Niederrhein: Schnecken und Pilze - Pilzsaison im Wald eröffnet ihre Pforten

Index

Niederrhein: Schnecken und Pilze - Pilzsaison im Wald eröffnet ihre Pforten

Im Niederrhein ist es wieder soweit: Die Pilzsaison hat begonnen und die Wälder locken mit ihrer Fülle an köstlichen Pilzen und delikaten Schnecken. Die Region ist bekannt für ihre reiche Vielzahl an Pilzarten, die in den nächsten Wochen in den Wäldern und auf den Wiesen zu finden sind. Ob Steinpilze, Fichten-Champignons oder Erdpilze - die Auswahl ist groß und die jagenden Pilzesammler können sich auf einen erfüllten Herbst freuen. Doch nicht nur die Pilze sind ein Highlight, auch die Schnecken sind ein beliebtes Delikatess in der Region.

Niederrhein: Wälder erwachen - Pilze und Schnecken starten ihre Aktivitäten, aber langsam

In den Wäldern am Niederrhein beginnt die Pilzsaison - jedoch nur schleppend. Trotz warmen und leicht feuchten Wetterbedingungen, die optimal für das Pilzwachstum sind, startet die Saison nicht gut, wie es von Wald und Holz NRW heißt.

Gelbe Pfifferlinge läuten die Pilzsaison ein. Sie sind in den Wäldern in NRW aber weniger verbreitet als früher. Foto: Wald und Holz NRW

„Pilze schmecken nicht nur uns Menschen. Auch viele Würmer, Schnecken, Käfer und auch Wild finden in Pilzen eine wichtige Nahrungsquelle. Insgesamt ist die Bedeutung von Pilzen für unser Waldökosystem sehr groß und vielfältig“, sagt Förster Jan Preller von Wald und Holz NRW.

gemeinsam Pilze entdecken

gemeinsam Pilze entdecken

Wer sich beim Pilzesammeln unsicher ist, kann auch in Gemeinschaft in den Wald gehen. Torsten Wollberg, Pilzcoach mit langjähriger Erfahrung, bietet in Kooperation mit der VHS Goch einen Ausflug am Sonntag, 10. November, von 11 bis 15 Uhr an. Der Kurs kostet 25 Euro. Anmeldung bei der VHS Goch im Internet: www.vhs-goch.de

Beim Pilzesammeln gibt es jedoch einiges zu beachten. Pilzesammeln im Wald ist nicht überall erlaubt. In Naturschutzgebieten wie auch im Nationalpark Eifel ist das Sammeln von Pilzen verboten, wie der Experte erklärt. Einen Nationalpark gibt es im Kreis Kleve nicht, auch wenn darüber diskutiert wird, ob der Reichswald künftig ein Nationalpark werden soll.

Auch frisch bepflanzte Waldflächen oder Dickungen dürfen Waldbesuchende nicht betreten. Um das Wild im Wald nicht zu stören, sollten Waldbesucher die Wege auch außerhalb von Naturschutzgebieten am frühen Morgen oder spät am Abend nicht verlassen.