Neuss feiert 60-jähriges Jubiläum des Familienforums Edith Stein an der Schwannstraße

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Neuss feiert 60-jähriges Jubiläum des Familienforums Edith Stein an der Schwannstraße

Die Stadt Neuss kann sich stolz auf ein weiteres Jubiläum berufen. Am 60. Geburtstag des Familienforums Edith Stein an der Schwannstraße wird ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Stadt geschrieben. Das Familienforum, das sich seit sechs Jahrzehnten für die Familie und die Gemeinschaft engagiert, hat sich zu einem wichtigen Treffpunkt für Menschen jeden Alters entwickelt. In diesem Jahr feiert die Stadt Neuss dieses Jubiläum mit einer Reihe von Festveranstaltungen und Aktionen, die die Bedeutung des Familienforums für die Stadtgesellschaft hervorheben sollen.

Edith Stein Familienforum in Neuss feiert Geburtstag mit Gedenktag und Zukunftsvisionen

Es waren Frauen, die den Stein ins Rollen brachten, der am Freitagmorgen in das 60-jährige Bestehen des Familienforums Edith Stein an der Schwannstraße mündete. Denn wie die Heilige, deren Gedenktag auch auf den 11. Oktober fiel, „ein Stein im Mosaik des Lebens mit Gott sein“ möchte, so baut auch die nach ihr benannte Weiterbildungseinrichtung kontinuierlich am Mosaik des Lebens in und um Neuss mit.

Was als Gesprächskreis engagierter Christinnen genannter „Kranz der Engel“ in den 1950er Jahren begann und zur Gründung der „Mütterschule“ 1964 führte, entwickelte sich 1975 zum offiziellen Bildungswerk für die Dekanate Neuss/Kaarst und Dormagen im Auftrag des Erzbistums Köln mit Anerkennung als staatlich anerkannte Weiterbildungseinrichtung. Das bedeutete Fördergelder.

Den Dank an das Land Nordrhein-Westfalen griff Martin Straaten, Vorsitzender des ehrenamtlich tätigen Vorstands der „Katholische Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung“ in seiner Begrüßung auf. Er freute sich über die inzwischen sehr vielfältigen Angebote für junge und ältere Menschen. Sie sind seit 2018 im neu gestalteten Haus zu finden.

Neue Leiterin möchte die Digitalisierung im Familienforum vorantreiben

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Einen bewegenden geistlichen Impuls gab anschließend Schwester Ancilla Wissling von den Kölner Karmelitinnen. Sie war bei der Heiligsprechung Edith Steins auf dem Petersplatz dabei. Dass am Freitag auch das jüdische Fest Jom Kippur gefeiert wurde, wertete Schwester Ancilla als Verbindung zur Jüdin Edith Stein, die 1922 zum Katholizismus übertrat.

Heute können alle von ihr lernen, jeden Menschen ohne Vorurteile und Bedingungen wahrzunehmen: „Sie sind ein Fenster, durch das etwas von Gott in die Welt leuchtet“, sprach die Ordensfrau alle Anwesenden in Bezug auf ein Wort Edith Steins an und wünschte dem Familienforum eine „wirkmächtige Geschichte“ über Neuss hinaus.

Im Gespräch mit Moderatorin Julia von Cube berichtete die langjährige Dozentin Heike Bucher über ihre Eltern-Kind-Kurse und die damit verbundene „wunderbare Zeit der Begleitung“ und ihre positiven Erfahrungen mit dem „guten Geist“ des Hauses. Pastoralreferent Thomas Burgmer leitet seit zehn Jahren Vater-Kind-Wochenenden und lobte die reibungslos verlaufende Zusammenarbeit mit dem Familienforum und den Pfarrgemeinden: Mit Hilfe christlicher Überzeugung sei viel möglich.

Für Pia Lilienstein als Vertreterin der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland ist die Weiterbildungsstätte eine „starke Adresse für Familien“ im Sinne Edith Steins: ein lebendiges Gefüge mit klarem Standpunkt, das Innerlichkeit als Behütetsein bei Gott ausstrahlt.

Für diesen Geist hat in den vergangenen 25 Jahren Geschäftsführer Joachim Braun gesorgt, der nun in den Ruhestand geht. Da er erkrankt war, nahm seine Familie stellvertretend die Abschiedsworte und Würdigungen von Martin Straaten entgegen. Braun habe seine im Bewerbungsschreiben 1999 formulierten Leitlinien umgesetzt, so Martin Straaten: „Katholische Bildungswerke können an der Schnittstelle zwischen Kirche und Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur personalen, kirchlichen und gesellschaftlichen Entwicklung leisten“.

Mit seiner Nachfolgerin Julia Schaffeld schließt sich der Kreis zum „Kranz der Engel“: Nun führt eine Frau das Bildungswerk – getreu nach Gertrud von le Fort: Die Hand, die die Wiege bewegt, bewegt die Welt.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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