Öltanker „Annika“ ist in Brand: Was wir wissen und was nicht

Index

Öltanker „Annika“ ist in Brand: Was wir wissen und was nicht

In der Nacht zu Dienstag ist der Öltanker „Annika“ in flammen aufgegangen. Das Schiff, das sich auf dem Weg von Rotterdam nach Hamburg befand, ist in der Nordsee in Brand geraten. Die Verantwortlichen haben sofortige Rettungsmaßnahmen eingeleitet, um die Crew zu evakuieren und den Brand zu löschen. Doch trotz der raschen Reaktion bleiben viele Fragen offen. Was wissen wir bisher über den Vorfall und was bleibt noch unklar?

Brand auf dem Öltanker 'Annika': Rettungskräfte in Aktion

Ein Feuer auf einem kleinen Tanker auf der Ostsee vor dem Ferienort Heiligendamm hat zu einem Großeinsatz von Rettungskräften und Feuerwehrleuten geführt. Mehrere der sieben Besatzungsmitglieder der Annika sind verletzt ins Krankenhaus gebracht worden.

Der Öltanker soll in den Rostocker Hafen geschleppt und dort gelöscht werden. Sieben Besatzungsmitglieder gerettet.

Was wir über den brennenden Tanker wissen

Was wir über den brennenden Tanker wissen

Das Schiff: Der Tanker Annika brach am Freitagmorgen von Rostock mit Fahrtziel Travemünde auf. Er hat sieben Besatzungsmitglieder und 640 Tonnen Schweröl als Ladung an Bord. Das Schiff ist 73 Meter lang und wurde 2012 gebaut. Es ist laut Deutschem Havariekommando ein Doppelhüllentanker, das heißt, die Ladung ist mit einer doppelten Hülle geschützt.

Der Brand: Zwischen Rostock-Warnemünde und Kühlungsborn, etwa auf Höhe des Ostseebades Heiligendamm, gerät die Annika in Brand. Das Feuer bricht im Maschinenraum aus. Der schwarze Rauch ist bis zur etwa 4,5 Kilometer entfernten Küste zu sehen.

Der Rettungseinsatz: Der erste Notruf erreicht die Rettungskräfte kurz nach 9.00 Uhr. Schon eine Stunde später hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alle sieben Besatzungsmitglieder vom Tanker geborgen und bringt sie an Land. Zu dem Zeitpunkt weht der Wind frisch mit Stärke fünf aus West. Die Einsatzkräfte fahren mit dem Seenotrettungsboot Wilma Sikorski hinaus, das im nahen Kühlungsborn stationiert ist.

Die Besatzungsmitglieder: Mehrere der sieben Besatzungsmitglieder an Bord erleiden bei dem Unglück leichte Verletzungen, zum Beispiel eine Rauchvergiftung. Sie werden in ein Krankenhaus gebracht.

Die Löscharbeiten: Drei Löschschiffe bekämpfen über mehrere Stunden den Brand von außen. Am Nachmittag gehen Feuerwehrleute an Bord der Annika und erkunden die Lage. Daraufhin wird entschieden, das im Maschinenraum noch immer brennende Schiff in den Rostocker Hafen zu schleppen. Dort soll es gelöscht werden. Die Lage wird zu dem Zeitpunkt als stabil eingeschätzt. Nautiker beobachten den Zustand des Schiffes.

Was wir nicht wissen

Was wir nicht wissen

Die Brandursache: Warum das Feuer im Maschinenraum ausbrach, wird erst ermittelt werden können, wenn der Brand gelöscht ist.

Die Höhe des Schadens: Welchen wirtschaftlichen Schaden das Feuer angerichtet hat, werden Experten ebenfalls erst nach dem Ende der Löscharbeiten beurteilen können, wenn das Schiff inspiziert werden kann.

Wann wird das Feuer gelöscht sein: Am Nachmittag wird die Entscheidung getroffen, das noch brennende Schiff zum Löschen in den Rostocker Überseehafen zu schleppen. Dort wird es gegen 19.00 Uhr am Liegeplatz 31 erwartet.

Wie viele Menschen sind verletzt: Laut Deutschem Havariekommando sind von den sieben Besatzungsmitgliedern der Annika mehrere leicht verletzt worden. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Eine genaue Zahl kann eine Sprecherin des Havariekommandos zunächst nicht nennen, es lägen unterschiedliche Angaben vor.

Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) spricht nachmittags von einer sehr dynamischen Lage. Er verfolge die Ereignisse mit Sorge. Zunächst sei aber kein Öl ausgetreten. Wir werden alles tun, um größeren Schaden für die Umwelt abzuwenden, sagt er.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up