- Olympia 2024 am Sein: Chronologie zur 'Pariser WC-Affäre'
- Olympia am Sein: Chronologie zur 'Pariser WCAffäre'
- Paris: Die Seine als Schwimmstrecke - Wie wurde das Konzept entwickelt?
- 6. August 2023: Test der Freiwasserschwimmer abgesagt
- 16. August 2023: Triathleten starten ersten Test-Wettkampf
- Januar 2024: Optimistische Töne
- Juni 2024: Proteste der Pariser
- 13. Juli 2024: Frankreichs Sportministerin schwimmt in der Seine
- 17. Juli 2024: Bürgermeisterin Hidalgo schwimmt in der Seine
- 28. Juli 2024: Schwimmtraining der Triathleten abgesagt
- 30. Juli 2024: Olympischer Triathlon der Männer verschoben
- Schwimmen in der Seine: Olympia-Schreck
Olympia 2024 am Sein: Chronologie zur 'Pariser WC-Affäre'
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris stehen bevor, doch die Vorbereitungen sind von Kontroversen und Skandalen begleitet. Die sogenannte 'Pariser WC-Affäre' hat die Öffentlichkeit schockiert und Fragen nach der Integrität der Organisatoren aufgeworfen. In diesem Artikel bieten wir Ihnen eine Chronologie der Ereignisse, die zu diesem Skandal geführt haben. Von den ersten Berichten über Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der Spiele bis hin zu den jüngsten Enthüllungen – wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Stationen dieser Affäre.
Olympia am Sein: Chronologie zur 'Pariser WCAffäre'
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sollten eine Premiere erleben: Schwimmen in der Seine. Doch die Wasserqualität des Flusses bereitete von Anfang an Probleme. Wir zeigen Ihnen die Chronologie der Ereignisse.
Paris: Die Seine als Schwimmstrecke - Wie wurde das Konzept entwickelt?
Bereits 2017 präsentierte die französische Hauptstadt ein Konzept für die Austragung der Olympischen Spiele, das unter anderem Schwimmen in der Seine vorsah. Doch die Wasserqualität des Flusses war von Anfang an ein Problem.
Die Seine war bereits 1900 Austragungsort von Schwimmwettkämpfen bei den Olympischen Spielen, aber seit 1923 ist das Schwimmen in der Seine offiziell verboten.
6. August 2023: Test der Freiwasserschwimmer abgesagt
Knapp ein Jahr vor dem Auftakt der Olympischen Spiele wurde der Test der Freiwasserschwimmer in der Seine abgesagt. Der Grund: die Verschmutzung der Seine durch Starkregen.
Die Abwasserkanäle überliefen, wodurch das Abwasser zurück in den Fluss floss. Die Folge war eine Konzentration des Bakteriums Escherichia Coli, das heftige Durchfallerkrankungen auslösen kann.
16. August 2023: Triathleten starten ersten Test-Wettkampf
Zwei Wochen später konnten die Triathleten mit ihrem ersten Test-Wettkampf in der Seine beginnen. Die gute Wasserqualität ermöglichte dies.
Die Präfektur der Hauptstadtregion Île-de-France teilte mit, dass der erste Wettkampf ein wichtiger Schritt im Bemühen sei, das Schwimmen in der Seine wieder möglich zu machen.
Januar 2024: Optimistische Töne
Zu Neujahr kündigte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo an, im Juli höchstpersönlich in den Fluss zu springen und die Wasserqualität selbst zu testen.
Die Stadt investierte 1,4 Milliarden Euro in eine saubere Seine.
Juni 2024: Proteste der Pariser
Nicht alle Pariser stießen die Pläne auf Begeisterung. Auf X, ehemals Twitter, wurde der Hashtag #JeChieDansLaSeineLe23Juin verbreitet, übersetzt „Ich kacke in die Seine am 23. Juni“.
Der Grund für die Wut der Pariser: Sie haben schon lange vor Olympia eine saubere Seine gefordert – und fühlen sich auch angesichts aller anderen sozialen Probleme vernachlässigt.
13. Juli 2024: Frankreichs Sportministerin schwimmt in der Seine
13 Tage vor der großen Eröffnungsfeier nahm Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra ein öffentlichkeitswirksames Bad in der Seine.
Begleitet wurde sie vom französischen Fahnenträger für die Paralympics, dem Para-Triathleten Alexis Hanquinquant.
17. Juli 2024: Bürgermeisterin Hidalgo schwimmt in der Seine
Bürgermeisterin Anne Hidalgo schwamm auch in der Seine und sagte, sie habe sich „wirklich gut“ gefühlt.
Und Macron? Der französische Staatspräsident wolle weiterhin in der Seine schwimmen, aber „nicht unbedingt die Gelegenheit dazu vor den Spielen haben“.
28. Juli 2024: Schwimmtraining der Triathleten abgesagt
Nach der Eröffnungsfeier dann die nächste Ernüchterung: Die Organisatoren sagten das angesetzte Schwimmtraining der Triathleten ab.
Grund dafür waren die Regenfälle der vergangenen zwei Tage, welche die Seine zu stark verschmutzt hatten.
30. Juli 2024: Olympischer Triathlon der Männer verschoben
Der olympische Triathlon der Männer ist wegen der schlechten Wasserqualität der Seine um einen Tag auf Mittwoch verschoben worden.
Die heftigen Regenfälle am Wochenende hätten erneut zu „Werten über dem Limit“ geführt.
Die Gesundheit der Athleten habe Priorität.
Sollte die Qualität der Seine immer noch nicht ausreichen, wäre eine weitere Verschiebung auf Freitag möglich.
Für Sportdirektor Martin Veith von der Deutschen Triathlon Union (DTU) ist die Entscheidung, den olympischen Männer-Triathlon kurzfristig auf Mittwoch zu verlegen, „nachvollziehbar, aber vor allem für die Athleten maximal unglücklich“.
Die Sportler hätten sich „heute morgen schon fertiggemacht, die Nummern schon aufgeklebt und waren voll im Fokus auf das Rennen“.
Die Athleten müssten „jetzt nochmal umdenken, sich neu orientieren. Das ist natürlich alles andere als gut. So will man sich das nicht vorstellen für Olympische Spiele.“
Schwimmen in der Seine: Olympia-Schreck
Die Wasserqualität in der Seine ist ein Problem, das die Olympischen Spiele 2024 in Paris überschattet.
Die Frage bleibt: Wird es gelingen, die Wasserqualität der Seine zu verbessern, oder müssen die Athleten auf andere Schwimmstrecken ausweichen?
Schreibe einen Kommentar