Neuss: Was geht bei der Ehevorbereitung in Neuss vor sich?

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Neuss: Was geht bei der Ehevorbereitung in Neuss vor sich?

In der Stadt Neuss gibt es derzeit eine Vielzahl von Fragen und Unklarheiten rund um die Ehevorbereitung. Viele Brautpaare in der Region suchen nach Antworten auf ihre Fragen und nach einer klaren Orientierung in Bezug auf die Vorbereitung ihrer Hochzeit. Doch was genau geschieht in Neuss in diesem Bereich? Wo finden die Brautleute die notwendige Unterstützung und Beratung? Und wie können sie sicherstellen, dass ihr Hochzeitstag zu einem unvergesslichen Ereignis wird?

Vorbereitung auf die Ehe: Seminar für Paare im Erzbistum Köln

Die Teilnahme an einem Ehevorbereitungskursus ist nicht verpflichtend, jedoch wird sie Paaren empfohlen, die kirchlich heiraten möchten. Das Erzbistum Köln bietet in Zusammenarbeit mit der katholischen Bildungseinrichtung, dem Familienforum Edith Stein in Neuss, solche Seminare an.

Katharina und Daniel Schiller leiten diese Kurse. Beide unterrichten als Lehrer unter anderem Religion und wurden vom Edith-Stein-Haus für die Stelle angefragt. „Ich finde es schön, dass die Paare auch außerhalb der Institution Kirche die Gelegenheit bekommen, über sich und ihre Partnerschaft nachzudenken“, erzählt Katharina Schiller.

Außergewöhnliche Orte für das Ja-Wort

Außergewöhnliche Orte für das Ja-Wort

Das Seminar ist so angelegt, dass sich sowohl mit der Ehe im allgemeinen als auch mit dem Konzept der christlichen Ehe, als Sakrament, das sich das Paar gegenseitig spendet, befasst wird. Dabei geht es auch darum, dass sich die Partner zunächst mit sich selbst und dann mit der Beziehung auseinandersetzen. Das geschieht auch in praktischen Übungen: „Wir haben zum Beispiel gemeinsam ein Ehehaus mit den wichtigsten Bausteinen der Ehe gebaut“, sagt Katharina Schiller, die sich an einen schönen Seminarauftakt erinnert – auch wenn bislang nur ein Paar zu den Teilnehmern gehörte.

Generell habe Schiller den Eindruck, dass es immer weniger kirchliche Hochzeiten gibt. Das deckt sich mit den jüngst veröffentlichten Zahlen: Demnach wünschten im vergangenen Jahr 201 Paare im Kreisdekanat eine kirchliche Trauung, im Vorjahr waren es noch 289.

Ein Beispiel: Jil Bienioschek und ihr Verlobter

Ein Beispiel: Jil Bienioschek und ihr Verlobter

Jil Bienioschek ist jene Teilnehmerin, die mit ihrem Verlobten bei dem Kursus mitgemacht hat. Die Neusser wollen sich im Oktober in der Heimatpfarre in Glehn trauen lassen. „Unser Pastor hat uns solch einen Kursus empfohlen“, erzählt Bienioscheck. Was genau sie da erwarten würde, wusste sie im Vorfeld nicht: „Ich habe mir schon Gedanken gemacht, weil mir der Zeitraum von 10 bis 17 Uhr sehr lang vorkam.“ Auch hatte sie Bedenken, dass es zu kirchlich-konservativ wird.

Tatsächlich hätte dann aber die Partnerschaft und das eigene Leben einen großen Teil des Seminars ausgemacht. „Es ging um unsere Zukunft, gemeinsam Erlebtes, unsere Traditionen und gemeinsame Werte“, erzählt Bienioscheck. Aber auch die Frage, was die Kirche für die Partnerschaft bedeute, sei besprochen worden. „Sehr hilfreich fand ich, dass im Anschluss der Ablauf der kirchlichen Trauung besprochen wurde“, sagt Bienioscheck. Stellen aus dem Evangelium und Liederhefte wurden durchgesehen. „Die Seminarzeit war angenehm“, sagt die Teilnehmerin. Besonders gut fand sie aber, dass sie durch den Kursus die Möglichkeit hatten, sich Zeit zu nehmen und sich bewusst zu werden, was ihnen selbst und ihnen gemeinsam wichtig ist: „Das macht man ja nicht jede Woche.“

Warum eine Paarberatung auch ohne Krise sinnvoll sein kann

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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