Olympia 2024: Boxerinnen, die bei Weltmeisterschaft disqualifiziert wurden, können in Paris antreten

Olympia 2024: Boxerinnen, die bei Weltmeisterschaft disqualifiziert wurden, können in Paris antreten

Es gibt eine Überraschung im Boxen-Bereich: zwei Boxerinnen, die bei der letzten Weltmeisterschaft disqualifiziert wurden, haben nun die Chance, an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilzunehmen. Dies ist das Ergebnis einer Anhörung durch die Internationale Box-Organisation (AIBA). Die beiden Athletinnen, die ursprünglich aufgrund von Regelverletzungen aus dem Wettbewerb genommen wurden, können nun ihre Hoffnungen auf eine Olympische Medaille wiederbeleben. Die Entscheidung wird als positives Signal für die Box-Szene gewertet, die in den letzten Jahren von Kontroversen und Skandalen geprägt war.

Zwei disqualifizierte Boxerinnen erhalten Startfreigabe in Paris

Zwei Boxerinnen, die wegen nicht bestandener Geschlechtstests bei der WM disqualifiziert wurden, dürfen bei den Olympischen Spielen in Paris kämpfen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erteilte Lin Yu-ting aus Taiwan und Imane Khelif aus Algerien die Freigabe.

Beide Boxerinnen waren bereits 2021 in Tokio dabei. Lin Yu-ting hatte bei der WM im März 2023 Bronze gewonnen, wurde anschließend allerdings disqualifiziert. Imane Khelif hatte nach Angaben des IOC bei den Titelkämpfen in Neu-Delhi zu hohe Testosteronwerte aufgewiesen.

Das IOC weigerte sich, zu den Einzelfällen Stellung zu nehmen. „Wir geben keine Kommentare zu Einzelfällen ab. Jede Starterin in den Frauenkategorien erfüllt die Teilnahmebedingungen. Sie sind laut ihres Passes Frauen. Sie haben seit vielen Jahren an Wettbewerben teilgenommen und sind nicht plötzlich aufgetaucht. Sie sind unter den Regeln des Verbands teilnahmeberechtigt. Sie sind Frauen“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams.

Die WM wurde vom Internationalen Box-Verband IBA organisiert, der vom IOC nicht mehr anerkannt ist. Khelif steigt im Weltergewicht am Donnerstag erstmals in den Ring, trifft auf die Italienerin Angela Carini. Einen Tag später boxt Lin im Federgewicht gegen Marcelat Sakobi aus dem Kongo oder die Usbekin Sitori Turdibekowa.

Die beiden Boxerinnen dürfen nun bei den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen und um die Goldmedaille kämpfen.