Olympia entwickelt. Darauf sei man besonders stolz, sagt Strobl. Dieser soll den Zuschauern eine möglichst große Auswahlmöglichkeit und eine einfache Nutzung bieten.

Olympische Spiele und der besondere Zauber

Olympische Spiele und der besondere Zauber

„Irgendwie haben Olympische Spiele einen besonderen Zauber, weil sich die Sportarten, auch wenn es nicht immer von außen so aussehen mag, tatsächlich auf Augenhöhe begegnen. Und das macht das Ganze sehr besonders“, betont die ZDF-Programmchefin Anke Scholten.

Scholten kommt vom Niederrhein und kennt die Sportbegeisterung der Menschen in Nordrhein-Westfalen gut. Immer wieder ist eine Olympia-Bewerbung aus NRW Thema. Nun finden die Spieler immerhin nicht weit entfernt statt.

Paris als Antrieb für deutsche Olympiabewerbung

Paris als Antrieb für deutsche Olympiabewerbung

Eine Olympiabewerbung von Deutschland könnte noch mal Auftrieb bekommen, wenn die Spiele in Paris die Menschen begeistern. Das hofft auch Scholten: Mit München haben wir es zuletzt ja schon erlebt, es versucht und sind in einem sehr frühen Stadium gescheitert.

Das hofft auch Scholten: Wir haben es ja jetzt in wirklich winzig viel kleinerer Form letztes Jahr bei den Finals in Düsseldorf und Duisburg gesehen. Das war schon echt spektakulär. Das war so ein Vorgeschmack, auch mit Blick auf die Locations und die Begeisterung der Zuschauerinnen und Zuschauer.

Olympia lebt vom Mix der Sportarten

Olympia lebt vom Mix der Sportarten

„Wer steht morgens auf und sagt: ,Oh, heute beschäftige ich mich mit Bogenschießen‘? Das ist sehr unwahrscheinlich. Wenn man es dann aber im Fernsehen oder im Stream oder wo auch immer sieht, also die Sportart für ein größeres Publikum sichtbar wird, dann kann das eine Dynamik entwickeln und dann sind das oft genau die Ereignisse, die in Erinnerung bleiben“, sagt Scholten.

Bei Olympia gibt es also nicht nur die Standards wie Pommes, Schnitzel oder Pizza auf der Menükarte. Sondern auch Exotisches, besondere Tagesangebot und außergewöhnliche Menüs. Und für die wird dann auch durchaus mal die Portion Pommes zur Seite gestellt.

„Was wäre das sonst für ein Tabubruch, aus einem Fußballspiel rauszugehen, um Judo zu zeigen. Das geht aber bei den Olympischen Spielen. Wir machen das, auch genau das finde ich eigentlich total spannend – diese schnellen Wechsel zwischen den Sportarten und der Versuch, immer dort zu sein, wo es gerade höchstwahrscheinlich am interessantesten ist“, sagt Scholten.

Abseits des neuen Multistreamplayers bei der ARD und einigen neuen Gesichtern in beiden TV-Teams, wird den Zuschauern viel altbekanntes bei den Olympia-Sendungen begegnen. Nicht nur die Athletinnen und Athleten freuen sich aber nach der Corona-Pandemie darauf, bei Olympia wieder vor Fans anzutreten.

Auch die TV-Teams können so wieder näher an den Sportlern dran sein. „In Peking bei den Winterspielen hatten wir unser Studio hier in Mainz. Natürlich kann man auch auf die Art Sportlerinnen und Sportler interviewen. Aber gerade bei olympischen Sportarten, wo nicht jeder so ein Medienprofi ist wie ein Bundesligaspieler, ist es sehr schön, die Menschen im Studio begrüßen zu können.

„Und die Sportstätten sind auch so sensationell. Also wir mussten jetzt gar nicht, um im Bild des Rezepts zu bleiben, so viele besondere Zutaten kreieren, weil diese Spiele für sich genommen schon einfach spektakulär sind und an wunderbaren Orten stattfinden. Und endlich auch wieder in unserer Zeitzone. Das war zuletzt 2012 so“, schwärmt Scholten.

ARD und ZDF setzen auf Mischung aus erfahrenen und neuen Reportern und Kommentatoren

Alle drei deutschen TV-Sender setzen bei ihren Olympia-Teams auf eine Mischung aus erfahrenen und neuen Reportern und Kommentatoren. Die einen haben einen Wiedererkennungswert, sind seit Jahren aus den Sportarten und von großen Events bekannt. Die anderen bringen neue Impulse mit, bedienen mit ihrer Art auch ein jüngeres Publikum, das sonst oft nur kurze Clips in den sozialen Medien konsumiert.

Bekannte Experten ergänzen die Berichterstattung. Béla Réthy als Kommentator beim Hockey „Da ist gerade tatsächlich viel Veränderung, viel Bewegung. Die Kolleginnen und Kollegen, die jetzt nachrücken mit den neuen Sportarten, aber auch in den altgedienten, das wird glaube ich eine gute Mischung“, sagt auch Scholten.

Und manch einen werden die Zuschauerinnen und Zuschauer in einer ganz anderen Rolle erleben als sonst. „Was ich bei Olympischen Spielen aber eigentlich immer ganz cool finde, ist, dass Reporter, die man von anderen Sportarten kennt, dann mal ganz andere Sachen machen. Mein Lieblingsbeispiel war immer Béla Réthy, der Fußballreporter schlechthin. Vor vielen Jahren bin ich mal auf ihn zugegangen und habe gesagt: ,Mensch was hältst du denn davon, mal Hockey zu kommentieren?‘ Und er fand das ganz toll spannend und hat es ja jetzt auch glaube ich vier Olympische Spiele gemacht. Davon haben wir viele.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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