Nordkorea-Soldaten in der Ukraine: Gefährdet Putin den Weltkrieg?

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Nordkorea-Soldaten in der Ukraine: Gefährdet Putin den Weltkrieg?

In einer neuen Entwicklung im Ukrainekonflikt erhöhen sich die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland. Laut aktuellen Berichten sollen Nordkoreanische Soldaten in der Ukraine stationiert sein, um russische Interessen zu unterstützen. Diese Informationen werfen neue Fragen über die Rolle Russlands im Konflikt auf. Der Kreml-Chef Wladimir Putin versucht, seine Macht in der Region zu konsolidieren, indem er sich auf die Unterstützung durch Nordkorea verlässt. Doch könnte diese Entwicklung zu einer Eskalation des Konflikts führen, die sogar einen Weltkrieg auslösen könnte?

Nordkorea-Soldaten in der Ukraine: Eine neue Eskalationsstufe im Konflikt?

Nordkorea gehört zu den wenigen Zielen, die Wladimir Putin noch relativ unbehelligt bereisen kann. Schließlich sind gegen Russland seit dem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine 2022 nicht nur diverse Sanktionen verhängt worden, der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat inzwischen auch Haftbefehl gegen den Präsidenten selbst erlassen.

Erst im Juni besuchte er seinen Verbündeten Kim Jong Un, der einer Gegeneinladung in den Kreml im September folgte. Was nebst weinseligen Pressefotos und gegenseitigen Beistandsbekundungen dabei offenbar herumgekommen ist, dürfte nun nicht nur die Ukraine, sondern die ganze westliche Welt mit Sorge verfolgen.

Ein gefährliches Bündnis zwischen Putin und Kim Jong Un

Ein gefährliches Bündnis zwischen Putin und Kim Jong Un

Nach Erkenntnissen des südkoreanischen Geheimdienstes hat Nordkorea 1500 Soldaten auf der Seite Russlands in den Krieg gegen die Ukraine geschickt; Tausende sollen möglicherweise folgen. Von insgesamt 12.000 Soldaten in vier Brigaden ist die Rede, die Autokrat Kim Jong Un in den russischen Angriffskrieg schicken will.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Donnerstag in Brüssel von bis zu 10.000 nordkoreanischen Soldaten berichtet, die nach Geheimdiensterkenntnissen auf dem Weg in sein Land seien. Das wäre die erste umfassende Beteiligung Nordkoreas an einem Krieg im Ausland.

Die Führung in Pjöngjang verfügt mit über 1,2 Millionen Soldaten über eines der weltweit größten Heere, auch wenn die militärische Ausbildung und Ausstattung Experten zufolge nicht mit der von modernen Militärmächten vergleichbar ist.

Es geht bei diesem Feldzug allerdings weniger um die jetzt häufiger diskutierte Frage, ob die Nordkoreaner den Krieg zugunsten Putin spürbar voranbringen oder doch nur als Kanonenfutter dienen werden. Was beides schlimm genug ist, denn hier werden Menschen geopfert, die mit dem Konflikt nichts zu tun haben. Zynischer geht es nicht.

Das Eingreifen, oder das Unter-die-Arme-greifen Nordkoreas symbolisiert eine neue Stufe der Eskalation. Putin verlässt sich nicht mehr nur auf Lippenbekenntnisse seiner Verbündeten, er lässt mit Kim Jong Un den ersten nun zur Tat schreiten.

Sein Staatsbesuch werde „die bilaterale Zusammenarbeit auf eine höhere Ebene heben und zur „Entwicklung einer gegenseitigen und gleichberechtigten Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea beitragen, sagte Putin im Sommer.

Wie aktiv das Bündnis sich weiterentwickelt, sieht man nun an einer Front mitten in Europa. Und trotz des Abstreitens beider Seiten, es gebe keinen Austausch von Waffen, darf man davon ausgehen, dass Pjöngjang keine Kriegshilfe ohne Gegenleistung erbringt.

Vor seinem Abgang betonte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit Blick auf den Autokraten-Austausch: „Unsere Sicherheit ist nicht regional, sie ist global. Was in Europa passiert, betrifft Asien, und was in Asien passiert, betrifft auch uns.“

Wenn Putin der Atommacht Nordkorea bei der Entwicklung seiner Waffensysteme hilft, ist das allemal Grund zur Sorge. Auch wenn es noch nicht „der erste Schritt auf dem Weg in den Weltkrieg“ ist, wie Selensky den nordkoreanischen Soldateneinsatz nennt.

Die Achse der Diktatoren wächst weiter, und das nicht nur in der Theorie. Das lässt sich klar sagen. Und darauf sollte sich die westliche Welt vorbereiten.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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