Neuss: Valentin Ruckebier beendet seine Zeit als Chorleiter von Harambee

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Neuss: Valentin Ruckebier beendet seine Zeit als Chorleiter von Harambee

Die Musikszene in Neuss erlebt einen Wechsel: Valentin Ruckebier, der langjährige Chorleiter des renommierten Chors Harambee, hat entschieden, sein Amt niederzulegen. Nach vielen Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit und zahlreichen herausragenden Leistungen wird Ruckebier sich neuen Herausforderungen zuwenden. Seine Entscheidung markiert das Ende einer Ära für den Chor, der unter seiner Leitung viele Erfolge feiern konnte. Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen. Die Musikfreunde in Neuss sind gespannt, wer Ruckebiers Nachfolge antreten wird und wie sich der Chor in Zukunft entwickeln wird.

Abschied von Harambee: Valentin Ruckebier beendet seine Zeit als Chorleiter

Ein Opernstar ist Valentin Ruckebier schon jetzt. Der Titel wurde ihm bei einem Wettbewerb des SWR verliehen. Nun liegt ein weiterer großer Schritt vor dem 26-jährigen Sänger und Komponisten: Ende August beginnt seine Festanstellung im Düsseldorfer Opernhaus.

Doch vorher heißt es für Valentin Ruckebier Abschied nehmen: Nachdem er sieben Jahre lang den Neusser Gospelchor Harambee dirigiert hat, wird er die Leitung nun abgeben. Das würde sich zeitlich nicht mehr vereinbaren lassen, sagt der Musiker.

Leicht werde ihm das nicht fallen, immerhin war Harambee der erste Chor, den er geleitet hat. Ich bin durch einen Aushang in der Robert-Schumann-Hochschule auf die Stelle aufmerksam geworden, erinnert er sich. Damals suchte der Gospelchor, der sich dem afrikanischen Liedgut verschrieben hat, eine Nachfolge für seine Gründerin Annette Eick.

Mehrere Bewerber wurden zu einem Auswahlverfahren eingeladen. Ich habe gleich gemerkt, dass die Mitglieder sehr flexibel und offen sind, erinnert sich Ruckebier. Das hat von Anfang an Spaß gemacht.

Ein erfolgreicher Abschnitt

Ein erfolgreicher Abschnitt

Das kann Reinhold Spitzer als Mitglied des Gospelchores bestätigen: Valentin war der jüngste Bewerber, wir haben uns spontan für ihn entschieden, wohlwissend, dass er nach seinem Studium andere Wege einschlagen wird, sagt Spitzer.

Eine Entscheidung, die sich bewährt hat: Der damals 19-jährige Chorleiter und die Mitglieder, die das Alter seiner Eltern und Großeltern hatten, wuchsen zusammen. Wir haben besonders geschätzt, dass Valentin einen hohen Anspruch hatte und geduldig mit uns Laienmusikern gearbeitet hat, bis wir das Niveau erreicht haben, sagt Spitzer.

Und so denken beide Seiten gerne an die sieben Jahre mit gemeinsamen Auftritten, Chorfahrten und intensiven Probenwochenenden zurück. Und während viele Chöre in der Corona-Pandemie zerbrochen sind, probte Harambee weiter.

Anfangs online, später dann in kleinen Gruppen mit Maske und Abstand.

Ein neuer Weg

Ein neuer Weg

Valentin Ruckebier hat auch für eine Erweiterung des Repertoires gesorgt: Neben afrikanischen Liedern in Originalsprache brachte der Student auch englischsprachige Lieder, Stücke aus Jazz und Pop ein. Dazu gehört auch eine abgewandelte Form von kein schöner Land, das unter anderem bei dem Abschlusskonzert am Samstag, 29. Juni, 19 Uhr, in der evangelischen Christuskirche erklingen wird.

Während Valentin Ruckebier mit einem lachenden und einem weinenden Auge seinem neuen Lebensabschnitt entgegen sieht, dürften die Harambee-Mitglieder gespannt den weiteren Werdegang ihres Dirigenten beobachten: Neu wird das Opernhaus in Düsseldorf für den 26-jährigen Sänger nicht sein, dort ist er schon seit Januar 2022 Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein und war dort in verschiedenen Aufführungen zu sehen.

Aufgewachsen in einer Musikerfamilie in Remscheid hat Ruckebier schon früh Geigen-, Klavier- und Kompositionsunterricht bekommen, im Alter von zehn Jahren kam der Gesangsunterricht dazu. Auch heute noch sind es zwei musikalische Standbeine, auf denen er steht: An der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf studierte er nicht nur Gesang, sondern nahm auch ein Kompositionsstudium auf.

In beiden Sparten wurde er mit renommierten Preisen ausgezeichnet, seine Kompositionen – etwa seine Oper Die Flucht nach Ägypten – werden von internationalen Interpreten und Ensembles aufgeführt.

Info: Die Suche nach einer neuen Leitung hat begonnen, Interessierte können sich unter [email protected] melden.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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