Österreich: Präsident Van der Bellen will ÖVP anstelle FPÖ in Regierung

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Österreich: Präsident Van der Bellen will ÖVP anstelle FPÖ in Regierung

Der österreichische Präsident Alexander Van der Bellen hat einen entscheidenden Schritt in Richtung einer möglichen Regierungsbildung getan. Er favorisiert die ÖVP als neue Regierungspartnerin, anstatt der bisherigen FPÖ. Dies soll nach Angaben des Bundespräsidenten zu einer stabilen Regierung führen, die das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen kann. Van der Bellen begründete seine Entscheidung mit der Notwendigkeit einer stabilen und verantwortungsvollen Regierung. Die ÖVP hat bereits ihre Bereitschaft zu Koalitionsverhandlungen signalisiert. Nun bleibt abzuwarten, ob die Parteien tatsächlich zu einer Einigung kommen werden.

Van der Bellen erteilt Regierungsauftrag an ÖVP, FPÖ bleibt außen vor

Van der Bellen erteilt Regierungsauftrag an ÖVP, FPÖ bleibt außen vor

Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat dem bisherigen Kanzler Karl Nehammer von der konservativen ÖVP den Regierungsauftrag erteilt. Nehammer soll umgehend Koalitionsverhandlungen mit der sozialdemokratischen SPÖ aufnehmen, sagte das Staatsoberhaupt.

Damit ist die rechte FPÖ trotz ihres Sieges bei der Parlamentswahl vorerst aus dem Rennen für eine Regierungsbeteiligung. In den Sondierungsgesprächen der vergangenen Tage habe sich bestätigt, dass niemand mit der FPÖ unter Parteichef Herbert Kickl koalieren wolle, erklärte Van der Bellen.

„Herbert Kickl findet keinen Koalitionspartner, der ihn zum Bundeskanzler macht“, sagte er.

Die Parteichefs von ÖVP und SPÖ hätten dem Präsidenten erklärt, dass sie aus Sorge um die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht mit der FPÖ regieren wollten, sagte Van der Bellen. Sie hätten auch die Moskau-freundliche Haltung der FPÖ, deren fehlende Abgrenzung zu Rechtsextremen und die Bedenken ausländischer Geheimdienste als Gründe genannt.

Österreich braucht eine handlungsfähige, eine stabile, eine integre Regierung, sagte der Präsident. Er schloss nicht aus, dass die liberalen Neos oder die Grünen ebenfalls Teil der nächsten Regierung werden könnten, um eine breitere Mehrheit im Parlament abzusichern.

Die FPÖ hatte die Wahl zum Nationalrat Ende September mit 29,2 Prozent gewonnen. Die ÖVP erlitt starke Stimmenverluste und wurde mit 26 Prozent auf den zweiten Platz verdrängt. Die SPÖ rutschte auf ein historisches Tief von 21 Prozent, gefolgt von den Neos (9 Prozent) und den bislang mit der ÖVP regierenden Grünen (8 Prozent).

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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